Berner Studie zeigt
Der Specht fördert Käferarten und damit die Biodiversität

Der Specht fördert indirekt die Biodiversität. Dies konnten Waldökologen belegen. Konkret heisst das: Wo der Weissrückenspecht brütet, wurden mehr Käferarten gefunden, die auf der roten Liste stehen als in Gebieten ohne Specht.
Publiziert: 10.10.2024 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2024 um 11:33 Uhr
Mag Totholzkäfer und ist deren Schirmart: der Weissrückenspecht.
Foto: Simon Niederbacher
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SDASchweizerische Depeschenagentur

17 Arten, darunter vier bedrohte, seien sogar eng mit dem Lebensraum des Spechts verknüpft. Dies teilte die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (BFH-HAFL) in Zollikofen BE am Donnerstag mit.

Die beiden Waldökologen Romain Angeleri und Thibault Lachat hätten den Zusammenhang in ihrer neuen Publikation in «Ecological Indicators» mit Zahlen belegen können, schreibt die Hochschule. Dies bestätigt gemäss den Forschenden, dass der Weissrückenspecht eine Schirmart für Totholzkäfer ist. «Schützt man den Vogel, schützt man dadurch viele Totholzkäferarten», werden die Forscher zitiert.

Um herauszufinden, welche Beziehung zwischen dem Specht und Totholzkäfern besteht, sind Spechte durch die Vogelwarte mit Funksendern ausgestattet worden. Die Forschenden um Romain Angeleri fingen dann mit Fallen über 20'000 Käfer von mehr als 400 Arten. Diese wurden bestimmt und untersucht.

Basis für die Studie sei die Zusammenarbeit zwischen den Forschenden der BFH-HAFL, der Schweizerischen Vogelwarte und der Abteilung Conservation Biology der Universität Bern gewesen, heisst es in der Mitteilung.

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