Zu früh, von einem verschwendeten Leben zu sprechen
Das ist eine sehr traurige Bilanz. Sie ziehen sie allerdings nicht auf dem Sterbebett, sondern erst auf dem Weg dahin. Und ein Blick auf die Statistik verrät, dass er noch eine Weile dauert. Es ist also zu früh, von einem verschwendeten Leben zu sprechen.
Entscheidung treffen
Gesprochen werden muss vielleicht von einer Reihe von Entscheidungen, die nicht im Einklang mit Ihrer Seele und deren Bedürfnissen standen. Vermutlich haben Sie, anstatt das zu tun, was Sie wollten, meist das getan, was von Ihnen erwartet wurde – tatsächlich oder in Ihrer Vorstellung. Womöglich haben Sie ausserdem von Ihren Eltern gelernt, dass das Leben hauptsächlich aus Pflicht und Arbeit bestehe und dass Freude und Genuss nur etwas für liederliche Personen seien, die sich damit früh ins Grab brächten. Eltern reden ihren Kindern oft ziemlich üblen Mist ein und erschweren ihnen das spätere Leben damit in einem Ausmass, für das sie sich bitter schämen würden, wäre es ihnen bekannt.
Schreiben Sie die Dinge auf, die sich gut anfühlen
Am besten schreiben Sie einmal all die Glaubenssätze auf, die Ihnen mitgegeben worden sind und die Sie so lange Zeit hochgehalten haben: Wie denken Sie über das Leben, die Liebe und sich selbst? Was halten Sie für unumstösslich wahr? Lesen Sie dann diese Liste und achten Sie darauf, wie sich das Gelesene anfühlt. Was sich schlecht anfühlt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wahr, sondern eben elterlicher Humbug. Streichen Sie, was Ihnen nicht passt, fröhlich mit einem dicken roten Stift durch, und ersetzen Sie es durch Dinge, die sich gut anfühlen. Wie möchten Sie das Leben, die Liebe und sich selbst sehen?
Greifen Sie korrigierend in ihr Betriebssystem ein
Indem Sie auf diese Weise korrigierend in Ihr Betriebssystem eingreifen, werden noch viele wundersame Dinge geschehen. Und wenn Ihr Leben dann tatsächlich enden wird, werden Sie es bestimmt nicht mehr als verschwendet betrachten.