A — Antibabypille
1960 kam in den USA die Antibabypille auf den Markt. Die öffentliche Empörung war riesig, der Ansturm ebenso. Heute ist sie das zweitmeistverwendete Verhütungsmittel in der Schweiz, gleich nach dem Kondom. Zu verdanken haben wir es dem Österreich-Amerikaner Carl Djerassi. 1951 gelang dem jungen Chemiker die künstliche Herstellung des weiblichen Sexualhormons Norethisteron. Daraus entwickelte er später mit Kollegen die Verhütungspille. Bis zu seinem Tod 2015 wehrte er sich gegen den Begriff Antibabypille. Für ihn war sie weniger ein Mittel gegen Kinder als vielmehr eines für Frauen.
B — Burschenschaften
Die Mitglieder österreichischer Studentenverbindungen – Burschenschaften genannt – fechten gern. Ziel sind klaffende Gesichtswunden, die vernarben. Die Burschen trinken auch gern Bier. Und denken dabei an Grossdeutschland, das sie vermissen. Letztes Staatsoberhaupt dieses Staats war Adolf Hitler. Die Hälfte der FPÖ-Parlamentsfraktion ist Mitglied in einer Burschenschaft. Auch der ehemalige Vizekanzler HC Strache (Vandalia) und sein Nachfolger als Parteichef, Norbert Hofer (Marko-Germania zu Pinkafeld).
C — Conchita Wurst
2014 diskutierte noch niemand öffentlich darüber, ob Geschlecht vielleicht mehr sein könnte als ein körperliches Attribut. Vielleicht hatte man sich gerade daran gewöhnt, dass es Männer gibt, die sich zum Spass als Frauen verkleiden: Dragqueens. Dann trat eine von ihnen am Eurovision Song Contest auf und trug ausgerechnet das, was eben gar nicht weiblich aussieht: einen Bart! Und gewann! Seine Musikkarriere mag serbeln, doch eines hat Tom Neuwirth (30), wie die Person hinter der Kunstfigur heisst, allen gezeigt: Männer, die sich als Frauen mit Bart verkleiden, brauchen sich nicht zu verstecken. Auch nicht in Österreich.
D — Deix
Was Thomas Bernhard literarisch und Ludwig Hirsch musikalisch waren, erreichte Manfred Deix (1949–2016) mit seinen Karikaturen: den Status eines Nestbeschmutzers. Mit seinen fetten, unansehnlichen Figuren stellte er «den» Österreicher bloss. Versehrte Menschen waren für Deix normal, denn sein Vater verlor im Krieg einen Arm.
E — EAV
Schon fast unfassbare 40 Jahre lang unterhalten uns Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger mit ihrer Band Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV). Die Bandmitglieder wechseln, die Themen bleiben: gegen Nazis («Eierkopf-Rudi»), gegen AKW («Burli»), dafür aber immer: viel klamaukiger Humor («Ba-Ba-Banküberfall» oder «Küss die Hand, schöne Frau»). Zu sehen sind sie in der Schweiz am 29. Juni im Theater 11 in Zürich – die Tickets sind aber bereits alle weg.
F — Falter
«Zack, Zack, Zack. Heinz-Christian Strache, 24. Juli 2017, Ibiza» oder «Darf ich noch fliegen?»: Dies waren Cover- Schlagzeilen des Magazins «Falter» nach dem Ibiza-Skandal. Das Magazin aus Wien (Gründung 1977) berichtet wöchentlich aus linksliberaler Perspektive über Politik, Medien, Kultur und das Stadtleben in Wien und Graz. Chefredaktor Florian Klenk sah das komplette Sieben-Stunden-Video, das Österreichs Vizekanzler Heinz- Christian Strache zu Fall brachte. Die Enthüllungen der Ibiza-Affäre sieht er als «Sternstunde der Medien».
