Die 10 geheimsten Bruderschaften

Geheimbünde, diskrete Gesellschaften und spirituelle Orden: Verschwörerische Organisationen existieren seit der Antike und werfen viele Fragen auf. Diese zehn Vereinigungen gibt es wirklich und manche wollen noch heute die Welt beherrschen.
Publiziert: 04.07.2018 um 16:46 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2019 um 16:10 Uhr

1. Bilderberger

Foto: Getty Images

Diese Geheimorganisation, die auch die «unsichtbare Weltregierung» genannt wird, wurde 1954 im Hotel de Bilderberg in Oosterbeek, Holland, durch Prinz Bernhard der Niederlande ins Leben gerufen. An der jährlich stattfindenden Bilderberg-Konferenz, die heute im österreichischen Telfs-Buchen beginnt, nehmen einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik und Adel - darunter auch diese Schweizer - teil. Über die Gespräche wird geschwiegen. Damit die Teilnehmer «offen und frei» sprechen können, wie die offizielle Begründung lautet. Eine beliebte Verschwörungstheorie besagt, dass die Bilderberger eine Art «globale Herrschaft» anstreben.

2. Templerorden

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Der mittelalterliche Orden wurde um 1119 von Hugo de Payens zum Schutz der Pilger auf dem Tempelberg in Jerusalem gegründet. Das Kennzeichen der Tempelritter war der weisse Mantel mit dem roten Tatzenkreuz. Der Orden verfügte über immense Reichtümer, weshalb König Philipp IV. am Freitag, den 13. Oktober 1307, alle Templer in Frankreich unter dem Vorwand des Teufelsdienstes gefangen nehmen liess. Seither operierten die Templer aus dem Untergrund.

3. Assassinen

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Als Gegenpart zu den christlichen Templern gilt der islamische Geheimbund der Assassinen, deren Blütezeit in die Jahre 1080 bis 1270 fällt. Ihr Name stammt aus dem Arabischen und soll «Haschischbenutzer» bedeuten. Angeblich wurden Männer in die Berge verschleppt, wo ihnen ein, durch Drogen gestütztes, Paradies aus Blumen und Frauen vorgegaukelt wurde. Damit geködert, erbrachten sie für ihre Bruderschaft Meuchelmorde. Mit diesen Attentaten erlangte der Bund bis zu seiner Vernichtung durch die Mongolen 1256 grossen politischen Einfluss.

4. Freimaurer

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Die «diskrete Gesellschaft» hat weltweit etwa fünf Millionen Mitglieder. Ihre Anfänge reichen ins 16. Jahrhundert zurück. Die Freimaurer verstehen sich als ein ethischer Bund und vertreten die Ansicht, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Die Mitglieder, zu denen auch Persönlichkeiten wie Goethe oder Franklin D. Roosevelt zählten, folgen fünf Idealen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Das bekanntesten Symbol der Freimaurerei sind Winkel und Zirkel.

5. Illuminati

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Spätestens seit Dan Browns gleichnamigen Roman sind die Illuminati (Erleuchteten) weltweit bekannt. Über keinen anderen Geheimbund gibt es so viele Spekulationen und Gerüchte. Gegründet wurde der Illuminatenorden 1776 von Kirchenrechtler Adam Weishaupt in Bayern. Bereits 1785 wurde er verboten, dennoch ranken sich zahlreich Verschwörungstheorien und Mythen um das angebliche Fortbestehen und die geheimen Tätigkeiten der Illuminati, darunter der Kampf gegen die katholische Kirche und das Streben nach Weltherrschaft.

6. Skull & Bones

Foto: ZVG

Die Brüder der «Skull & Bones» (Schädel und Knochen) sind Studenten der US-Elite-Universität Yale. Der Geheimbund besteht seit 1823. Jedes Jahr werden 15 Studenten durch ein geheimes Ritual neu aufgenommen. In der Aufnahmezeremonie sollen die Kandidaten unter anderem in einem Sarg liegen und Blut aus einem Schädel trinken. Die Mitglieder sind zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet und versprechen, sich gegenseitig bei der Karriere zu helfen. Einige Verschwörungstheoretiker halten den Geheimbund, dem Ex-US-Präsidenten George W. Bush anghören soll, als US-Zweig der Illuminaten.

7. Orden der Gold- und Rosenkreuzer

Foto: RIA Novosti

Die Rosenkreuzer haben ihre Anfänge im 17. Jahrhundert. Sie tragen das Wappen von Martin Luther - das goldene Kreuz und die aufblühende Rose. Das Ziel der Ordensmitglieder ist es, mithilfe von gesellschaftskritischen Manifesten die «Generalreformation» zu erreichen. Soll heissen, das verlorene Wissen Adams, des ersten Menschen, wiederherzustellen. Die Hintergründe des spirituellen Weges dieses Geheimbundes bleiben für Interessierte kein Geheimnis. Zahlreiche Internetseiten bieten Informationen über die Rosenkreuzer.

8. Opus Dei

Foto: AFP/Gerard Julien

Das «Werk Gottes» ist seit 1928 die einzige Personalprälatur der katholischen Kirche, die nur dem Papst unterstellt ist. Ziel des Gründers, Josemaría Escrivá (der von Johannes Paul II. heilig gesprochen wurde), war es, die Mitglieder mit einem «Lebensplan» zur Heiligkeit zu führen - dazu müssen sie bestimmte Gebete und Übungen machen. Ihre Methoden sind umstritten: Manipulation und skurrile Formen der Frömmigkeit - immer wieder genannt wird das dornenbesetzte Bussband am Oberschenkel. Weltweit hat die Organisation 90'000 Mitglieder.

9. Golden Dawn

Der «hermetische Orden der goldenen Morgenröte» wurde 1888 von drei Freimaurern und Rosenkreuzern in England als magische diskrete Gesellschaft gegründet. Er bildete unter anderem die Grundlage für Erkenntnisse rund um die rituelle Magie. Im Geist des ursprünglichen Golden Dawn lehren heute noch zahlreiche mystische Orden esoterische Traditionen, Magie und Alchemie, ohne ihre Rituale einem bestimmten Glauben oder einer Religion zuzuordnen.

10. Hung Fa Wui

Foto: Reuters/Donald Chan

Stellvertretend für alle chinesischen Geheimorganisationen steht eine ältere Vereinigung, die heute noch existiert: die Hung Fa Wui. Dieser Geheimbünde entstand aus einer Bruderschaft einfacher Menschen, gegründet zur Selbsthilfe und gegenseitigen Unterstützung in Notlagen. Verschwiegenheit und Kampffertigkeit dienten dieser Revolutionstruppe dem Ziel, die Manchu-Eindringlinge in China zu stürzen. Moral und Verhaltenskodex der «roten Blume» richtet sich dem Motto «Brüder sind wie die eigenen Glieder».

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