Auf Londoner Bürodach gestürzt
Elf Stunden hatte sich ein Mann im Radkasten einer Boeing 747 aus Johannesburg versteckt, ehe er beim Landeanflug auf den Flughafen Heathrow auf ein Bürohaus stürzte. Mitarbeiter hatten am Morgen die Leiche auf dem Dach des Hauses im Südwesten Londons entdeckt und die Polizei gerufen. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein anderer Mann auf dem Flughafen Heathrow mit schweren Verletzungen aus dem Radkasten eines Jumbojets geborgen und in eine Klinik eingeliefert wurde. Offenbar hatten sich die beiden gemeinsam am Fahrwerk des Jumbojets von British Airways festgeklammert. Als es für die Landung ausgefahren wurde, verlor einer der beiden wohl den Halt und stürzte auf die Erde.
London war schon schlechtes Pflaster
British Airways erklärte, es handle sich um ein «sehr seltenes» Ereignis. Doch bereits im September 2012 war ein blinder Passagier aus Mosambik aus dem Fahrwerk eines Flugzeugs auf eine Strasse im Westen Londons gefallen. Untersuchungen ergaben, dass der Mann durch das sich einklappende Fahrwerkgestänge erdrückt worden oder durch Kälte und Sauerstoffmangel während des stundenlangen Flugs umgekommen war.
Leichenfund in Weisslingen ZH
Am 18. April 2010 sorgte eine Leichenfund in Weisslingen ZH für Aufsehen. Der dunkelhäutige Mann scheint vom Himmel gefallen zu sein. Wohl aus einem Fahrwerk eines Flugzeugs, dass ihn illegal in die Schweiz hätte bringen sollen, vermutete die Kapo Zürich. Ausser einem T-Shirt, einem paar Jeans und Schmuck hat er nichts bei sich. Die rechtsmedizinischen Untersuchungen hatten ergeben, dass der Mann verschiedenste Frakturen aufweist. Diese deuten auf einen Sturz aus grosser Höhe hin. Der Fundort des Leichnams liegt in der Anflugschneise Zürich-Kloten.
Keith Sapsfords (14✝) Flug in den Tod
Diese spektakuläre und gleichzeitig sehr traurige Aufnahme wurde 1970 vom John Gilpin gemacht. Der Amateurfotograf testete gerade seine neue Kamera, als er der erst 14-jährige Keith Sapsford vom Himmel fiel. Der Bub war als blinder Passagier aus Tokyo nach Sydney, Australien, mitgeflogen und kurz vor der Landung aus 60 Metern in den Tod gestürzt.
130 Menschen aus Flugzeug gefallen
Nicht nur blinde Passagiere stürzen aus dem Flugzeug in den Tod. Über der Demokratischen Republik Kongo ist es 2003 zu einem tragischen Unglück gekommen: 130 Passagiere stürzten aus einem Jet, als sich plötzlich die Türen der Iljuschin 76 öffneten. Ursache sei ein Versagen des Drucksystems gewesen.