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Wegen Corona-Pandemie
«Tag der Erde» findet online statt

20 Millionen Menschen beteiligten sich 1970 an den Aktionen zum «Earth Day». Zum fünfzigsten Jubiläum dieses Jahr sollen sich eine Milliarde Menschen am «Tag der Erde» engagieren. Wegen Corona online statt auf der Strasse.
Publiziert: 22.04.2020 um 09:12 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2020 um 15:10 Uhr
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Der «Tag der Erde» findet dieses Jahr zum fünfzigsten Mal statt.
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Barbara Ehrensperger

Am 22. April findet der «World Earth Day» oder auch «Tag der Erde» genannt statt. Der Aktionstag soll auf die Probleme der Umweltverschmutzung aufmerksam machen und Menschen zum Überdenken ihres Konsumverhaltens anzuregen. Ein Anliegen, das auch in der aktuellen Zeit nicht vergessen werden soll.

20 Millionen Menschen gegen Smog und Ölverschmutzung

Am ersten «Earth Day» im Jahr 1970 beteiligten sich 20 Millionen Menschen an verschiedenen Aktionen. Motiviert durch ihre Empörung über Ölverschmutzungen, Smog und verschmutzte Flüsse. In den USA ist der Aktionstag sehr beliebt, jedes Jahr finden Veranstaltungen an Tausenden Universitäten und Colleges statt.

Von den USA aus verbreitete sich der Aktionstag in der ganzen Welt. Auch in Europa: So wurde zum Beispiel das Pariser Klimaabkommen 2016 genau am 22. April publiziert.

Zum Jubiläum das Thema Klimaschutz

Das Motto des diesjährigen «Earth Day» ist der Klimaschutz. Mit 75'000 Partnerorganisationen sollen rund eine Milliarde Menschen in über 190 Ländern involviert sein.

Die deutsche Plattform earthday.de hat sich entschieden mit «Global denken, lokal handeln» das Motto zu verdeutlichen. «Gesunde Erde heisst gesunde Umwelt und lebenswerter Ort für die Zukunft», heisst es auf der Website. Wegen Corona sind die Veranstaltungen abgesagt, sollen aber im Herbst nachgeholt werden.

Auch in der Schweiz ist wegen des Lockdowns kein Anlass geplant. Greenpeace plant aber, online präsent zu sein. «Wir unterstützen die Kampagne ‹Story of Plastic›», sagt Yves Zenger, Mediensprecher von Greenpeace Schweiz, gegenüber BLICK.

Der Film «Story of Plastic» soll die Augen öffnen für unseren Umgang mit Plastik. So lädt die Gruppe hinter dem Film die Menschen ein, gemeinsam den Film online zu schauen, um sich Gedanken zu machen, wie man selbst und auch Unternehmen dazu bewegen kann, auf Einweg-Plastikverpackungen zu verzichten.

Digitale Treffen wegen Corona-Pandemie

Die Veranstalterin «Earthday.org» sieht sich zum fünfzigsten Jubiläum des Aktionstages vor zwei Krisen gestellt: Die Corona-Pandemie und «eine sich langsam aufbauende Katastrophe für unser Klima», wie sie auf ihrer Website schreibt. Beides sei mit Engagement lösbar.

«Nehmen Sie am 22. April an einer Veranstaltung digital teil», so die Bitte der NGO. Angeboten werden online etwa Gespräche und Wissensvermittlung. Noch wichtiger sei aber: «Gehen Sie für das Klima wählen. Egal wo Sie sind, Sie können einen Unterschied machen.»

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