G — Grossglockner
Mit 3798 Metern ist er der höchste Gipfel Österreichs. Unter Bergsteigern gilt er als schwierigster der Ostalpen. Damit teilt er das Schicksal mit allen Bergen, die einen Namen haben: Er zieht Menschen magisch an. 5000 Gipfelbesteigungen zählt die Region jedes Jahr. Darunter tummeln sich viele Unerfahrene. An manchen Sommerwochenenden muss die Bergrettung wegen bis zu fünf Bergsteigern ausrücken. 2018 kamen in den Bergen Österreichs 270 Menschen ums Leben, in der Schweiz rund 207.
H — Hahnenkammrennen
«Didier Cuche. Unglaublich! In der Luft hat er die Stöcke an die Arme gerissen. Kleiner kann man sich fast nicht mehr machen, kleiner kann man gar nicht mehr fahren. Ein kleiner Punkt in dieser Landschaft auf der Hahnenkamm-Strecke. Und die beste Zwischenzeit: 69 Hundertstelsekunden! Ein gewaltiger Vorsprung für Didier Cuche. Wieder so früh fertig und in der Hocke. Nimm diese Lockerheit mit auf die Hausbergkante! Wunderschön durchgezogen, traumhaft die Fahrt von Didier Cuche. Jetzt die Traverse. Wunderschön, hoch hinein. Und in den Zielschuss. Didier Cuche mit einer sensationellen Fahrt hier am Hahnenkamm. Er ist der Meister seines Fachs, und er übernimmt die Spitze mit 98 Hundertstel Vorsprung.»
Kommentar von Matthias Hüppi und Bernhard Russi auf SRF zur Abfahrts-Siegerfahrt von Didier Cuche auf der Streif in Kitzbühel 2011
I — I am from Austria
Bei manchen kullern bei diesem Lied die Tränen. «I am from Austria» wird auch als österreichische Hymne gesehen. Das hört Sänger Rainhard Fendrich (64) nicht gern. Eine Hymne sei immer kritiklos, das sei sein Text nicht. Das Lied entstand 1989 nach der Waldheim-Affäre. Kurt Waldheim wurde damals zum Bundespräsidenten gewählt, und das, obwohl man ihm seine Nazi-Vergangenheit nachwies. «Österreich stand international als Nazi-Land da», sagt Fendrich in einem Interview. Fendrich fand das furchtbar und schrieb die Zeilen: «Da kann ma’ machen, was ma’ will, da bin i her, da g’hör’ i hin.» Es wurde anfangs als nationalistisch kritisiert. So war es nie gemeint, beteuert der Sänger. Ein Lied für allerlei Interpretationen, verbunden mit Emotionen – für manche sogar mit Tränen.
J — Jahrespickerl
In Österreich klebt nix, es pickt. Die Autobahnvignette (seit 1997) nennen die Österreicher Pickerl. 2019: zitronengelb und 89,20 Euro. Deutschland plant derzeit die Einführung eines Strassenzolls, Österreich reichte 2017 Klage beim EuGH ein. Weil Deutsche von der Maut befreit wären, sei dies diskriminierend gegenüber auslän-dischen Fahrern. Das Urteil wird am 18. Juni erwartet.
K — Klagenfurt
Klagenfurt am Wörthersee ist die Landeshauptstadt des Bundeslands Kärnten. Wir wollen drei Dinge hervorheben: den See mit seinen noblen Gästen und der Sendung «Ein Schloss am Wörthersee» mit Roy Black. Den ehemaligen Landeshauptmann Jörg Haider (erst FPÖ, dann BZÖ), der 2008 nach einem Besuch eines Schwulenlokals in Klagenfurt mit 1,8 Promille im Blut mit seinem Auto ausserhalb der Stadt tödlich verunfallte. Und den Ingeborg-Bachmann-Preis, einer der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum, der jährlich verliehen wird. Unsere Autorin Silvia Tschui ist nominiert. Sie wird Ende Juni an den Wörthersee reisen. Toi, toi, toi!
