1. Das Skelett der Pauline Picard
Die zwei jährige Pauline Picard verschwindet im April 1922 plötzlich vom Bauernhof ihrer Familie in der Bretagne (Frankreich). Nach einer tagelangen Suche wird ein Mädchen, das mit Paulines Merkmalen übereinstimmt, in einer 320km entfernten Stadt umherirrend gefunden. Paulines Eltern erkennen das Mädchen und bestätigten, dass es sich um ihre Tochter handelt. Irgend etwas stimmt jedoch nicht, Pauline erkennt ihre Eltern nicht mehr.
Nachdem auch die Nachbarn bestätigen, dass es sich um die kleine Pauline handelt, wurde sie bei den Eltern gelassen. Einen Monat später wurde neben dem Bauernhof etwas Schreckliches gefunden. Die verstümmelte, verfaulende Leiche eines kleinen Mädchens und ihre sauber zusammengefalteten Kleider daneben liegend. Obwohl das Gesicht völlig zersetzt ist, realisieren die Eltern, dass es sich um ihre Pauline handelt.
Das Gebiet, in dem die Leiche lag, wurde im Vorfeld ausgiebig von der Polizei durchsucht, was bedeutet, dass die Leiche zu einem späteren Zeitpunkt dort platziert wurde. Dass neben Paulines Leiche der Schädel eines erwachsenen Mannes gefunden wurde, macht die Geschichte noch unheimlicher.
2. Der geküsste Connor Lee
Nachdem der 52-jährige John Lee und sein 14-jähriger Sohn zwei Wochen als vermisst galten, wurden ihre Leichen in der Nähe einer Autounfall-Stelle gefunden. Die beiden lagen in der Nähe ihres demolierten Autos und starben vermutlich an den Verletzungen des Unfalls. Nichts Ungewöhnliches für die Polizisten, die den Ort untersuchten.
Bis auf Connors Lippen Spuren von Lippenstift gefunden werden. Gemäss Forensik wurden die Spuren post mortem aufgetragen und stammen von einem Lippenstift, der vorallem bei Teenagern beliebt ist. Die Polizei vermutet, dass ein Mädchen die Leichen vorfand und den verstorbenen Connor küsste.
3. Die Sodder-Kinder
Der Vorfall ereignete sich 1945 in West Virginia. Um 01:00 Uhr Nachts erwacht die Familie Sodder, als ihr Haus plötzlich brennt. Der Vater rettet sofort fünf seiner zehn Kinder, die im Erdgeschoss leben. Die andern fünf sind jedoch im ersten Stock. Er will seine Leiter holen und damit von aussen hochsteigen, doch die Leiter ist verschwunden. Er will mit seinem Truck ans Haus fahren um von dort aufzusteigen, doch beide Trucks springen nicht an. Er versucht, die Feuerwehr zu rufen - ohne Erfolg. Zufälligerweise sieht ein Nachbar den Rauch und berichtet es der Feuerwehr. Sie trifft sieben Stunden nach dem Brand ein. Die Feuerwehrmänner finden keine Spur der Kinder. Sie vermuten, dass ihre Knochen komplett verbrannt sind.
Als am nächsten Tag jedoch verschiedene Personen berichten, die Kinder gesehen zu haben, fordern die Eltern eine Untersuchung. Im Obergeschoss findet die Polizei verbranntes Fleisch. Wie sich später herausstellte, wurde es jedoch von ihr selbst dort platziert. Die Eltern engagieren einen Privatdetektiv. Er findet heraus, dass die Telefonleitung durchschnitten, die Autos sabotiert und die Leiter vorsätzlich verlegt wurde. Die Eltern vermuten eine politische Verschwörung. Bereits vor einigen Monaten wurden sie wegen diffamierenden Bemerkungen gegenüber Mussolini angegriffen.
20 Jahre nach dem Vorfall erhält die Mutter einen anonymen Brief, der ihren nun erwachsenen Sohn zeigen soll. Der Fall wurde nie aufgeklärt und gilt bis heute als Mysterium.
4. Vorfall auf der SS. Ourang Medan
Im Juni 1947 erhalten mehrere Schiffe vor der Küste Sumatras einen seltsamen Notruf von einem unbekannten Schiff: «Alle Offiziere und der Kapitän sind tot, liegen im Frachtraum oder der Brücke. Ganze Crew möglicherweise tot.». Dieser Nachricht folgen unidentifizierbare Morse-Codes und schlussendlich die letzte Nachricht : «Ich sterbe.»
Der Ursprung des Signals wird eingekreist und ein amerikanisches Schiff untersucht die Stelle. Die Amerikaner finden den holländischen Frachter SS. Ourang Medan und gehen an Bord. Auf dem Schiff finden sie die ganze Crew - tot und starr. Ihre Augen sind weit aufgerissen, die Gesichter verzerrt und viele hielten Arme und Hände schützend vor ihr Gesicht. Sogar der Schiffshund war tot und auch sein Gesicht war seltsam verzerrt. Als die Suchmannschaft unter Deck ging, fühlen sie eine extreme Kühle, obwohl die Aussentemperatur bei 43 Grad liegt. Als sie versuchen, das Schiff in einen Hafen zu ziehen, steigt plötzlich Rauch vom Frachtraum auf. Das Schiff fliegt einen Moment später in die Luft. Der Vorfall konnte nie geklärt werden.
5. Die Hexe von Hagley Wood
Als 1943 zwei Jungs in einem Wald in Worcestershire, England, spielen, finden sie plötzlich etwas Furchtbares. In einem hohlen Baum lag ein menschliches Skelett. Als die Polizei die Ermittlungen aufnehmen, finden sie ein fast komplettes Skelett einer 35-jährigen Frau. Ursache des Todes war vermutlich Erstickung, da sie im Mund der Frau einen Stofflumpen fanden. Die Frau hatte einen Verlobungsring an ihrer linken Hand, die andere Hand lag neben dem Baum begraben. Niemand wusste, wer die Frau war, doch schnell wurden Vermutungen aufgestellt.
So wurde zuerst behauptet, die Frau war mit deutschen Spionen im Bunde, oder stürzte bei einem Fallschirmsprung ab. Die plausibelste Theorie war jedoch eine viel unheimlichere: Die vergrabene Hand deutet darauf hin, dass es sich um eine Form von Hexenritual handelt. In okkulten Kreisen gibt es die Legende der «Hand of Glory», die ihrem Besitzer magische Kräfte geben soll. Hierzu wird die Hand von einem Erhängten neben ihm vergraben und nach einiger Zeit vom Mörder herausgeholt.
Die Untersuchungen gerieten durch den zweiten Weltkrieg langsam in Vergessenheit, bis einige Zeit später mehrere Graffiti in der Gegend auftauchen mit der Aufschrift «Wer hat Bella in die Ulme gelegt?». Der Fall wurde nie aufgeklärt, doch bis heute tauchen immer wieder neue Graffiti auf.