Sollte der Klimawandel weitergehen wie bisher, würden Hitzewellen in Gebieten wie der Sahelzone, dem Horn von Afrika sowie Süd- und Südwestasien die «physikalischen und sozialen Grenzen» des Menschen überschreiten, warnten UNO und Rotes Kreuz am Montag bei der Vorstellung eines gemeinsamen Berichts in Genf. «Grosses Leid und der Verlust von Menschenleben» wären die Folgen.
Dem Bericht zufolge stellen Hitzewellen in sämtlichen Regionen, für die verlässliche Statistiken vorliegen, die höchste meteorologische Gefahr dar. Bereits jetzt fielen alljährlich tausende Menschen Hitzewellen zum Opfer. Die Zahl der Todesopfer werde mit dem Fortschreiten des Klimawandels Jahr für Jahr steigen, betonten UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths und der Generalsekretär des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und Roten Halbmond (IKRK), Jagan Cahpagain.
Experten sagen demnach voraus, dass die Zahl der Toten durch extreme Hitze schon bis Ende des Jahrhunderts ebenso so hoch sein werde wie die der Krebstoten weltweit. Die Veröffentlichung des Berichts erfolgte knapp einen Monat vor der UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich.
(AFP)