In Zeiten von Corona haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. Alle Seiten fühlen sich bestätigt, weil jeder herausliest, was seine Meinung stützt. Wie kann das sein? Alles dazu in der neuen Folge «Durchblick».
Publiziert: 28.05.2020 um 14:59 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2020 um 16:50 Uhr
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«Das Misstrauen gegenüber den Medien ist oft getrieben von Angst», sagt Kommunikationswissenschaftlerin Katharina Sommer.
Foto: Moritz Buchi
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Nico Leuenberger, Amila Redzic
«Den Medien glaube ich nicht mehr – die bevorzugen immer die anderen!» Diese Aussage hört man immer häufiger, nicht nur von US-Präsident Donald Trump (73). Der Vorwurf von «Fake News» ist verbreitet.
Faszinierend dabei ist: Oft haben beide Seiten in einem Streit das Gefühl, die Medien würden die andere Seite bevorzugen. Zum Beispiel in der Corona-Debatte: Wer für eine sofortige und totale Öffnung ist, sieht in der Zeitung lauter Argumente gegen die schnelle Öffnung. Wer aber für eine langsame Öffnung ist, sieht in denselben Artikeln vor allem Argumente, wieso es schneller gehen sollte. Warum ist das so?
«Das ist der Hostile-Media-Effekt», erklärt Kommunikationswissenschaftlerin Katharina Sommer von der Universität Zürich. «Wir nehmen Argumente, die nicht unserer Meinung entsprechen, als Angriff wahr und wehren uns dagegen.»
«Durchblick»-Hörer Bernhard wünscht sich eine Lösung für diesen Effekt. Er möchte weniger Misstrauen in der Bevölkerung. Auf der Suche nach dieser Lösung reisen Nico und Amila in der neunten Podcast-Episode bis in die Steinzeit zurück.
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