Bei Lidl ziehen alle 4500 Mitarbeitenden am gleichen Strang
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Gegen Stress im Detailhandel:Bei Lidl ziehen alle Mitarbeitenden am gleichen Strang

Gemeinsam gegen den Stress während Corona
Bei Lidl ziehen alle 4500 Mitarbeitenden am gleichen Strang

Für das Personal im Detailhandel war die Pandemie extrem belastend. Umso wichtiger, dass sich ein Betrieb um seine Mitarbeitenden kümmert. Just in dieser Zeit wurde Lidl Schweiz mit dem Label «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz ausgezeichnet.
Publiziert: 17.03.2022 um 13:32 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2022 um 09:03 Uhr
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Egal, was in den vergangenen zwei Jahren im Ausnahmezustand galt: Die Detailhändler waren offen und garantierten mit Tausenden Angestellten die Grundversorgung. «Einer der grössten Stressfaktoren für unsere Mitarbeitenden war sicher die anhaltende Pandemie-Situation», stellt Dunja Freise rückblickend fest. «Die Mitarbeitenden waren täglich an der Front, trugen Maske und mussten den Druck aushalten.»

Freise ist bei Lidl Schweiz verantwortlich für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM), und Gesundheit war gerade in den vergangenen zwei Jahren besonders wichtig. «Als Corona losging, haben wir sofort eine Hotline für die Mitarbeitenden eingerichtet», sagt sie. Zudem habe Personal aus den rückwärtigen Bereichen und Büros die Mitarbeitenden in den Läden unterstützt. Hierbei seien vor allem die Führungskräfte wichtig, um den Teamgeist zu fördern, damit alle am gleichen Strang ziehen.

Mit Freise als BGM-Verantwortlicher hat Lidl 2021 das Assessment für das Label «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz erfolgreich durchlaufen. Das kommt auch intern gut an. «Wir haben eine positive Resonanz auf das Label, das breit und mit stolz von unseren Mitarbeitenden auf Social Media gepostet wird», wie Stefan Kellenberger, Head of Learning und Development, sagt.

Sie hätten das Assessment gemacht, weil sie wissen wollten, wo sie im Vergleich zu anderen Unternehmen mit ihren Massnahmen stehen, erklärt Kellenberger. «Wir treiben bei Lidl Schweiz schon seit fünf, sechs Jahren das Thema BGM voran», blickt er zurück. Für die Mitarbeitenden hätten sie bereits viele Massnahmen auf verschiedenen Ebenen umgesetzt, waren aber nicht sicher, ob sie den Schritt machen sollten, «weil das Label ‹Friendly Work Space› doch Aufwand mit sich bringt», wie Kellenberger sagt. Doch das Bedürfnis nach einem systematischen Qualitätscheck ihrer umgesetzten BGM-Angebote überwog.

Dunja Freise konnte dann den Prozess als ihr erstes grosses Projekt in Angriff nehmen. Mit Erfolg. Letztlich habe ihnen das Assessment gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg seien, aber auch wo sich Lidl Schweiz noch verbessern müsse, zieht Kellenberger Bilanz.

Das ist Friendly Work Space

Das Label «Friendly Work Space» setzt den Schweizer Qualitätsstandard für systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterstützt wird. Die Zertifizierung stellt die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz aus, die von Kantonen und Versicherern getragen wird und einen gesetzlichen Auftrag hat.

«Systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement lohnt sich für eine Firma aufgrund der präventiven Wirkung und Massnahmen zu einer raschen Wiedereingliederung von Mitarbeitenden auch finanziell. BGM und speziell das Label ‹Friendly Work Space› wirken zudem attraktiv auf Stellensuchende, was ein Vorteil für Unternehmen in der Rekrutierung ist. Und mit Apprentice bietet Gesundheitsförderung Schweiz zudem ein Angebot für Berufsbildende zur Förderung der psychischen Gesundheit von Lernenden», so Thomas Brändli, Projektleiter Kommunikation BGM.

Das Label «Friendly Work Space» setzt den Schweizer Qualitätsstandard für systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) und Bundesamt für Gesundheit (BAG) unterstützt wird. Die Zertifizierung stellt die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz aus, die von Kantonen und Versicherern getragen wird und einen gesetzlichen Auftrag hat.

