In der Natur
Drei Fakten zur Pfadibewegung

Rund 47'000 Mitglieder hat die Pfadibewegung in der Schweiz. Die Organisation existiert seit mehr als hundert Jahren und hat weltweit über 43 Millionen Mitglieder. Warum bleibt dann die Pfadibewegung so beliebt?
Publiziert: 19.07.2018 um 13:06 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 17:26 Uhr
Das muss man über Pfadi Schweiz wissen.
Foto: Keystone
Rebecca Wyss

In der Schweiz wurden die ersten Pfadigruppen 1912 gegründet, die sich ein Jahr später offiziell zum Schweizer Pfadfinderbund zusammenschlossen. 1987 kam es zur Fusion mit dem 1919 gegründeten Bund der Schweizerischen Pfadfinderinnen.

Drei Fakten zur Pfadibewegung

  1. 47'000 Mitglieder hat die Pfadi Schweiz: Sie ist landesweit die grösste Kinder- und Jugendorganisation. In den 90er-Jahren hatte sie noch 60'000 Mitglieder. Wegen des wachsenden Freizeitangebots für Kinder gingen die Zahlen zurück. Seit zehn Jahren dürfen auch unter Siebenjährige in die Pfadi.
     
  2. 1907 ist das Gründungsjahr der Pfadfinder: Die Pfadfinder-Bewegung basiert nicht auf einer Idee der US-Amerikaner – wie viele denken. Gründer ist der britische Offizier Robert Baden-Powell, der das erste Lager mit 22 Buben in England durchführte. Weltweit hat die Pfadi heute mehr als 40 Millionen Mitglieder.
     
  3. 1 Hand brauchts für den Pfadigruss: Dieser ist weltweit überall der gleiche: Man streckt die mittleren drei Finger der rechten Hand in die Höhe und legt den Daumen über den kleinen Finger, was den Schutz des Schwächeren durch den Stärkeren symbolisiert. Die drei Finger standen ursprünglich für die Pflicht gegenüber Gott, gegenüber den Mitmenschen und gegenüber dem Pfadigesetz. Heute versinnbildlichen sie die Suche nach Sinn und Ziel des Lebens, die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und eine stetige Auseinandersetzung mit sich selbst.
Pfadibewegung hat weltweit über 43 Millionen Mitglieder.
Foto: Stefan Bohrer

Warum ist die Pfadibewegung so populär?

Die Pfadi bietet Kindern und Jugendlichen ausserschulische Freizeitaktivitäten in der Natur an. Diese reichen vom Schatzkarten lesen über das Bauen von Hängebrücken bis zum Bräteln von Schlangenbrot am Lagerfeuer. Auch Zeltlager sind ein traditioneller Bestandteil. Dabei lernten die Kinder nicht nur etwas über das Leben im Freien, sondern konnten auch ihre Lust auf Spiel, Spass und Abenteuer ausleben. Bei gegenseitigem Respekt und Toleranz könnten Freundschaften für das ganze Leben entstehen. Die Organisation existiert seit mehr als hundert Jahren.

Die coolsten Ferienlager der Schweiz

Ob Pfadilager, Sportcamp oder Landdienst: Sommerlager sind für Kinder das Grösste! Hier lernen sie vieles, was ihnen die Eltern vielleicht nicht beibringen können. Eine Auswahl.


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