L — Lugner, Richard
Der ehemalige Bauunternehmer ist dafür bekannt, sich jedes Jahr von einem internationalen Promi gegen Geld zum Wiener Opernball begleiten zu lassen. Legendär ist die Episode mit Reality-Star Kim Kardashian, die 2014 für eine halbe Million US-Dollar aus Los Angeles einflog und offenbar keine Ahnung hatte, was der alte Mann im Smoking und mit schlechtem Englisch von ihr wollte. Viele seiner Landsleute belächeln Mörtel (86), so sein Spitzname, für seine Kamerageilheit und seine wechselnden Beziehungen zu Frauen, die schon mal sechzig Jahre jünger sind und auf Namen wie Spazi oder Mausi hören. Manche sagen aber auch, dass der Opernball ohne ihn gar keinen Glanz mehr hätte.
M — Magister
Titel schreibt sich der Österreicher gern auf die Visitenkarte. Rund 900 Amts-, Berufs- und akademische Titel zählte Autor Heinz Kasparovsky für sein Buch «Titel in Österreich». Da spiegelt sich wohl das Erbe der Donaumonarchie. Bestes Beispiel: der Hofrat. Obwohl es lange keinen Hof mehr gibt, wird der Titel für hohe österreichische Beamte nach wie vor vergeben. «Die Menschen in diesem Land brauchen offenbar Titel. Wenn sie keinen haben, haben sie das Gefühl, dass sie nicht weiterkommen», sagt Heinz Kasparovsky vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung in einem Interview. Entschuldigung, Dr. Heinz Kasparovsky.
N — Neujahrskonzert
Und zum Schluss der «Radetzky-Marsch» – das Publikum darf jetzt feurig mitklatschen: So endet Jahr für Jahr das Neujahrskonzert am 1. Jänner aus dem Wiener Musikverein, das in fast hundert Länder live übertragen wird und über 50 Millionen Fernsehzu-schauer erreicht. 1939 erstmals von den Wiener Philharmonikern für Hitlers Winterhilfe aufgeführt, ist das jährliche Konzert mit Strauss-Walzern heute völlig unpolitisch und steht unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Riccardo Muti, Daniel Barenboim oder Franz Welser-Möst.
Ö — Ötzi
Der eine lässt dem Publikum die Knochen zappeln, dem anderen fällt das Fleisch vom Knochen: «Ötzi» bezeichnet sowohl einen der erfolgreichsten Musiker und DJs Österreichs wie auch die mumifizierten Überreste eines 1991 aufgefundenen Mannes, der vor rund 5250 Jahren in den Ötztaler Alpen an einem Pfeilangriff starb – in der sogenannten Kupfersteinzeit.
P — Puch
Wer früher einen Grazer Puch fuhr, war cool. Die Alternative wäre im Töffli-Teeniealter ein Ciao gewesen, und damit wollte man nicht tot gesehen werden. Denn diese fuhren die Italo-Pöppis (von Popper), wie das bei uns auf dem Land damals hiess. 1987 wurde die Mofa-Abteilung der Puch-Werke ans italienische Piaggo verkauft. Das wars dann mit der Abgrenzung gegenüber den Pöppis.
Q — Quantenphysik
Miau! Lebt die Katze, oder ist sie tot, wenn man sie in eine Schachtel sperrt und nicht nachsieht? Der Wiener Physiker Erwin Schrödinger hat 1935 theoretisiert, dass beide Zustände wahr sind, solange niemand nachsieht. Damit hat der Nobelpreisgewinner eine der Grundlagen der Quantenphysik auf alltägliche Gegenstände angewendet – denn auf subatomarem Level scheint es zu stimmen, dass mehrere Zustände eines Partikels gleichzeitig wahr sein können.