«Systematisch umgesetztes betriebliches Gesundheitsmanagement lohnt sich für eine Firma aufgrund der präventiven Wirkung und Massnahmen zu einer raschen Wiedereingliederung von Mitarbeitenden auch finanziell. BGM und speziell das Label ‹Friendly Work Space› wirken zudem attraktiv auf Stellensuchende, was ein Vorteil für Unternehmen in der Rekrutierung ist. Und mit Apprentice bietet Gesundheitsförderung Schweiz zudem ein Angebot für Berufsbildende zur Förderung der psychischen Gesundheit von Lernenden», so Thomas Brändli, Projektleiter Kommunikation BGM.

Label «Friendly Work Space» ist ein Benefit

Das Label «Friendly Work Space» ist eine Auszeichnung für Organisationen, die BGM systematisch erfolgreich umsetzen und so für gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeitenden sorgen. Etwas, das in einem Betrieb mit über 4500 Mitarbeitenden schweizweit verteilt auf 160 Filialen nicht ganz einfach zu überblicken ist. «Das ist genau die Schwierigkeit: dass wir bei Lidl Schweiz alle berücksichtigen. Die Mitarbeitenden in den Filialen, den Betrieben und im Büro», sagt Dunja Freise. Aber so hätten alle die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Zu den BGM-Massnahmen gehören neben der regelmässigen Befragung der Mitarbeitenden auch Gesundheitszirkel oder die Plattform «My Idea», bei der alle Angestellten Ideen und Vorschläge einreichen können.

Auch mit den erschwerten Bedingungen in der Pandemie wurden die Angebote aufrechterhalten. Für Präventionskampagnen wurden digitale Kanäle gewählt. Angebote wie die «Vitaminwoche», bei der es kostenlos Früchte gibt, lassen sich einfach umsetzen. Mit einem Cockpit, das die massgebenden Kennzahlen erfasst, wird die Wirksamkeit der BGM-Massnahmen gemessen. «Wir arbeiten aktiv mit Daten wie Krankenstand, Fluktuation oder Zufriedenheit der Mitarbeitenden», erklärt Freise.

Das Label habe durchaus einen weiteren Aspekt, räumt Kellenberger ein: «Zum Gesamtbild eines attraktiven Arbeitgebers gehört das Label für uns dazu. Es zeigt, dass wir nicht nur gute Anstellungsbedingungen bieten, sondern auch zusätzliche Benefits wie Gesundheitsförderung anbieten und uns im BGM stetig weiterentwickeln wollen.» Für Unternehmen sei es auf dem Arbeitsmarkt immer wichtiger, auf verschiedenen Ebenen attraktiv zu sein, so Kellenberger. Auf einem angespannten Arbeitsmarkt kann die Auszeichnung als «Friendly Work Space» bei der Rekrutierung ein Vorteil sein. «Die Themen Fluktuation und Krankentage sind zentrale Schlüsselkennzahlen. Das ist bares Geld und einer der Gründe, warum man BGM macht.» Ziel sei, dass die Mitarbeitenden sich umsorgt fühlen und langfristig im Betrieb bleiben.

In die Ausbildung investieren für die Zukunft

Langfristig im Unternehmen halten will Lidl Schweiz auch die Lernenden. «Berufsbildung liegt uns am Herzen», sagt Kellenberger, der als Head of Learning auch oberster Berufsbildner des Detailhändlers ist. Dabei stehe die Qualität an erster Stelle, es gehe darum, Lernende optimal zu betreuen und während der gesamten Ausbildung eng zu begleiten, betont er. Neben einer Einführungswoche und interner Branchenkunde gibt es regelmässige Seminare, die über Fachthemen hinausgehen. So werden spezifische Fragen für den Übergang von der Schule ins Berufsleben thematisiert. Etwa: Wie setze ich meinen Lohn ein? Wie kann ich Berufliches und Privates besser verbinden?

Das Ziel sei, die Führungskräfte von morgen auszubilden und Lernende nach der Ausbildung im Unternehmen zu halten, sagt Kellenberger. Das Beispiel von Michelle Helmel, die ihre Ausbildung bei Lidl Schweiz absolviert hat und mit 22 Jahren bereits Filialleiterin in Herisau ist, unterstreicht den Erfolg dieser Bemühungen (siehe Video oben). Kellenberger betont stolz: «Wir haben eine Übernahmequote von über 85 Prozent.» Lidl wolle nicht möglichst viele Lernende ausbilden und in den Arbeitsmarkt entlassen, sondern junge Menschen ausbilden, «damit wir sie behalten können».

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Michelle Helmel hat die Ausbildung bei Lidl Schweiz gemacht. Nun ist die 22-Jährige Filialleiterin in Herisau.
Foto: Valeriano Di Domenico
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