«Der Älteste wollte schon als kleines Kind im Buggy nach vorne schauen, doch die jüngere Tochter war davon überfordert», erzählt Marie-Lou Singer (34) aus Andelfingen ZH. Als fünffache Mutter kann sie bestätigen: Jedes Kind ist anders, jedes hat andere Bedürfnisse.
Und nicht nur die Kinder haben Bedürfnisse: Helfen beispielsweise die Grosseltern bei der Kinderbetreuung und müssen den Kinderwagen bei ihnen die Treppe hochtragen, so sind sie froh, wenn er möglichst leicht ist. In einer solchen Situation ist es dann nicht mehr ideal, wenn man sich einen schweren, dafür geländetauglichen Kinderwagen angeschafft hat. Da wäre man froh, man könnte einfach tauschen.
Keine verlorene Gurtschnalle suchen
Darum hat sich Marie-Lou Singer im vergangenen Sommer einen Kinderwagen bei Loopi aus Winterthur gemietet.«Auf Instagram habe ich eine Anzeige gesehen und dachte: Super, wir wissen ja überhaupt nicht, wie lange wir einen Kinderwagen brauchen, und ich kann ihn einfach zurückgeben», erzählt sie.
Keine Fotos machen für eine Secondhand-Plattform, kein Ärger, wenn eine Gurtschnalle kaputtgeht, und vor allem das Wissen, dass der Wagen auch weiter gebraucht wird, nachdem das eigene Kind ihn nicht mehr benötigt.
«90’000 Kinderwagen werden jährlich entsorgt», sagt Marco Tramontano (42), Mitinhaber von Loopi, dem ersten Kinderwagen-Abo der Schweiz. Mit dem Abo-Modell will die Firma diesen Wegwerfaktionen entgegenhalten.
Seit 2022 ist Loopi online. Nach Startschwierigkeiten wechselte das Unternehmen das Abo-Modell: Nun mietet man sechs Monate im Minimum, kann dann aber nach dieser Zeit einfach wechseln (Heimlieferung und Abholung ist im Preis inbegriffen) und man kann das Abo-Startdatum auch sechs Monate im Voraus wählen.
Made in Switzerland
Nicht nur Kinderwagen, sondern auch Veloanhänger und Tragetuch, Hochstuhl, Wippe und Reisebett kann man nun dank ausgewählten Partnerschaften mit Herstellerinnen mieten. Dazu sämtliches Zubehör, das man meist nicht lange benötigt, aber froh ist, wenn man es in der Zeit nutzen kann.
Der neuste Coup wird aber ein Eigenprodukt sein: Ein Kinderwagen, den Loopi selbst entwickelt hat. Tramontano hat lange für den Schweizer Veloanhänger-Hersteller Leggero gearbeitet und weiss, was es braucht, damit ein kreislauffähiges, langlebiges, lokal produziertes Produkt entsteht.
Nachhaltiger und flexibler
«Unser Ziel ist es, in der Schweiz die Kompetenz für Familienmobilität in der Kreislaufwirtschaft zu werden. Wir möchten, dass Kreislaufwirtschaft für Familien einfach wird, sodass wir alle als Familien nachhaltiger mobil sein können – ohne Abstriche, nein, sogar mit Flexibiltätsgewinn», sagt er begeistert. Und er weiss, wovon er spricht: Er wurde in den vergangenen Wochen zum zweiten Mal Vater.
«90’000 Kinderwagen werden jährlich entsorgt», sagt Marco Tramontano (42), Mitinhaber von Loopi, dem ersten Kinderwagen-Abo der Schweiz. Mit dem Abo-Modell will die Firma diesen Wegwerfaktionen entgegenhalten.
Seit 2022 ist Loopi online. Nach Startschwierigkeiten wechselte das Unternehmen das Abo-Modell: Nun mietet man sechs Monate im Minimum, kann dann aber nach dieser Zeit einfach wechseln (Heimlieferung und Abholung ist im Preis inbegriffen) und man kann das Abo-Startdatum auch sechs Monate im Voraus wählen.
Made in Switzerland
Nicht nur Kinderwagen, sondern auch Veloanhänger und Tragetuch, Hochstuhl, Wippe und Reisebett kann man nun dank ausgewählten Partnerschaften mit Herstellerinnen mieten. Dazu sämtliches Zubehör, das man meist nicht lange benötigt, aber froh ist, wenn man es in der Zeit nutzen kann.
Der neuste Coup wird aber ein Eigenprodukt sein: Ein Kinderwagen, den Loopi selbst entwickelt hat. Tramontano hat lange für den Schweizer Veloanhänger-Hersteller Leggero gearbeitet und weiss, was es braucht, damit ein kreislauffähiges, langlebiges, lokal produziertes Produkt entsteht.
Nachhaltiger und flexibler
«Unser Ziel ist es, in der Schweiz die Kompetenz für Familienmobilität in der Kreislaufwirtschaft zu werden. Wir möchten, dass Kreislaufwirtschaft für Familien einfach wird, sodass wir alle als Familien nachhaltiger mobil sein können – ohne Abstriche, nein, sogar mit Flexibiltätsgewinn», sagt er begeistert. Und er weiss, wovon er spricht: Er wurde in den vergangenen Wochen zum zweiten Mal Vater.
Einfach austauschen
Gemietet hat Singer zuerst einen grossen Kinderwagen, dann gemerkt, dass sie doch froh um einen leichteren wäre. «Ich habe das Abo für den grossen Wagen gekündigt, ein neues Abo für den Bugaboo Bee abgeschlossen, den alten Wagen auseinandergenommen und zurück in den Karton gesteckt, in dem er kam. Kein Putzen, kein Organisieren, dass er wieder genutzt werden kann», sagt sie.
Danach bestellte sie den Pick-up-Pöstler, der den Wagen abholte, und dann kam der neue Wagen per Post. «So simpel und praktisch», fasst sie zusammen. Weil sie so begeistert ist, verschenkt sie gemeinsam mit weiteren Freunden einer schwangeren Freundin ein Kinderwagen-Abo.
Kinderwagen für mehr als ein Bébé
Die fünf Kinder von Singer sind zwischen zwei und 13 Jahre alt und daher seien sie ständig am Ausmisten. Das Mieten sei für sie darum auch eine Entlastung, weil so keine neuen Dinge mehr zum Haushalt hinzukommen und trotzdem «sicher ein nächstes Bébé und seine Eltern den Kinderwagen nutzen» können.