1. Der letzte Altersrekord hielt nur fünf Tage
Mit 116 Jahren starb am Montag die Amerikanerin Gertrude Weaver. Nur fünf Tage lang war sie der älteste Mensch der Welt, der sein Geburtsjahr durch behördliche Unterlagen nachweisen konnte. Ihr Alterstipp: Viel Feuchtigkeitscreme benutzen, nie Fast Food essen und immer selbst kochen. Erst am 1. April starb der bis dahin älteste Mensch, die 117 Jahre alte Japanerin Misao Okawa.
2. Eine Französin wurde 122 Jahre und 164 Tage alt
Den absoluten Altersrekord hält weiter die Französin Jeanne Calment (1875–1997): 122 Jahre und 164 Tage. Sie hatte als Kind noch den Maler Vincent van Gogh kennengelernt. Erst mit 110 Jahren zog sie in ein Altersheim. Mit 117 wollte sie sich noch das Rauchen abgewöhnen, liess es dann aber sein.
3. Viele Rekorde sind erfunden
Historische Dokumente sprechen von deutlich höheren Lebensaltern. So soll der Engländer Thomas Carn angeblich 207 Jahre alt geworden sein (1381–1588). Oft erfanden die Betroffenen ihre Geburtsdaten allerdings selbst – und traten gegen Bezahlung als Attraktion auf.
4. Frauen werden auch an der Spitze älter als Männer
Nicht nur bei der allgemeinen Lebenserwartung, sondern auch bei den Altersrekorden sind Frauen gegenüber Männern im Vorteil – im Durchschnitt drei Jahre. Mögliche Ursache: Der körperliche Verschleiss ist bei Männern durch ihren Lebensstil und dessen Folgen (Alkohol, Unfälle) höher. Als ältester Mann gilt der Japaner Jiroemon Kimura (1897–2013), der als bisher einziger Mann 116 Jahre erreichte.
5. Schaffen wir einmal die 1000 Jahre?
Der britische Genetiker Aubrey de Grey (51) glaubt, dass uns die Forschung einmal erlauben wird, 1000 Jahre alt zu werden. Dazu müsste es gelingen, die ständig auftretenden Mikroschäden an den Zellen zu reparieren. Theoretisch ist das schon möglich, praktisch scheitert die Methode noch. Etwa 120 Jahre scheinen bisher unsere biologische Grenze zu sein.