Besonders die innere Uhr von kleinen Kindern und älteren Menschen tut sich mit der abrupten Zeitumstellung oft schwer. Frühaufsteher sind eine Stunde früher wach als üblich, dafür sind sie abends schon zur Essenszeit bettreif. Ein- und Durchschlafprobleme, Müdigkeit, Unzufriedenheit und manchmal auch Appetitlosigkeit sind die Folgen. Im Prinzip geht man nach der Umstellung auf Winterzeit später ins Bett, aber die Macht der Gewohnheit weckt viele trotzdem morgens zur üblichen Zeit. Die Folge: Man schläft weniger lang. Das alles kann Tage oder gar Wochen andauern, denn der Körper braucht Zeit, um sich an die Umstellung zu gewöhnen.
Symptome des Mini-Jetlags wegen Zeitumstellung
Die Mediziner sprechen bei Problemen durch die Zeitumstellung auch von einem Mini-Jetlag. Denn die Symptome können denen, die nach langen Flugreisen über mehrere Zeitzonen hinweg auftreten, ähneln. Häufig treten die folgenden Anzeichen auf:
- Müdigkeit am Tag
- Gereiztheit
- Konzentrationsschwäche
- schlechte Stimmung
- Schlafstörungen
- Verdauungsprobleme
Tipps, um sich an die neue Zeit zu gewöhnen
Folgende Tipps können helfen, den Körper langsam an die neue Zeit zu gewöhnen.
- Schrittweise umstellen: Besser steht man eine Woche lang jeweils zehn Minuten später auf.
- Möglichst viel draussen bei Tageslicht aufhalten. Das hilft der inneren Uhr, sich schneller anzupassen.
- Wenn das frühere Einschlafen Mühe bereitet, können pflanzliche Präparate aus der Apotheke, wie z. B. Baldrian, Hopfen, Melisse oder Entspannungstechniken, helfen.
- Einige Tage auf den Mittagsschlaf verzichten.
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober endet in der Schweiz die Sommerzeit. Die Uhren wurden um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, was eine Stunde mehr Schlaf bringt – oder die Party um eine Stunde verlängert.
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober endet in der Schweiz die Sommerzeit. Die Uhren wurden um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, was eine Stunde mehr Schlaf bringt – oder die Party um eine Stunde verlängert.
7 Tipps für besseren Schlaf trotz Zeitumstellung
- Nicht zu viel: Übermässig lange Zeit im Bett zu liegen, führt zu unterbrochenem und oberflächlichem Schlaf. Morgens stets zur normalen Zeit aufstehen. Egal, wie wenig man in der Nacht geschlafen hat.
- Zur selben Zeit aufstehen: Regelmässige morgendliche Aufwachzeiten führen zu regelmässigen Einschlafzeiten und helfen, die innere Uhr zu richten.
- Regelmässige Bewegung: Körperliche Aktivität tagsüber verstärkt den inneren Rhythmus und erleichtert das Einschlafen. Drei Stunden vor der geplanten Schlafzeit sollte jedoch kein Training mehr stattfinden.
- Wohlfühl-Faktor im Schlafzimmer: Unbedingt eine bequeme Matratze und eine komfortable Schlafbekleidung wählen. Licht- und Lärmquellen abschirmen. Eine Temperatur von 16 bis 19 °C ist optimal.
- Gesunde, regelmässige Ernährung: Niemals hungrig zu Bett gehen. Hunger kann den Schlaf massgebend stören. Ein leichter, kleiner Imbiss hingegen kann das Einschlafen fördern.
- Nicht zu viel trinken: Eine verminderte abendliche Flüssigkeitsaufnahme verringert den Harndrang sowie den nächtlichen Gang auf die Toilette.
- Probleme nicht mit ins Bett nehmen: Sich bereits am frühen Abend mit Problemen oder Aktivitäten des kommenden Tages auseinandersetzen – nicht in der Nacht. Ungelöste Sorgen können das Einschlafen und die mentale Entspannung im Schlaf beeinträchtigen. (aponet)
Schlafmangel kann haarsträubende Folgen haben, die nicht nur dem Körper zum Verhängnis werden. Welche das sind, erklärt Schlafexperte Marc Spielmanns.
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