Ich gebe es zu: Bei der Hinfahrt habe ich ein schlechtes Gewissen. Aus Bequemlichkeit fahre ich in meinem Verbrenner bei der Umwelt Arena vor, anstatt auf die klimaverträgliche Limmattalbahn zu setzen, die in unmittelbarer Nähe hält. Das Tram würde natürlich besser zu einem Ort passen, in der sich alles um ein klimaverträgliches Leben und Themen wie Biodiversität, nachhaltiges Bauen und erneuerbare Energien dreht. Aber immerhin: Ich bin ja gekommen, um mich mit der Elektromobilität auseinanderzusetzen.
Bei der Ankunft im Parkhaus wird deutlich: Die Umwelt Arena ist für vollelektrische Mobilität bestens ausgerüstet. Zahlreiche Elektroauto-Parkplätze inklusive Stromlademöglichkeiten stehen für die Besuchenden direkt beim Eingang bereit. Beim Anblick der Wallboxen frage ich mich: Ist das Laden wirklich so einfach wie Tanken? Oder hat es Tücken, wie man da und dort liest?
Dazu später mehr. Ich starte meinen Rundgang zunächst im Erdgeschoss der insgesamt fünfstöckigen Umwelt Arena. Hier haben die Macher eine Art «Kartbahn» für elektrische Vehikel aller Art eingerichtet: E-Bikes, Segways, eine Rikscha, Trottinetts für Kinder, aber eben auch Elektroautos wie ein smart EQ fortwo und ein Hyundai KONA electric stehen zur Auswahl bereit. Ich reserviere Letzteren und habe in 45 Minuten einen freien Slot – für mein erstes Mal im E-Auto!
Von der Batterie zum Fahrsimulator
Die Zwischenzeit nutze ich, mich in Sachen Elektromobilität weiterzubilden. Das ist im Ausstellungsbereich «Mobilität» im ersten Stock des Gebäudes möglich. Hier erfahre ich viel Wissenswertes über die verschiedenen Spielarten eines Elektroautos von Hybrid über Plug-in-Hybrid bis hin zum Wasserstoffauto.
Wer sich mit Elektromobilität vertraut machen möchte, kann dies in der Umwelt Arena auf eine vielfältige Art und Weise tun – von der interaktiven Ausstellung bis hin zum Indoor-Parcours, wo spannende E-Autos, E-Bikes, Segways, Tretkarts, Micro-Scooters und Fun-Fahrzeuge kostenlos und unverbindlich getestet werden können. Für Gruppen und Schulen sind auch Führungen zum Thema möglich.
Wer sich mit Elektromobilität vertraut machen möchte, kann dies in der Umwelt Arena auf eine vielfältige Art und Weise tun – von der interaktiven Ausstellung bis hin zum Indoor-Parcours, wo spannende E-Autos, E-Bikes, Segways, Tretkarts, Micro-Scooters und Fun-Fahrzeuge kostenlos und unverbindlich getestet werden können. Für Gruppen und Schulen sind auch Führungen zum Thema möglich.
Wie gross eine Elektrobatterie selbst in einem Kleinwagen wie dem Renault «Zoe» ist, zeigt sich eindrücklich in einer der benachbarten Vitrinen. Sie misst rund 1,6 auf 1,2 Meter und ist etwa 33 Zentimeter dick. Ich hatte sie mir viel kleiner vorgestellt. Beim Blick auf die verwendeten Inhaltsstoffe wird dann aber klar, dass dieses zentrale Teil des Elektroautos eine gewisse Grösse einfach braucht: Enthalten sind zum Beispiel 69 Kilo Aluminium, 36 Kilo Grafit, 30 Kilo Eisen, 26 Kilo Nickel, 18 Kilo Kupfer und je 8,5 Kilo Mangan und Kobalt. Haben die Batterien nach 20 bis 30 Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, werden sie recycelt und in Wertstoffe verwandelt, die wieder in die Batterieproduktion einfliessen. Auch das lerne ich auf dem Rundgang.
