Schluss mit schlechter Laune
So wirken Sie sofort sympathischer

Jeder hat einmal schlechte Laune. Doch es sollte nicht zur Gewohnheit werden, anderen unfreundlich gegenüberzutreten.
Publiziert: 25.07.2019 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 20.04.2021 um 16:30 Uhr
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Schlechte Laune hat jeder einmal. Doch sollte man diese nicht an anderen auslassen.
Foto: Getty Images
Vanessa Büchel

Das Leben ist nicht immer einfach: Ärger im Job, Zoff mit dem Partner oder eine schlaflose Nacht können Auslöser für schlechte Laune sein. Da fällt es schwer, rund um die Uhr Freundlichkeit an den Tag zu legen. Das versteht auch jeder. Doch es sollte nicht zur Gewohnheit werden.

Denn was wir geben, kommt zurück: So wie wir unseren Mitmenschen begegnen, so verhalten sich diese auch uns gegenüber. Und wer möchte nicht gerne nett behandelt werden? Wer öfters oder gar regelmässig andere mit seinem Verhalten brüskiert, der wird das zu spüren bekommen. Zeit also, an der eigenen Freundlichkeit zu arbeiten – und das mit einfachen Tipps.

Perspektivenwechsel

Warum sind Menschen überhaupt unfreundlich? Das hat nicht grundlegend etwas mit deren Lebenseinstellung zu tun. Meist gibt es für das Verhalten eines Unsympathischen einfache Gründe. Folgende Punkte können Unhöflichkeit auslösen: das Gefühl, schlecht behandelt zu werden, der Wunsch, sich durchzusetzen, oder Kritik, die man nicht gerechtfertigt findet.

Auch stecken manchmal hinter dem Auftreten einer Person Zurückhaltung, Ängste oder Unsicherheit. Es kann gut sein, dass Ihr Gegenüber sich einfach nicht wohlfühlt. Versetzen Sie sich mal in die Lage des anderen und versuchen Sie, die Person zu verstehen. Unsicherheit wird oft mit Unfreundlichkeit verwechselt.

Warum nett sein?

Nett zu sein, hat nichts damit zu tun, seinem Gegenüber permanent zu gefallen oder sich bei ihm einschleimen zu wollen. Freundlichkeit ist ganz einfach die Fähigkeit, seine Mitmenschen mit einer respektvollen, liebevollen und wohlwollenden Art zu begegnen. Ein sympathisches Verhalten zeugt von Wertschätzung.

Wer sympathisch sein will, der möchte seinem Umfeld ganz einfach mit einer freundlichen Grundhaltung begegnen. Eine solche Person legt wahres Interesse an den Tag, Rücksicht auf die Emotionen anderer zu nehmen und Situationen angenehm zu gestalten.

Ausserdem hat zu anderen nett zu sein auch Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden. Der Körper schüttet in Situationen, in denen wir freundlich zu anderen Personen sind, den Neurotransmitter Serotonin aus. Wir beginnen dann, uns und die Welt um uns herum optimistischer zu sehen. Unser Weltbild verbessert sich umgehend, und wir sind glücklicher. Zudem sinkt der Anteil des Stresshormons Cortisol in unserem Blut erheblich.

9 goldene Tipps, um freundlicher zu sein

Wer sich nun sicher ist, dass er an seiner eigenen Freundlichkeit arbeiten möchte, der nehme sich die folgenden neun Tipps zu Herzen:

  1. Entscheiden Sie sich bewusst dafür, freundlich zu sein. Jeder hat einmal einen schlechten Tag, doch wenn Sie sich immer wieder an der Nase nehmen und sich sagen, dass Freundlichkeit wichtig ist und sich lohnt, machen Sie schon einmal einen Schritt in die richtige Richtung. Und beginnen Sie bei sich selbst. Wer nicht zufrieden mit sich selbst ist und sich selber ungut behandelt, der wird das auch an anderen auslassen. Hören Sie auf damit, sich ständig schlechtzureden, zu kritisieren und sich nicht zu schätzen.
  2. Halten Sie sich einen Spiegel vor: Sind Sie vielleicht auch unfreundlich zu jemandem, weil Sie an dieser Person etwas bewundern oder gar neidisch auf sie sind? Wären Sie auch gerne mal so witzig wie der Kassierer im Supermarkt? Nehmen Sie sich an der Nase und denken Sie darüber nach – vielleicht können Sie die Situation ganz einfach entschärfen.
  3. Lächeln ist der einfachste Weg zu Freundlichkeit. Strahlen Sie mit Mund und Augen, wird das von Ihrem Gegenüber sofort als warmherzig und aufgeschlossen wahrgenommen.
  4. Suchen Sie Augenkontakt, lässt Sie das sofort sympathischer und aufgeschlossener wirken. Blicken Sie beim Gespräch der Person tief in die Augen, denn wer zu Boden oder am Gesprächspartner vorbeischaut, der wirkt automatisch unsicher und verschlossen.
  5. Körpersprache ist wichtig! Verschränken Sie nicht die Arme oder Beine, das wird von anderen automatisch als Abwehrhaltung wahrgenommen. Drehen Sie Ihrem Gegenüber Ihren Körper zu.
  6. Aufmerksam zuhören ist das A und O. Werfen Sie ja keinen Blick aufs Handy – konzentrieren Sie sich voll und ganz auf die Person.
  7. Sprechen Sie Menschen mit ihrem Namen an, zeugt das von Wertschätzung und Anerkennung. Sie beweisen damit, dass Sie Respekt haben und sich den Namen gemerkt haben. Sympathisch!
  8. Der Ton macht die Musik! Ist man nervös, verstellt sich oft unbewusst die Stimme. Achten Sie darauf, dass das nicht passiert. Sie sollten auf keinen Fall zu piepsen beginnen. Setzen Sie auf einen warmen, tieferen Ton – sprechen Sie langsam!
  9. Nutzen Sie jede Gelegenheit, freundlich zu sein. Wenn Sie sich fragen, in welchen Situationen im Alltag Sie das am besten umsetzen können, ist die Antwort: immer! Anstatt morgens den Kollegen nur zuzunicken, sagen Sie einfach mal mit einem breiten Lächeln im Gesicht Guten Morgen.
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