R — Riedmann, Ferdinand
Viel hatte nicht gefehlt – und die Schweiz wäre um einen Kanton grösser. Geistiger Vater der Idee war der Vorarlberger Lehrer Ferdinand Riedmann (Jahrgang 1886). Nach dem Ersten Weltkrieg scharte der Sezessionist die Vorarlberger hinter sich, am 11.5.1919 stimmten schliesslich mehr als 80 Prozent der Bevölkerung für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Schweiz. So weit,so nett. Was aber vergessen ging – und von «Die Zeit» kürzlich aufgearbeitet wurde: Riedmann war ein fanatischer Antisemit. Von Österreich wollte er sich loslösen, weil im «verjudeten» Wien die Roten regierten – ganz im Gegensatz zur Schweiz, wo das Volk das Sagen habe. Der Bundesrat zeigte an den Übetrittsfantasien nie gross Interesse. Die Idee verflüchtigte sich denn auch. Und Riedmann wurde am 24. Juni 1924 wegen Schändung eines zwölfjährigen Mädchens verurteilt.
S — Sachertorte
«Dass er mir aber keine Schand’ macht, heut Abend», soll im Jahr 1832 der österreichische Staatsmann Fürst Metternich seiner Hofküche ausgerichtet haben, um vor seinen erlauchten Gästen zu brillieren – nur ist zu dem Zeitpunkt der Koch krank. Einspringen muss der 16-jährige Lehrling Franz Sacher (1816–1907), der eine Schokoladentorte mit Marillenkonfitüre (Marillen sind Aprikosen) verfeinert. Zum Verkaufsschlager und zum Inbegriff der Wiener Kaffeehauskultur wird sie erst Jahre später, als Franz’ Sohn Eduard die Torte im von ihm 1876 eröffneten Wiener Hotel Sacher verkauft – an der feinen Adresse kann man sie bis heute verspeisen.
T — Thonet-Stuhl
Michael Thonet (1796–1871) hatte Revolutionäres im Sinn, als er den Stuhl «Nr. 14» in Wien entwarf. Bis dahin sass das gemeine Volk auf rustikalen Hockern und Bänken. Die wohlhabende Schicht auf Holzstühlen aus Nussbaum und Mahagoni. Sitzen, so dachte Thonet aber, sollte nicht das Privileg von wenigen sein. Bald würden auch die ärmeren Bürger ihre Ansprüche stellen. Und so zimmerte er einen eleganten, einfachen und erschwinglichen Stuhl. Heute verkauft sogar Ikea Duplikate des Modells.
U — Untergeher, der
«Vor genau achtundzwanzig Jahren hatten wir in Leopoldskron gewohnt und bei Horowitz studiert und (was Wertheimer und mich betrifft, nicht aber Glenn Gould naturgemäss), während eines völlig verregneten Sommers von Horowitz mehr gelernt als die acht Jahre Mozarteum und Wiener Akademie vorher. Horowitz hat alle unsere Professoren null und nichtig gemacht. Aber diese fürchterlichen Lehrer waren notwendig gewesen, um Horowitz zu begreifen.»
Aus «Der Untergeher» (1983) des österreichischen Autors Thomas Bernhard (1931–1989)
V — Venus von Willendorf
Mit ihren 25'000 Jahren gehört die Venus von Willendorf nicht zu den ältesten Kunstobjekten der Menschheit – sie ist rund 10'000 Jahre jünger als die Elfenbeinstatuetten der Schwäbischen Alb. Aber zu den berühmtesten. Gefeiert als «Ur-Eva» und «Ikone der prähistorischen Kunst», steht sie heute in einer gepanzerten Vitrine im Naturhistorischen Museum Wien. Ihre Bedeutung ist bis heute umstritten. Für manche ist sie Symbol der Fruchtbarkeit oder Ausdruck des Matriarchats – der Herrschaft der Mütter über die Familie. Andere sehen sie als Spielzeug für Kinder. Oder als Gabe bei Hochzeitszeremonien.
