In den vergangenen Wochen und Monaten sei entlang der Calancastrasse viel für die Sicherheit getan worden, schrieb das Technische Büro des Kantons Graubünden am Donnerstag in einem Communiqué. Vor zehn Tagen seien im Gebiet Revetell 310 Kubikmeter Fels gesprengt worden, «was wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit der Calancastrasse beigetragen hat».
Ein 240 Meter langer und bis zu 10 Meter hoher Schutzwall soll künftig Steinschlag stoppen. Damit der Schutzwall die optimale Schutzwirkung erzielt, muss die Kantonsstrasse verlegt werden. Ziel des Kantons ist, das Projekt bis Ende Jahr öffentlich vorstellen zu können. Die Bauarbeiten werden gemäss einem Sprecher voraussichtlich vier bis fünf Jahre dauern. Das Projektbudget liege derzeit bei 18 Millionen Franken.
Auch ein Steinschlagschutznetz wird installiert
Neben dem Schutzwall wird zwischen Molina und Buseno auch ein Steinschlagschutznetz installiert. Es ist das stärkste Netz, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist und von der Schweizer Firma Geobrugg gebaut wird, wie ein Ingenieur gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Das Netz halte Blöcke mit einer kinetischen Energie von bis zu 10'000 Kilojoule sicher auf. Das ist vergleichbar mit der Energie eines Zwei-Tonnen-Autos, das mit einer Geschwindigkeit von 360 km/h ungebremst gegen ein Hindernis prallt.