Wie der Schweizer Rückversicherer Swiss Re am Dienstag mitteilte, summierten sich die Schäden durch Naturkatastrophen und menschengemachte Unglücke auf 187 Milliarden Dollar (154 Milliarden Euro). Das sind rund 25 Prozent mehr als die 149 Milliarden Dollar des Jahres 2019 - aber weniger als der Zehnjahresdurchschnitt von 214 Milliarden Dollar.
Für die Versicherer war das Jahr 2020 Swiss Re zufolge das fünftkostspieligste seit 1970: Laut den vorläufigen Schätzungen, die sich auf Sachschäden beziehen, waren demnach Schäden in Höhe von rund 83 Milliarden Dollar versichert.
Ohne Schäden durch Corona-Pandemie
Auf Schäden durch Naturkatastrophen wie beispielsweise tropische Wirbelstürme entfiel von den insgesamt 187 Milliarden Dollar mit einer Summe von 175 Milliarden Dollar der weit überwiegende Teil. Schäden von zwölf Milliarden Dollar resultierten aus menschengemachten Katastrophen. Schäden durch die Corona-Pandemie wurden bei den Schätzungen nicht berücksichtigt.
Swiss Re warnte, dass die Erderwärmung und eine damit verbundene Häufung oder Verstärkung von Extremwetterereignissen künftig noch grössere Schäden zur Folge habe könnte. Im Gegensatz zur Corona-Pandemie habe der Klimawandel «kein Verfallsdatum», mahnte Chefökonom Jerome Jean Haegeli. Wenn es jetzt nicht gelinge, die globale wirtschaftliche Erholung «grün» zu gestalten, würden die Kosten für die Gesellschaft in Zukunft «noch weiter steigen». (AFP)
Der Klimawandel ist in aller Munde – und das nicht erst seit gestern. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Klimawandel wissen müssen.
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