Im laufenden Geschäftsjahr werde man für die Kompensation rund 25 Millionen Pfund (32 Millionen Franken) aufwenden. Man sei sich dabei bewusst, dass der Ausgleich nur eine Übergangsmassnahme sei, sagte Lundgren bei der Vorstellung der Ergebnisse für das Jahr 2018/2019 in London.
Wie kann diese Rechnung aufgehen?
Easyjet werde daher die Entwicklung innovativer Technologien weiter unterstützen. Mit Airbus habe man eine entsprechende Grundsatzvereinbarung über ein Projekt getroffen, mit dem elektrische und hybride Flugzeuge für die Kurzstrecke ermöglicht werden sollen. Mit Kompensationszahlungen werden unter anderem Aufforstungsprojekte und Photovoltaik-Anlagen gefördert.
Wie andere Airline-Chefs zuvor wandte sich Lundgren gegen Luftverkehrssteuern. Sie machten den Luftverkehrssektor nicht sauberer, sondern verhinderten Investitionen in saubere Flugzeuge. Auch mahnte der Airline-Chef Verbesserungen im europäischen Flugsicherungssystem an.
Das Unternehmen hat in dem Geschäftsjahr bis zum 30. September 2019 vor Steuern einen Gewinn von 427 Millionen britischen Pfund (547 Millionen Franken) gemacht und lag damit um ein rundes Viertel unter dem Vorjahreswert.
Easyjet betont fortlaufende Massnahmen um CO2 zu reduzieren
Als Gründe für den Rückgang wurden Währungseffekte, teures Kerosin und niedrige Ticketpreise genannt. Unter dem Strich wiesen die Briten einen Gewinn von 349 Millionen Pfund nach 358 Mio Pfund im Vorjahr aus.
Analysten hoben die positiven Entwicklungen hervor: Gute Ticketpreise des Billigfliegers sprächen für höhere Schätzungen beim Gewinn vor Steuern, schrieb Analyst Damian Brewer vom Analysehaus RBC in einer Studie. Die Credit Suisse erwartet, dass Easyjet weiterhin Marktanteile gewinnt.
Der nach Ryanair zweitgrösste Billigflieger Europas mit 331 Flugzeugen hatte unter anderem wegen der Übernahme grosser Teile des Air-Berlin-Geschäfts im Geschäftsjahr 2018/2019 seine Kapazität um 10,3 Prozent ausgeweitet. Die Passagierzahlen kletterten um 8,6 Prozent auf 96,1 Millionen, während der Umsatz um 8,3 Prozent auf 6,4 Milliarden Pfund anwuchs. (SDA)
Wie kann man CO2 aus der Luft verschwinden lassen? Eine Methode dafür hat das ETH-Spinoff Climeworks entwickelt. Sein CO2-Sauger filtert das Treibhausgas aus der Luft und speichert es entweder in Steinen, gibt es als Dünger an ein Gewächshaus ab oder nutzt es zur Herstellung erneuerbarer Treibstoffe.
«In der Schweiz können wir das CO2 bisher nicht geologisch speichern, sondern müssen es direkt weitergeben», sagt Anna Ahn von Climeworks. In Island sei das anders. «Dort können wir das CO2 in nur zwei Jahren im Rahmen eines Forschungsprojekts zu Stein verwandeln.»
Doch die Kapazitäten sind noch beschränkt. «Unser Ziel ist es, ein Prozent der globalen Emissionen bis 2025 aus der Luft zu filtern», sagt Ahn. Es brauche also noch andere Lösungen.
Eine solche könnten die Bäume sein. Nicht nur, weil sie CO2 speichern. «Das Holz kann mehrfach verwendet werden, um energieintensives Material zu ersetzen», erklärt Klimaexperte Jürgen Blaser von der Fachhochschule Bern. Dafür müsse man in der Schweiz nicht viel mehr Bäume anpflanzen. «Wichtig ist, die bestehenden Wälder zu erhalten und zu pflegen.» Anders sehe es weltweit aus, dort müssten gerodete Wälder aufgeforstet werden. (brb)
Wie kann man CO2 aus der Luft verschwinden lassen? Eine Methode dafür hat das ETH-Spinoff Climeworks entwickelt. Sein CO2-Sauger filtert das Treibhausgas aus der Luft und speichert es entweder in Steinen, gibt es als Dünger an ein Gewächshaus ab oder nutzt es zur Herstellung erneuerbarer Treibstoffe.
«In der Schweiz können wir das CO2 bisher nicht geologisch speichern, sondern müssen es direkt weitergeben», sagt Anna Ahn von Climeworks. In Island sei das anders. «Dort können wir das CO2 in nur zwei Jahren im Rahmen eines Forschungsprojekts zu Stein verwandeln.»
Doch die Kapazitäten sind noch beschränkt. «Unser Ziel ist es, ein Prozent der globalen Emissionen bis 2025 aus der Luft zu filtern», sagt Ahn. Es brauche also noch andere Lösungen.
Eine solche könnten die Bäume sein. Nicht nur, weil sie CO2 speichern. «Das Holz kann mehrfach verwendet werden, um energieintensives Material zu ersetzen», erklärt Klimaexperte Jürgen Blaser von der Fachhochschule Bern. Dafür müsse man in der Schweiz nicht viel mehr Bäume anpflanzen. «Wichtig ist, die bestehenden Wälder zu erhalten und zu pflegen.» Anders sehe es weltweit aus, dort müssten gerodete Wälder aufgeforstet werden. (brb)
Gegen die Klimaerwärmung hilft vor allem eins: Weniger CO2 in der Luft. Experten erklären, wo am meisten Sparpotenzial besteht. Und wie jeder selbst der Umwelt Gutes tun kann.
Gegen die Klimaerwärmung hilft vor allem eins: Weniger CO2 in der Luft. Experten erklären, wo am meisten Sparpotenzial besteht. Und wie jeder selbst der Umwelt Gutes tun kann.