Flüsse füllen Stauseen mit Wasser. Sie bringen aber auch Material mit, das die Becken nach und nach füllt. Durch diesen Eintrag von Sedimenten drohen Staudämme weltweit einer Uno-Studie zufolge bis 2050 rund ein Viertel ihrer Speicherkapazität zu verlieren.
Publiziert: 11.01.2023 um 18:57 Uhr
Stauseen, wie der Stausee Gibidum im Bild, verlieren laut einer neuen Studie bis 2050 im Schnitt einen Viertel ihrer Speicherkapazität. (Archivbild)
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT
In der Schweiz droht laut der Studie gar der Verlust von einem Drittel der Speicherkapazität. Das Ausmass der Verluste sei beunruhigend, zumal die Welt bereits mit einer Reihe weiterer Wasserversorgungsprobleme konfrontiert sei, teilte die Universität der Vereinten Nationen am Mittwoch mit.
Der geschätzte Verlust gegenüber der ursprünglichen Kapazität summiere sich bei den rund 50'000 berücksichtigten Anlagen auf 1,65 Billionen Kubikmeter. Das entspreche dem jährlichen Wasserverbrauch von Indien, China, Indonesien, Frankreich und Kanada zusammen.
Der Eintrag von Sedimenten in die Speicherbecken sei zu einer der bedeutendsten Herausforderungen für die weltweite Wasserspeicher-Infrastruktur geworden, berichtete das Forschungsteam der United Nations University (Unu) in Hamilton (Kanada).
(SDA)
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