Die bis zu 25 Zentimeter langen Fische wurden vorläufig der Gruppe der Ginglymodi zugeordnet, Knochenfischen aus dem Zeitalter des Trias (252 bis 201 Millionen Jahren vor heute). Von diesen Tieren überlebten bis heute nur sieben Arten, wie das Tessiner Umweltdepartement am Mittwoch mitteilte.
Die Grabungen an dem für spektakuläre Fossilienfunde bekannten Monte San Giorgio wurden von den Naturmuseen Tessin und St. Gallen in Zusammenarbeit mit den Universitäten von Zürich und München durchgeführt. Das Alter der Versteinerungen wird auf 242 bis 240 Millionen Jahre geschätzt.
Die eine der beiden Arten, Ticinolepis longaeva, wurde 2008 und 2012 in Cassina und im Val di Sceltrich gefunden. Mit insgesamt rund 30 Exemplaren stellt sie gemäss dem Tessiner Umweltdepartement eine Referenzsammlung von weltweiter Bedeutung dar. Die zweite Art wurde Ticinolepis crassidense getauft.
Wie die beteiligten Forscher im Fachmagazin PeerJ schreiben, sind noch weitere Arbeiten nötig, um die beiden Fische im Stammbaum der Arten genauer positionieren zu können.