«Ingenuity» werde aber auf dem Mars bleiben und weiter Daten sammeln, «die künftigen Erforschern des Roten Planeten zugutekommen könnten». Der einer Drohne ähnelnde Hubschrauber war im Februar 2021 zusammen mit dem Rover «Perseverance» auf dem Roten Planeten gelandet und unterstützte diesen als «Aufklärer aus der Luft» bei der Suche nach Anzeichen für mögliches Leben auf dem Mars. Im April 2021 absolvierte «Ingenuity» seinen ersten Flug - eine Premiere in der Geschichte der Raumfahrt.
Zu Beginn der Mission wurde als Ziel für den nur 1,8 Kilogramm schweren Hubschrauber ausgegeben, innerhalb von 30 Tagen fünf Flüge auf dem Mars zu absolvieren. Letztlich gelangen dann aber 72 Flüge in fast drei Jahren. Im Januar meldete die Nasa, das Fluggerät habe Schäden «an einem oder mehreren» Rotorblättern erlitten und könne nun nicht mehr fliegen.
Die Langlebigkeit des kleinen Fluggeräts übertraf insgesamt aber alle Erwartungen. Er trotzte Staubstürmen, tückischem Gelände, einem toten Sensor und den extrem eisigen Temperaturen auf dem Mars. Das solarbetriebene Heizsystem, das für den Betrieb im Frühjahr ausgelegt war, konnte im Winter nicht die ganze Nacht über eingeschaltet bleiben - was dazu führte, dass der Flugcomputer einfror. Es gelang den Ingenieuren aber, neue Verfahrensweisen zu entwickeln.
Am Helikopter war auch die Schweiz beteiligt: Sechs winzige Motoren der Firma Maxon aus Sachseln OW steuerten die Flugrichtung des Helikopters.
(SDA)