Zu den negativen Einflüssen gehören unnatürliche Bedingungen in Fliessgewässern wie künstliche Ufer und Barrieren, die die Wanderung von Arten in Flüssen und Seen behindern, wie die Unibe am Donnerstag mitteilte. Bei rund der Hälfte der Flussstandorte, die als potenzielle Lebensräume für Fische identifiziert wurden, wirken mehrere menschliche Einflüsse zusammen und beeinträchtigen so die Fischpopulationen.
Süsswasser-Ökosysteme gehören zu den am stärksten durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigten Ökosystemen. Natürliche Faktoren wie das Klima und die Verfügbarkeit von Nahrung seien dabei entscheidend, wo die einzelnen Arten am besten leben können, hiess es weiter.
Für die in «Nature Communications» veröffentlichte Studie arbeiteten die Berner Forschenden mit der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) zusammen. Die Studie enthält Daten zu den Populationen von neun Fischarten im gesamten Einzugsgebiet von Aare und Rhein.
Diese Daten wurden mit zahlreichen Umweltfaktoren verknüpft, die sowohl natürliche als auch vom Menschen verursachte Einflüsse darstellen. Mithilfe von «Erklärbarer Künstlicher Intelligenz» kamen die Ergebnisse der Studie zustande.