Wer gerne campieren geht, der ist froh um sein eigenes WC – vor allem, wer nicht immer auf Zeltplätzen mit Sanitäranlagen übernachtet. Die meisten Campingtoiletten funktionieren mit Chemiezusätzen. Für alle, die der Umwelt zuliebe keine Chemie nutzen möchten, haben wir hier die simplen Alternativen:
Eimer mit kompostierbarem Beutel
Die einfachste chemielose Lösung ist ein Eimer, in dem man einen kompostierbaren Beutel hängt. Nicht wirklich bequem, da keine Brille vorhanden ist. Aber es erfüllt seinen Zweck.
Sitz mit Deckel und Brille
Eine quasi luxuriösere Variante dieser Toilette ist die sogenannte Eimertoilette. Das Prinzip ist gleich: eine Toilette mit Sitz, Deckel und Brille aus Plastik, in die ein entleerbarer Eimer gestellt wird oder eben wieder ein Beutel, den man entsorgen kann.
Das Kompost-WC
Eine dritte Möglichkeit ist die Trocken(trenn)-Toilette. Diese funktioniert entweder mit einem Beutel oder Einstreu, die beide kompostierbar sind. Bei diesen WCs gibt es auch oft die Möglichkeit, Urin vom Rest zu trennen – das sind dann die Trockentrenn-Toiletten. Eine nachhaltige Komposttoilette zum Zelten ist das «Klo to Go Camper». Der luftdicht verschliessbare Eimer und die Verwendung von Einstreu verhindern die Entwicklung unangenehmer Gerüche unterwegs.
Gibt es auch in gross – für das Gartenhäuschen: Der Zürcher Verein Kompotoi hat auch schon vor dem Bundeshaus ihre Event-Toiletten aufgestellt. Die Toiletten sind umweltfreundlich, geruchsfrei und machen aus dem «Human Output» einen Bodenverbesserer und schliessen so den natürlichen Kreislauf. Diese kann man mieten oder für Gartenhäuser oder Hütten kaufen, und sie planen auch ganze Anlagen.
Chemie gegen Gerüche
Wieso verwenden viele Chemie? Die meisten, um den Geruch zu überdecken. Denn dank der Chemie werden die Fäkalien gleich zersetzt.
Den Hauptvorteil von chemielosen Toiletten hat die Umwelt. Für Camper entstehen allenfalls Gerüche oder Kompost. Doch beides lässt sich eigentlich prima aushalten oder nutzen.