Im Bündner Calanca-Tal
Hier wird das stärkste Schutznetz der Welt angebracht

Zwischen Molina GR und Buseno GR wird das stärkste Schutznetz der Welt installiert. Für mehr Sicherheit wurden bereits Felssprengungen vorgenommen. Ausserdem soll ein Schutzwall gebaut werden.
Publiziert: 28.10.2024 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2024 um 17:18 Uhr
Oberhalb der Strasse ins Calanca-Tal werden in Vorbereitung auf die Sprengarbeiten Bohrlochmarkierungen vorgenommen.
Foto: Ufficio tecnico GR
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SDASchweizerische Depeschenagentur

In den vergangenen Wochen und Monaten sei entlang der Calancastrasse viel für die Sicherheit getan worden, schrieb das Technische Büro des Kantons Graubünden am Donnerstag in einem Communiqué. Vor zehn Tagen seien im Gebiet Revetell 310 Kubikmeter Fels gesprengt worden, «was wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit der Calancastrasse beigetragen hat».

Ein 240 Meter langer und bis zu 10 Meter hoher Schutzwall soll künftig Steinschlag stoppen. Damit der Schutzwall die optimale Schutzwirkung erzielt, muss die Kantonsstrasse verlegt werden. Ziel des Kantons ist, das Projekt bis Ende Jahr öffentlich vorstellen zu können. Die Bauarbeiten werden gemäss einem Sprecher voraussichtlich vier bis fünf Jahre dauern. Das Projektbudget liege derzeit bei 18 Millionen Franken. 

Auch ein Steinschlagschutznetz wird installiert

Neben dem Schutzwall wird zwischen Molina und Buseno auch ein Steinschlagschutznetz installiert. Es ist das stärkste Netz, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist und von der Schweizer Firma Geobrugg gebaut wird, wie ein Ingenieur gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Das Netz halte Blöcke mit einer kinetischen Energie von bis zu 10'000 Kilojoule sicher auf. Das ist vergleichbar mit der Energie eines Zwei-Tonnen-Autos, das mit einer Geschwindigkeit von 360 km/h ungebremst gegen ein Hindernis prallt.

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