Fundstück aus dem Bildarchiv
Gymnastik im Nass

Blick-Fotografinnen und -Fotografen dokumentieren seit Jahrzehnten den Alltag der Schweiz. In der Kolumne «Blick zurück» zeigen wir Archiv-Fundstücke – diese Woche Wassergymnastik im Thermalbad Zurzach am 13. Juli 1978.
Publiziert: 06.04.2025 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2025 um 08:21 Uhr
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Der meteorologische Sommer hat am 1. Juni offiziell begonnen, doch vom typischen Sommerwetter fehlt bislang jede Spur. Regen, Wind und stürmische Tage prägten den Junianfang, so dass der erste geplante Besuch in der Badi buchstäblich ins Wasser fiel. Hoffentlich lässt der Sommer nicht mehr lange auf sich warten, damit auch wir bald das kühle Nass in vollen Zügen geniessen können – wie die Badegäste auf unserem Bild beim Wassergymnastikkurs im Thermalbad Zurzach im Jahr 1978.

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Foto: StAAG/RBA

Das heutige Bild zeigt zwei weibliche Angehörige der Feldpost der US-Armee während ihres Urlaubes in Zürich. Im Sommer 1945 erhielten zahlreiche US-amerikanische Soldatinnen und Soldaten einwöchige Urlaube in der Schweiz, um sich von den Strapazen der letzten Kriegsmonate zu erholen. Weibliche Angehörige der Armee waren dabei seltener zu sehen. Zwischen 1945 und 1949 bereisten ca. 300'000 amerikanische Soldatinnen und Soldaten die Schweiz und brachten den «American Way of Life» mit, zu dem unter anderem auch der Kaugummi zählte, der gleichermassen geliebt wie als unschweizerisch verpönt wurde.

Foto: RDB

Das heutige Archivbild steht im Zeichen der Verbrennung sogenannter «Schundliteratur»: Im Mai 1965 landen in Brugg AG bei der Aktion «Kampf dem Schund» Bücher und Zeitschriften von der «Schweizer Illustrierten» bis zu «Mickey Mouse»-Comics auf dem Scheiterhaufen. Die Brugger Aktion bleibt die einzige grössere Aktion, obwohl in jedem Kanton solche geplant waren.

Im Ringier Bildarchiv finden sich leider keine Bilder der eigentlichen Aktion in Brugg. Jedoch kann sich hier der Blick als Pionier schätzen: Bereits 1959 brachte das Lancieren des Blicks in der Schweiz Proteste und Feuer mit sich.

Foto: StAAG/RBA

Zum gestrigen Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie haben wir die bewegte Geschichte einer der ersten trans Frauen in der Schweiz hervorgesucht. Arlette-Irène Leber aus Neuenburg konnte sich ab 1942 mehreren geschlechtsangleichenden Operationen unterziehen und erzielte 1945 einen gerichtlichen Erfolg: Sie durfte das Geschlecht in ihrem Pass offiziell anpassen. Weil die Frauen in der Schweiz damals noch kein Stimm- und Wahlrecht besassen, verlor sie durch die Änderung ihre politischen Rechte.

Foto: RDB

Als am 8. Mai 1945 der Frieden in Europa offiziell zur Tatsache wurde, feierten die Menschen auch in der Schweiz vielerorts das Kriegsende. Nach fast sechs Jahren fürchterlicher Kämpfe und Verluste läuteten in der ganzen Schweiz die Kirchenglocken. Diese Jugendlichen gingen in Lausanne auf die Strasse, um den Untergang Nazi-Deutschlands zu feiern.

Foto: RDB

Ein «Kuriositätenschreiber» entsann im 17. Jahrhundert die Sage rund um die Walpurgisnacht. Angeblich hielten die Hexen in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai an erhöhten Orten ein grosses Fest mit dem Teufel ab. Der Erfinder der Geschichte erklärte dabei auch, dass der Teufel den Tag der Heiligsprechung der Äbtissin Walburga absichtlich ausgewählt hätte, um ihn zu überschatten.

Das heutige Bild zeigt das Schweizer Moderatoren-Urgestein Wysel Gyr (1927–1999) – unerkenntlich unter der Maske. Das Zertifikat in der Hand zeigt, dass Gyr unter dem Namen Mechthilde in den Reigen der Hexen in Urdorf ZH aufgenommen wurde.

Foto: StAAG/RBA

Haben Sie die königlichen Füsse erkannt? Natürlich handelt es sich um die Füsse von Queen Elizabeth II. und ihrem Gatten. Der viertägige Besuch der Monarchin in der Schweiz jährt sich in wenigen Tagen zum 45. Mal. Neben vielen Bildern von Empfängen, Ansprachen oder Autokolonnen im Rahmen des einzigen Staatsbesuches der Queen finden sich im Ringier Bildarchiv auch ungewöhnliche Perspektiven auf dieses Ereignis.

Foto: StAAG/RBA

Das Ringier Bildarchiv wünscht allen Leserinnen und Lesern frohe Ostern. Zu Ostern 1965 verstand es diese Coiffeuse aus Küsnacht, Ostereier mit besonders filigranen Kunstwerken zu verzieren. Laut Pressetext hatte der Pinsel der Amateurkünstlerin genau 5 Haare und um eines ihrer kleinen Kunstwerke fertigzustellen, benötigte sie ein bis zwei Stunden.

Foto: StAAG/RBA

Auf unserem heutigen Bild lassen sich Schweizer Prominente – darunter Moderatorin Heidi Abel, Schauspieler Walter Roderer oder Fussballer Robert Ballamann – in Zürich mit der Schluckimpfung gegen die damals häufig auftretende Krankheit Kinderlähmung impfen. Während seit 1955 ein klassisch durch Spritze verabreichter Impfstoff zur Verfügung stand, wurde ab 1960 auch eine oral eingenommene Variante eingesetzt.

Foto: RDB

Im ganzen Land läuteten die Kirchenglocken, und Hunderttausende erwiesen ihm die letzte Ehre in Lausanne: Das heutige Bild aus dem Archiv zeigt eine Impression des Begräbnisses von General Henri Guisan, dessen Todestag sich morgen zum 65. Mal jährt. Der Oberbefehlshaber der Schweizer Armee während des Zweiten Weltkriegs hat in der Schweiz nachhaltige Spuren hinterlassen: Noch heute tragen in zahlreichen Schweizer Städten Strassen, Plätze und Denkmäler seinen Namen.

Foto: RDB
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