Wie man auch im Verbrenner darauf achten kann, ressourcenschonend unterwegs zu sein, vermittelt als Nächstes ein Simulator, der auch bei den jüngeren Besucherinnen und Besuchern sehr beliebt ist. Ein Punkt, der der Umwelt Arena wichtig ist, wie Sprecherin Monika Sigg betont. «Wir haben viele Familien, aber auch Schulklassen, die an den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit interessiert sind.» Und offenbar auch versiert: Meine virtuelle Fahrt gerät im Gegensatz zum jugendlichen Besucher vor mir zur Ernüchterung: Demnach fahre ich offenbar so verschwenderisch, dass mein zur Verfügung stehender Tank schon kurz nach der Hälfte der Zeit aufgebraucht ist. Der Simulator rät mir, das Auto mehr rollen zu lassen. Oder vorausschauender zu fahren.
Elektro-Spass auf dem Parcours
Vielleicht ganz gut, steige ich in absehbarer Zeit auf ein Elektroauto um. Dann hat sich das mit dem (zu) hohen Benzinverbrauch ein für alle Mal erledigt. Wie es sich anfühlt, in einem vollelektrischen Fahrzeug unterwegs zu sein, will ich nun auf dem Parcours testen. Umwelt Arena-Mitarbeiterin Yvonne Köhli macht mich mit den Eigenheiten des Hyundai KONA electric vertraut. Eine leise Enttäuschung für mich: Rein zum Starten und Losfahren unterscheidet sich dieses Auto in keiner Weise von meinem Verbrenner-Automaten. Somit findet die Umstellung bei diesem Aspekt höchstens für Leute statt, die sich bis anhin geschaltete PKW gewöhnt waren.
Ich fahre los – und merke jetzt doch noch einen Unterschied. Die Beschleunigung ist extrem flott, man kommt total schnell auf Touren. Ein bisschen ausreizen, was so in dem Fahrzeug steckt, ist auf dem Indoor-Parcours aber natürlich nicht angesagt. Dieser dient vielmehr dazu, ein Gefühl für die verschiedenen Elektrofahrzeuge zu erhalten. Spass macht aber auch das. Denn das Fahrgefühl des Hyundai ist sehr angenehm, es kommt mir zuweilen vor, als würde ich gleiten. Auch durch die Kurven manövriert sich dieses E-Auto bestens. Die Fahrt verläuft zudem sehr leise. Die Erklärung dahinter: Der antreibende Elektromagnetismus verursacht keine Geräusche.
Wer etwas ausführlichere Versuchsfahrten machen möchte, kann dies als Umwelt Arena-Besucherin oder -Besucher aber auch auf der Strasse tun – nebst dem Hyundai KONA electric steht hierzu ein Volvo XC40 Recharge zur Reservation bereit. Draussen lässt sich dann noch eine weitere Eigenheit eines Elektroautos entdecken: die Rekuperation. Dieser Begriff meint, dass beim Betätigen des Bremspedals Strom zurückgewonnen werden kann, wie mir Yvonne Köhli erklärt. Einen Eindruck vom Fahren im Elektroauto erhält man aber auch bei den Testrunden in der Halle. Es fühlt sich lässig an! Würde ich übrigens auf das getestete Fahrzeug umsteigen, hätte ich eine Reichweite von 484 Kilometern. Das würde also bei einem täglichen Arbeitsweg von 60 Kilometern locker für eine ganze Woche ohne Nachladen reichen.
Laden ist keine Hexerei, aber …
Dennoch: Früher oder später muss jedes Elektroauto geladen werden – womit wir bei dem Teil der Elektromobilität wären, bei dem ich die meisten Vorbehalte – oder sagen wir: Fragezeichen – hegte. Wie kompliziert oder einfach ist es denn nun? Parcours-Mitarbeiterin Yvonne Köhli vermittelt es den Besuchenden anhand einer Übungsladesäule direkt beim Rundkurs.
