1. Das Voynich-Manuskript
Dieses Buch wurde im 15. Jahrhundert gefertigt und befand sich im Besitz von Rudolf II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Es wurde in einer bisher nicht identifizierten Schrift und Sprache geschrieben. Bis heute wurde das Mysterium nicht entschlüsselt. Im Buch sind diverse geheimnisvolle Zeichnungen vorhanden, die mit grosser Sorgfalt gefertigt wurden. Sie zeigen unbekannte Pflanzen, Sternbilder und diverse nackte Frauen, die in Becken sitzen. Niemand weiss, was der unbekannte Autor genau sagen wollte. Da es extrem teuer war, solch ein Buch herzustellen, ist ein Streich unwahrscheinlich. Heute befindet sich das geheimnisvolle Manuskript an der Yale Universität, wo weiterhin nach der Bedeutung des mysteriösen Folianten geforscht wird.
2. Das Wow!-Signal
Astrophysiker Jerry Ehman nahm 1977 mit dem Big-Ear-Radioteleskop ein starkes Radiosignal aus dem All wahr. Es kam aus der Richtung des Sternbildes Schütze. Da es so stark und schmalbandig war, schrieb er «Wow!» an den Seitenrand. Das Signal entsprach genau der Vorlage, wie ein interstellarer Kommunikationsversuch auszusehen hätte. Erst erklärten Wissenschaftler das Phänomen als Signal, das von der Erde gesandt und zurückreflektiert wurde. Die Theorie wurde jedoch widerlegt. Über 50 Mal wurde versucht, das Signal wieder zu finden, ohne Erfolg. Die Chance, dass das Signal tatsächlich von einer intelligenten Spezies ausgesandt wurde, ist bis heute nicht aus dem Rennen. Mysteriös: Es kam aus einem Sternsektor ohne bekannte Sterne und Planeten.
3. Cicada 3301
Diese unbekannte Organisation veröffentlicht seit 2012 mehrere extrem komplexe Rätsel. Ihren Anfang nahm sie in einem Internetforum, wo sie angekündigt hat, hochintelligente Individuen zu suchen. Im Bild, das mit der Ankündigung gepostet wurde, seien weitere Hinweise versteckt, erklärten sie. Wer die Hinweise findet, werde zur Strasse Richtung der Organisation geführt. 2013 und 2014 folgten zwei neue Rätsel. Um sie zu lösen, braucht man Wissen in den Bereichen Verschlüsselung, Steganografie, Okkultismus, Literatur, Runen und dem Verwenden von Darknets. Auch musste gereist werden, denn die Hinweise wurden auf der ganzen Welt versteckt. Unter anderem in Polen, Hawaii, Spanien, Australien, Korea und den USA. Die Urheber des Rätsels sind bisher unbekannt. Ein Streich ist unwahrscheinlich, der Aufwand und die benötigten Ressourcen sind zu teuer. Verschwörungstheorien zufolge beinhalten sie einen Einstellungstest staatlicher oder krimineller Organisationen. FBI und MI6 werden immer wieder genannt. Der Britische Geheimdienst setzte schon ähnliche Methoden ein, um Personal zu finden.
4. Das Unglück vom Dyatlov-Pass
1959 waren zehn Studenten auf einer Skitour im nördlichen Ural. Sie waren auf dem Weg, den Berg Otorten zu besteigen, ein Mitglied der Gruppe musste aus gesundheitlichen Gründen jedoch umkehren. Der junge Juri hatte Glück, Tage später waren alle seine Freunde tot. Die Suche nach der Ski-Gruppe dauerte über zwei Monate und warf diverse Fragen auf. Die Haut der Opfer war mysteriöser Weise tief gebräunt, ihre Haare komplett grau. Einem Opfer fehlten die Augen und Zunge. Es wurde hohe radioaktive Strahlung gemessen und eine Wandergruppe, die in der Nähe des Unglücksorts unterwegs war, sah geheimnisvolle orangefarbene Kugeln am Himmel. Da die Regierung das Gebiet nach dem Unfall für drei Jahre sperren liess und keine weiteren Informationen zum Unglück preisgab, vermuten Verschwörungstheoretiker, die Gruppe hat sich auf ein geheimes Militärgebiet begeben.
5. Die Pollock-Zwillinge
John und Florence Pollock verloren ihre zwei Töchter Jacqueline (†11) und Joanna (†6) bei einem Autounfall. Nach diesem Schicksalsschlag bat das gläubige Paar Gott um weitere Kinder. Ihre Gebete wurden erhöhrt. Ein Jahr nach dem Unfall war Florence wieder schwanger. John war sich, entgegen der Prognosen des Arztes, sicher, dass seine Frau Zwillinge in sich trägt, Reinkarnationen der verstorbenen Schwestern. Und tatsächlich, am 4. April 1958 kamen zwei weibliche Zwillinge zur Welt. Das Unheimliche: Die Familie zog nach dem Unfall in eine andere Stadt. Als sie fünf Jahre später zurückzogen, «erkannten» die Zwillinge Orte, an denen sie nie zuvor waren. Sie bestanden darauf, «ihre» Schule zu sehen. Doch auf diese Schule gingen ihre verstorbenen Schwestern. Die Eltern holten auf dieses Erlebnis hin alte Spielsachen von Jacqueline und Joanna und zeigten sie den Zwillingen. Sie kannten alle Spitznamen der Tiere. Warum das so ist? Das Rätsel wurde nicht gelöst.
