Die Temperaturen von Februar bis April seien in diesem Jahr 0,8 Grad über der Norm von 1991 bis 2020 gelegen, teilte Meteoschweiz am Mittwoch mit. Damit habe sich die Frühlingsvegetation leicht früher entwickeln können.
Die Haselsträucher jedoch hätten bereits von den «ausgesprochen milden Temperaturen» vom 20. Dezember bis zum 15. Januar profitieren können, hiess es. Dadurch hätten diese Pflanzen Anfang Januar in allen Regionen der Schweiz 23 Tage früher geblüht als im Mittel der Periode von 1991 bis 2020.
Wegen des frühlingshaften Wetters im Februar und den überdurchschnittlich hohen Temperaturen im März zeigten sich auch die Blüten von Huflattich und die Buschwindröschchen in diesem Jahr sechs bis neun Tage früher als im Mittel. Die Schneearmut und die frühen Ausaperung hätten beim Huflattich gerade in den Bergen zu einer frühen Blüte geführt. Löwenzahn und Wiesenschaumkraut wiesen noch einen Vorsprung von vier bis sieben Tagen auf.
Der kühle April bremste dann allerdings das Aufblühen der Kirschbäume. Deren Blüte fand ab der ersten Aprilwoche nur noch rund zwei Tage vor dem langjährigen Mittel statt. Die Apfelbäume blühten dann Mitte April genau zum gleichen Zeitpunkt wie im Durchschnitt der letzten dreissig Jahre.
Meteoschweiz erfasste für diese Auswertung Daten von Beobachterinnen und Beobachtern an rund 160 Stationen in der Schweiz. Diese observierten die Entwicklung der Natur anhand von 26 definierten Pflanzenarten.
(SDA)