Ende des Zweiten Weltkrieges
Virtuelle Gedenkfeier in Belgien

Die Belgier sollen am 8. Mai mit einem «nationalen Moment der Erinnerung» um 23.01 Uhr das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren begehen.
Publiziert: 07.05.2020 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2020 um 16:09 Uhr
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Die deutsche Wehrmacht hatte Belgien im Mai 1940 angegriffen und binnen weniger Tage zur Kapitulation gezwungen.
Foto: imago/Leemage

Das War Heritage Institute in Brüssel rief die Bürger auf, Bilder des privaten Gedenkens an Gefallene und Verschleppte auf die Facebook-Seite der Institution zu stellen, die das Weltkriegsgedenken in Belgien koordiniert.

Öffentliche Gedenkfeiern abgesagt

Ursprünglich sollten grosse öffentliche Gedenkfeiern an die Befreiung Belgiens vor 75 Jahren erinnern. Doch wegen der Coronavirus-Pandemie sei alles abgesagt worden, schreibt das Institut auf seiner Webseite. «Die nötige Beschränkung unserer Freiheit in diesen schwierigen Zeiten unterstreicht die Bedeutung der Freiheit», heisst es weiter. Auch müsse man sich besonders jetzt vor Augen führen, was es heisse, Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen. Umso wichtiger sei ein Moment des Gedenkens am 8. Mai.

Belgien feiert seit letztem Jahr

Belgien hatte mit den Erinnerungsfeiern zur Schlussphase des Zweiten Weltkriegs bereits im vergangenen Jahr begonnen. Die deutsche Wehrmacht hatte die Niederlande, Belgien und Luxemburg im Mai 1940 angegriffen und binnen weniger Tage zur Kapitulation gezwungen. Das Land wurde nach der Landung der Alliierten in der Normandie 1944 in mehreren Etappen befreit. (SDA)

70 Fakten zum Zweiten Weltkrieg

Vor 75 Jahren endete der tödlichste militärische Konflikt, den die Menschheit je bestritt. Deutschland, dessen Regime den Krieg angezettelt hatte, lag in Trümmern, Millionen waren auf der Flucht, aber auch in anderen Ländern weltweit war die Lage nach Jahren des Krieges prekär. BLICK erklärt den Zweiten Weltkrieg in 70 Fakten.

Vor 75 Jahren endete der tödlichste militärische Konflikt, den die Menschheit je bestritt. Deutschland, dessen Regime den Krieg angezettelt hatte, lag in Trümmern, Millionen waren auf der Flucht, aber auch in anderen Ländern weltweit war die Lage nach Jahren des Krieges prekär. BLICK erklärt den Zweiten Weltkrieg in 70 Fakten.

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Wichtige Daten des Zweiten Weltkrieges

Als der Zweite Weltkrieg in Europa und Asien nach sechs Jahren zu Ende ging, hatten mindestens 55 Millionen Menschen ihr Leben verloren. Die wichtigsten Stationen des Krieges:

  • 1. September 1939: Hitler-Deutschland überfällt Polen. Zwei Tage später erklären Grossbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg.

  • 10. Mai 1940: Beginn der deutschen Westoffensive mit dem Einmarsch in die Benelux-Länder. Nach neuntägigem «Blitzkrieg» erobert die Wehrmacht am 14. Juni Paris.

  • 27. September 1940: Dreimächte-Pakt zwischen Deutschland, Italien und Japan. Japan war im Juli 1937 in China einmarschiert.

  • 22. Juni 1941: Nach der Eroberung von Jugoslawien und Griechenland überfällt Deutschland die Sowjetunion - trotz des Nichtangriffspakts von 1939. Im Dezember stockt der Feldzug kurz vor Moskau.

  • 7. Dezember 1941: Die Japaner bombardieren den US-Stützpunkt Pearl Harbour auf Hawaii. Rom und Berlin erklären den USA den Krieg. Japans Siegeszug stockt im Juni 1942 nach der verlorenen Seeschlacht bei den pazifischen Midway-Inseln.

  • 31. Januar 1943: In Stalingrad (heute Wolgograd) ergeben sich die eingekesselten Reste der 6. deutschen Armee. Die Sowjets drängen die Wehrmacht immer weiter zurück.

  • 6. Juni 1944: Alliierte Truppen landen in der Normandie. Im September/Oktober erreichen sie im Westen und im Osten das Reichsgebiet.

  • 30. April 1945: Adolf Hitler begeht in Berlin Selbstmord. Rotarmisten hissen die Sowjetfahne auf dem Reichstag.

  • 7./9. Mai 1945: In Reims (Frankreich) und Berlin wird die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet. Nach US-Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki im August kapituliert am 2. September auch Japan. (SDA)

Als der Zweite Weltkrieg in Europa und Asien nach sechs Jahren zu Ende ging, hatten mindestens 55 Millionen Menschen ihr Leben verloren. Die wichtigsten Stationen des Krieges:

  • 1. September 1939: Hitler-Deutschland überfällt Polen. Zwei Tage später erklären Grossbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg.

  • 10. Mai 1940: Beginn der deutschen Westoffensive mit dem Einmarsch in die Benelux-Länder. Nach neuntägigem «Blitzkrieg» erobert die Wehrmacht am 14. Juni Paris.

  • 27. September 1940: Dreimächte-Pakt zwischen Deutschland, Italien und Japan. Japan war im Juli 1937 in China einmarschiert.

  • 22. Juni 1941: Nach der Eroberung von Jugoslawien und Griechenland überfällt Deutschland die Sowjetunion - trotz des Nichtangriffspakts von 1939. Im Dezember stockt der Feldzug kurz vor Moskau.

  • 7. Dezember 1941: Die Japaner bombardieren den US-Stützpunkt Pearl Harbour auf Hawaii. Rom und Berlin erklären den USA den Krieg. Japans Siegeszug stockt im Juni 1942 nach der verlorenen Seeschlacht bei den pazifischen Midway-Inseln.

  • 31. Januar 1943: In Stalingrad (heute Wolgograd) ergeben sich die eingekesselten Reste der 6. deutschen Armee. Die Sowjets drängen die Wehrmacht immer weiter zurück.

  • 6. Juni 1944: Alliierte Truppen landen in der Normandie. Im September/Oktober erreichen sie im Westen und im Osten das Reichsgebiet.

  • 30. April 1945: Adolf Hitler begeht in Berlin Selbstmord. Rotarmisten hissen die Sowjetfahne auf dem Reichstag.

  • 7./9. Mai 1945: In Reims (Frankreich) und Berlin wird die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht unterzeichnet. Nach US-Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki im August kapituliert am 2. September auch Japan. (SDA)
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