Diese Insekten aus der Trias-Zeit wurden während der paläontologischen Ausgrabungen des Tessiner Kantonalen Naturhistorischen Museums (MCSN) in Lugano zwischen 2020 und 2023 ans Licht gebracht, wie die Tessiner Behörden am Donnerstag mitteilten. Sie stammen aus der Zeit, bevor Dinosaurier die Erde dominierten.
Die Entdeckungen geben Aufschluss über die Entwicklung einiger Insektengruppen nach dem Massenaussterben am Ende der Perm-Zeit vor rund 251 Millionen Jahren, wie es in einem Beitrag in der Zeitschrift «Communications Biology» heisst, auf den die Tessiner Behörden verwiesen.
Trotz ihrer geringen Abmessungen zwischen 2 Millimetern und 2,5 Zentimetern sind die entdeckten Fossilien aussergewöhnlich gut erhalten, was wiederum die Beobachtung ihrer morphologischen Details ermöglicht.
Gefunden wurden sowohl Süsswassergruppen wie Libellen und Köcherfliegen als auch Landgruppen wie Kakerlaken, Wanzen und Wespen. Bemerkenswert ist die Entdeckung der ältesten bisher entdeckten Wespe (Magnicapitixyela dilettae) und einer weiblichen Kakerlake, die mit ihren Fortpflanzungsorganen erhalten geblieben ist.
Die Fossiliensammlung, die im Tessiner Kantonalen Naturhistorischen Museum aufbewahrt wird, trägt laut den Tessiner Behörden wesentlich zum Verständnis der Evolution der Insekten bei. Es unterstreicht demnach auch die Bedeutung des Unesco-Weltnaturerbes Monte San Giorgio als Ort von weltweitem Interesse, nicht nur für seine Wirbeltiere, sondern auch für die paläontologische Forschung auf dem Gebiet der Insekten.