6. Die Beale-Chiffre
Sie ist eine der bekanntesten verschlüsselten Botschaften der Welt. Wer sie entschlüsselt, soll einen gewaltigen Goldschatz finden, den ein Thomas J. Baele um 1820 vergraben haben soll. Von der dreiseitigen Chiffre wurde bisher nur eine entschlüsselt, die zweite. Als Schlüssel diente die amerikanische Unabhängigkeitserklärung. Darin wird beschrieben, dass sich ein Schatz in Bedford County, Virginia, befindet. Bis heute graben Schatzsucher in den Hügeln des US-Bundesstaats nach der mysteriösen Truhe. Ohne Erfolg.
7. Der Alcatraz-Ausbruch von 1962
Der vermutlich einzige erfolgreiche Ausbruch aus dem wohl bekanntesten US-Gefängnis wurde nie aufgeklärt. Drei Insassen, Clarence Anglin, John Anglin und Frank Morris, gruben Löcher hinter dem Lüftungsschacht ihrer Zellen. Die Löcher führten zu einem unbenutzten Korridor, dieser zum Dach ihres Zellen-Blocks, innerhalb des Gefängnisses. Dort stellten sie eine kleine Werkstatt auf, wo sie über ein Jahr hinweg ein aufblasbares Boot aus Regenjacken bauten. Damit ihre Abwesenheit während ihrer «Bastel-Stunden» nicht bemerkt wurde, hatten sie Karton-Repliken ihrer Köpfe gefertigt und sie mit ihren eigenen Haaren dekoriert. Diese Masken legten sie in ihre Betten. In der Nacht vom 11. Juni 1962 flüchteten sie durch den Korridor, rutschten ein Regenrohr hinunter und bliesen das Boot auf. Trotz intensiver Suche durch das FBI fehlt von ihnen jede Spur. 1979 erklärte das FBI sie offiziell als auf der Flucht gestorben, ein Einblick in die geheime Fall-Akte zeigte jedoch, dass die drei immer noch gesucht werden. Verschwörungstheorien deuten darauf hin, dass das FBI vielleicht an der Flucht beteiligt war.
8. Die grünen Kinder von Woolpit
Im 12. Jahrhundert wurde das englische Dorf Woolpit von zwei geheimnisvollen Kindern besucht. Sie hatten grüne Haut, sprachen in einer unbekannten Sprache und wollten nur Bohnen essen. Das Dorf nahm sie auf, brachte das Essen von anderer Nahrung bei und lehrte ihnen Englisch. Die Kinder erzählten, sie kämen aus einer mysteriösen unterirdischen Welt namens St. Martin's Land, wo alles grün sei. Eines der Kinder starb kurz darauf, das andere, ein Mädchen, heiratete einen Offizier. Die plausibelste Erklärung für diesen rätselhaften Vorfall besagt, dass die Kinder flämische Waisen waren. Flämische Auswanderer wurden unter König Henry II verfolgt, das Märchen der Kinder könnten sie zu ihrem Schutz erfunden haben.
9. Rongorongo
Die Osterinsel fasziniert nicht nur mit ihren grossen Skulpturen. Da die Insel komplett von der Aussenwelt isoliert war, entwickelten ihre Bewohner eine der einzigen komplett unabhängigen Schriften der Welt. Sie wurde bis heute nicht entziffert. Wahrscheinlich diente sie vorwiegend religiösen Zwecken und hielt mystische Texte fest. Geschrieben wurden die Zeichen auf hölzernen Tafeln, als Schreibwerkzeug dienten Haifischzähne und Obsidiansplitter. Die Schrift besteht aus etwa 600 unverständlichen Symbolen. Da der grösste Teil der Schriftstücke jedoch von christlichen Missionaren verbrannt wurde, wird Rongorongo wohl noch lange ein Mysterium bleiben.
10. Jack the Ripper
Einer der bekanntesten Serienmörder der Geschichte. Er ermordete im Jahr 1888 in London mindestens fünf Prostituierte. Seine Identität ist bis heute ungeklärt. Die Fakten um Jack the Ripper wurden durch Erzählungen, Forschung und Medienberichte immer mehr zum Mythos. Briefe wurden der Polizei zugeschickt, angeblich von Jack. Er tötete seine Opfer auf extrem brutale und makabere Art. Allen ist jedoch gemeinsam, dass Jack den Frauen die Kehle durchschnitten hat.