Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie unter Leitung der Australian National University hervor. Der Anstieg der Sommertemperaturen in Australien lege nahe, dass sich auch andere Grossstädte künftig auf noch nie dagewesene Hitze-Extreme einstellen müssten, erklärte die führende Autorin der Studie, Sophie Lewis.
Demnach könnten die Temperaturen in den australischen Bundesstaaten New South Wales und Victoria um das Jahr 2040 3,8 Grad über den derzeitigen Spitzenwerten liegen - allen Klimaschutz-Bemühungen Australiens zum Trotz.
Wegen seiner starken Nutzung von Kohleenergie und seiner geringen Bevölkerungszahl von 24 Millionen gehört Australien weltweit zu den grössten Emittenten von Treibhausgasen pro Kopf. Bereits in diesem Winter lag die Durchschnittstemperatur nach Angaben der nationalen Wetterbehörde 1,9 Grad über dem Langzeitdurchschnitt von 21,8 Grad - es war damit der wärmste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Nur sofortiges weltweites Handeln könne verhindern, dass sich diese Hitzerekorde Jahr um Jahr wiederholten, erklärten die Forscher im Fachjournal «Geophysical Research Letters».