1. Die Pollock-Zwillinge
Die Wiedergeburt der Schwestern Gillian und Jennifer Pollock hat der kanadische Psychiater und Begründer der Reinkarnationsforschung, Ian Stevenson (†88), 1997 in einem umfassenden Bericht publik gemacht. Die beiden Mädchen wurden am 4. Oktober 1958 als eineiige Zwillinge geboren. Ihre Eltern John und Florence Pollock hatten bereits mehrere Kinder, zwei davon - Joanna (†11) und Jacqueline (†6) - wurden jedoch knapp eineinhalb Jahre zuvor von einem Auto getötet. Als die Zwillinge sprechen lernten, hörten ihre Eltern, wie sie über den Unfall ihrer verstorbenen Schwestern redeten. In seinem Bericht nennt Stevenson weitere Aussagen und Beispiele von Wiedererkennung. Auch äusserliche Merkmale liessen sich feststellen: Ein Muttermal auf Jennifers Stirn entsprach einer Narbe, die Jacqueline hatte und ein anderes Muttermal auf ihrer linken Hüfte hatte die Tote an der gleichen Stelle. Ausserdem hatten die Mädchen ein panische Angst vor Fahrzeugen - weil sie damals von einem Auto getötet wurden.
2. Der Junge, der schon einmal lebte
Der damals 6-jährige Cameron Macaulay war überzeugt, in diesem weissen Haus auf der schottischen Insel Barra gewohnt zu haben, wie «The Sun» 2006 berichtete. Obwohl er noch nie dort war, konnte sich der Bub genau an den Ort und auch an seine frühere Familie erinnern. Zusammen mit seiner Mutter Norma und den auf Reinkarnation spezialisierten Psychologen Dr. Jim Tucker flog Cameron auf die Insel, die rund 250 Kilometer entfernt von seinem Zuhause an der schottischen Küste liegt. Nach der Landung war alles so, wie es der Sechsjährige beschrieben hatte und auch das Haus wurde schnell gefunden. Camerons «alte Familie» lebte nicht mehr hier, aber der Bub kannte jedes Detail innerhalb der weissen Wände. Seine Geschichte wurde schliesslich in der Dokumentation «The Boy Who Lived Before» (Der Junge, der schon einmal lebte) verfilmt.
3. Bub war früher Frau
Mehrere internationale Medien berichteten im Februar 2015 über den 5-jährigen Luke Ruehlman aus dem US-Bundestaat Ohio. Alles begann damit, dass der kleine Bub seine Lieblingspuppe «Pam» nannte. Auf die Frage seiner Mutter Erica, warum sie genau diesen Namen bekam, habe Luke gemäss «Fox2Now» geantwortet: «Ich war Pam.» Er sei gestorben und von Gott wieder auf die Erde geschickt worden. «Als ich aufwachte, war ich ein Baby - und du nanntest mich Luke.» Sein früheres Leben in Chicago hätte er bei einem Hausbrand verloren. Seine Mutter glaubte nicht, dass er alles erfunden hatte und fand bei ihren Nachforschungen heraus, dass 1993 eine Pamela Robinson während eines Feuers im Paxton-Hotel in Chicago starb. Ausserdem erkannte Luke die Verstorbene auf einem Foto.
4. Der erschossene Soldat
Edward Austrian fürchtete sich als kleiner Junge vor dunklen, regnerischen Tagen. Zudem klagte er oft, dass «der Schuss schmerzt», wenn ihm der Hals wehtat. Mit vier Jahren erzählte er seiner Mutter immer wieder sehr detaillierte Geschichten aus dem 1. Weltkrieg, die er selbst erlebt haben will. Als der Bub plötzlich eine Schwellung am Hals bekam, sollten ihm zuerst die Mandeln und dann das Geschwür entfernt werden. Nach der erste Operation sagte er zu seiner Mutter: «Mein Name war James, ich war 18 Jahre alt – in Frankreich. Wir gingen immer weiter durch den Schlamm. (...) Dann hörte ich hinter mir einen Schuss. Ich ging zu Boden. Ich fühlte wie sich mein Hals mit Blut füllte.» Ohne weiteren Eingriff verschwand die Schwellung an seinem Hals. Die Ärzte hatten dafür keine Erklärung. Auch seine Erinnerung an das frühere Leben verblasste.
5. Der abgestürzte Pilot
Ab seinem zweiten Lebensjahr hatte James Leininger immer den gleichen Albtraum: Er stürzt in einem brennenden Flugzeug vom Himmel. Von seinen Eltern darauf angesprochen, gab der Kleine mehr Details preis. Er habe eine «Corsair» geflogen, die von den Japanern abgeschossen wurde. Gestartet sei er vom Flugzeugträger «Natoma». Seine Mutter Andrea glaubte, es seien Erinnerungen an ein früheres Leben, sein Vater war viel misstrauischer. Doch im Internet fand Bruce Leininger heraus, dass im 2. Weltkrieg tatsächlich dieser US-Flugzeugträger im Einsatz war. Ausserdem konnte sein Sohn 50 Namen nennen, die allesamt als gefallene Kameraden bestätigt werden konnten. Seine Eltern schrieben die unglaubliche Geschichte im Buch «Soul Survivor» nieder. Einen ausführlicheren Artikel findest du hier.
6. Die Holocaust-Uhr
Auch Bruce Whittier hatte einen wiederkehrenden Traum. Darin kam ein jüdischer Mann namens Stefan Horowitz vor. Dieser versteckte sich mit seiner Familie in einem Haus, wurde aber entdeckt und nach Auschwitz gebracht, wo er starb. Panisch begann Bruce, seinen Traum aufzuschreiben und eine Uhr zu zeichnen, die er glaubte, in einem nahgelegen Antiquitätenladen zu finden. Als er tatsächlich auf die Uhr aus seinem Traum stiess, fragte er den Händler nach ihrer Herkunft. Sie habe früher einem deutschen Major gehört, war die Antwort. Seit diesem Tag glaubt Bruce fest daran, schon einmal gelebt zu haben und dass ihm die Uhr damals vom Deutschen weggenommen wurde.
7. Tang Jiangshan
Das Magazin «Oriental Woman» schrieb 2002 über einen chinesischen Jungen namens Tang Jiangshan aus der Provinz Hainan. 1979 soll er im Alter von drei Jahren plötzlich zu seinen Eltern gesagt haben, dass er nicht ihr Sohn sei: «Ich hiess in meinem frühren Leben Chen Mingdao und mein Vater wurde Sandie genannt. Wir wohnten in Danzhou, nahe der Küste.» Er sei während der Kulturrevolution durch Schwertverletzungen und Schüsse getötet worden, eine Narbe auf seinem Bauch sollte seine Behauptung unterstützen. Als Sechsjähriger brachte er seine Eltern dazu, ihn zum 160 Kilometer entfernten Ort zu bringen, in dem er in seinem früheren Leben zuhause gewesen sein will. Schnell fand er «seinen Vater» und erkannte auch viele andere Verwandte sowie seine damalige Freundin wieder. Der Bub überzeugte alle von seiner Wiedergeburt und hatte seitdem eine zweite Familie, die er jedes Jahr besuchte.