Forschende der Universität Bern schlagen ein Abkommen zwischen Mensch und Maschine vor. Mit dem «Human-AI Deal» soll der Umgang mit Modellen der Künstlichen Intelligenz, die menschliches Denken imitieren und ein Bewusstsein erlangen, geregelt werden.
Eines Tages sollen nämlich künstliche Akteure ein solches Bewusstsein erlangen können, teilte die Universität Bern mit. «Wir möchten verhindern, dass eine Konkurrenz zwischen den Rechten von Menschen und jenen von künstlichen Akteuren entsteht», sagte Federico Benitez, Erstautor der Studie.
Künstliche Akteure sollen so designt werden, dass sie zwar ein Bewusstsein hätten, aber nicht die negativen emotionalen Komponenten von Schmerz erleiden müssen, hiess es weiter. Im Gegenzug dazu müssten sie einwilligen, dass Menschen ein rechtlicher Vorrang eingeräumt wird. «Auf diese Weise könnten wir insbesondere weniger privilegierte Menschengruppen schützen und gleichzeitig verhindern, dass durch die Schaffung von Schmerzen empfindenden künstlicher Akteure die Summe des Leids in der Welt vermehrt wird», so Benitez.
Die Arbeit der Forschenden entstand unter anderem im Rahmen des «Human Brain Project», eines europäischen Forschungsprojekts zur digitalen Modellierung des menschlichen Gehirns.