W — Wiener Schnitzel
Drei Sachen sind beim Wiener Schnitzel zwingend: Kalbfleisch, genug Bratfett und Zitrone – sonst wird's nix. Wer’s zu Hause nachkochen will, hier das originale Rezept für vier Personen:
Zutaten:
4 Kalbsschnitzel im Schmetterlingsschnitt geschnitten und vom Metzger flachgeklopft
2 Eier
3 EL Rahm
100 g Mehl
100 g Paniermehl
150 g Butterschmalz
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
1. Eier und Rahm verquirlen.
2. Die Schnitzel gegebenenfalls nochmals klopfen (Klarsichtfolie drüber und mit dem Wallholz dünnklopfen), salzen und pfeffern.
3. Mehl, Eimischung und Paniermehl auf
je drei Teller verteilen.
4. Bratbutter erhitzen (zuerst die Hälfte, nach zwei Schnitzeln erneut Bratbutter zugeben). Die Bratbutter sollte etwa
1 cm hoch sein, damit das Schnitzel im heissen Fett schwimmt.
5. Schnitzel in Mehl wenden, durchs Ei ziehen und schliesslich durchs Paniermehl ziehen. Das Paniermehl nicht oder nur leicht andrücken.
6. Die Schnitzel sofort ins heisse Fett legen, 2 – 3 Minuten braten, die Pfanne stets leicht hin und her bewegen.
7. Schnitzel wenden, auf der anderen Seite wiederholen.
8. Die fertigen Schnitzel auf Küchenpapier legen und im Backofen bei 80 Grad warm halten.
9. Mit Zitrone und entweder Kartoffelsalat, Pommes frites oder grünem Salat servieren.
X — XXXLutz
XXXL ist auch der Expansionskurs des österreichischen Möbelriesen. Die Kette ist Europas Branchennummer zwei. Apropos Ikea: Den Schweden sagten die Ösis den Kampf ebenfalls an, als sie 2010 einen Standort in Malmö eröffneten. Auch hierzulande will die 1945 gegründete Möbelkette mit tiefen Preisen den Markt aufmischen – vor einem Jahr ging die erste Schweizer Filiale in Rothrist AG auf. Bei einer soll es nicht bleiben. Potenzial sehe man für sechs bis zehn.
Y — Yung Hurn
Seine Songs tragen Namen wie «Gefühle an dich in einer Altbauwohnung», «Ok Cool» oder «Nein». Julian Sellmeister (24), wie er gebürtig heisst, landete mit seinem ersten Studioalbum vergangenes Jahr direkt auf Platz zwei der österreichischen Charts. Sein Markenzeichen: schludriger Rap-Gesang, sphärische Beats und Texte irgendwo zwischen Suizid-Tagebuch, Gangster-Fantasie und Liebesbrief. Was Yung Hurn aber wirklich auszeichnet, sind seine öffentlichen Auftritte. Ist das jetzt Performancekunst, was er da macht, fragt sich der Betrachter, oder einfach die Wirkung der Designer-Drogen, über die er nonstop redet? Sicher ist: Der Elternschreck und Held der deutschsprachigen Teenies ist so morbide, zynisch und unterkühlt wie der, mit dem er oft verglichen wird: Falco.
Z — Zita, die letzte Kaiserin
Die Gebeine von Kaiserin Zita (1892–1989) ruhen in Wien, die von Kaiser Karl I. (1887–1922) in Funchal auf der Atlantikinsel Madeira (P). Aber ihre Herzen liegen nebeneinander in der Schweiz. In der Loretokapelle des Klosters Muri im Kanton Aargau sind die Herzurnen des letzten Kaiserpaars von Österreich vereint – in einer gemauerten Stele hinter dem Altar des Gotteshauses. Er starb im Exil an einer Lungenentzündung, sie lebte bis zu ihrem Tod in der Schweiz.