Ich darf als kleines Extra unten im Parkhaus bei einer der Wallboxen den parkierten Testwagen Volvo XC40 Recharge zum Üben ans Stromnetz anschliessen. Mein Instruktor ist Mobilitätsexperte Andreas Kriesi, stv. Geschäftsführer der Umwelt Arena. Er zeigt, wie einfach der Ladevorgang tatsächlich ist: Stecker in die Buchse beim Auto, danach Ladekarte an die Wallbox halten – und bereit ist das Fahrzeug. Andreas Kriesi meint dazu: «Es ist so einfach wie das gewohnte Tanken und Bezahlen an der Tankstelle.» Als Stecker kommt hier der in Europa übliche Typ-2-Stecker zum Einsatz, der bei allen Elektroautos verwendet wird. Und was ist mit der Ladekarte? Zu einer solchen komme ich, indem ich mich bei einem der zahlreichen Anbieter anmelde, wie Andreas Kriesi erklärt. Sämtliche Ladevorgänge werden darüber abgewickelt. Abgerechnet wird über die hinterlegte Kreditkarte. Auch das also keine Hexerei.
Die Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach ist das nachhaltige, CO₂-neutrale Ausflugsziel für Erwachsene, Familien, Schüler und Lernende zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit. Interaktive Ausstellungswelten zum Anfassen, Erleben und Experimentieren zu Themen wie Mobilität, Energie, Ernährung, Biodiversität, Recycling und umweltgerechtes Bauen mit modernstem Komfort machen das Lernen zur Freude! Die Umwelt Arena bietet Hintergründe und konkrete Tipps, wie die Umwelt und das eigene Portemonnaie geschont werden können.
Die Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach ist das nachhaltige, CO₂-neutrale Ausflugsziel für Erwachsene, Familien, Schüler und Lernende zu allen Bereichen der Nachhaltigkeit. Interaktive Ausstellungswelten zum Anfassen, Erleben und Experimentieren zu Themen wie Mobilität, Energie, Ernährung, Biodiversität, Recycling und umweltgerechtes Bauen mit modernstem Komfort machen das Lernen zur Freude! Die Umwelt Arena bietet Hintergründe und konkrete Tipps, wie die Umwelt und das eigene Portemonnaie geschont werden können.
Eine kleinere Tücke gibt es aber. Denn Ladestation ist nicht gleich Ladestation. Das heisst: Je nach «Pfupf» einer Ladesäule dauert der Vorgang länger oder weniger lang. Eine Schautafel liefert kompakt die Übersicht der gebräuchlichsten Ladesäulenarten und zeigt an, wie lange der entsprechende Ladevorgang dauert. Besonders zügig geht es zum Beispiel bei einer Schnellladestation. Die 7 Minuten für 100 Kilometer Strom reichen also gerade fürs Trinken eines kurzen Kaffees, weshalb diese Ladegeschwindigkeit auch «espresso&charge» genannt wird. Die Ladestation im Umwelt Arena-Parking ist eine 11-kW-Wallbox. Die lädt in anderthalb Stunden Strom für 100 Kilometer. Diese Geschwindigkeit wird «shop&charge» genannt. Wer also zum Beispiel aus der Region Bern anreist und drei Stunden in der Ausstellung verweilt, hat für die Rückfahrt locker wieder genug Strom.
Ich hingegen steuere nach dem Besuch in der Umwelt Arena wieder meinen «normalen» Benziner-Parkplatz an – und fahre erneut mit einem Quäntchen schlechten Gewissens heim. Die aufschlussreiche Mitmachausstellung hat mir aber viel Sicherheit gegeben, sodass ich mich bereit fühlen darf für den baldigen Umstieg aufs Elektroauto. Nun muss ich nur noch meinen Vermieter überzeugen, in der Tiefgarage eine Wallbox installieren zu dürfen … Das wäre dann der Elektro-Fünfer und ds Weggli!
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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