Am Montag kommt der Mond auf seiner elliptischen Umlaufband der Erde am nächsten. Dass dieser Zeitpunkt mit einem Vollmond zusammenfällt, geschieht nur selten: Das letzte Mal am 26. Januar 1948 - also vor fast 69 Jahren.
Abhängig von seiner Distanz zur Erde scheint der Vollmond jeweils kleiner oder grösser. Im Vergleich zu einem normalen Vollmond erscheint der Mond am Montagabend 14 Prozent grösser und 30 Prozent heller, wie die NASA schreibt.
Supermonde gibt es immer wieder. Genauer: Alle Jahre und 48 Tage. «Aber es gibt Supermonde, die extra super sind», erklärt Pascal Descamps von der Pariser Sternwarte. Am Montag nähert sich der Mond der Erde bis auf 356'509 Kilometer.
Sichtbar wird dies vor allem bei Mondaufgang und -untergang, wenn Bäume oder Gebäude am Horizont eine Vergleichsmöglichkeit bieten. In der Ostschweiz wird der Mondaufgang um die 17.15 Uhr zu bewundern sein. Im Mittelland wird es 17.20 Uhr und später. In Genf schliesslich geht der Mond am Montagabend um 17.30 Uhr auf.
Die nächste Chance auf einen Supermond besteht schon am 14. Dezember wieder. Dann ist der Mond nur 3000 Kilometer weiter von der Erde entfernt als am Montag. Näher als am Montag kommt er erst wieder im November 2034.
Nicht zu verwechseln ist der Supermond vom Montag mit dem Himmelsphänomen von Ende September. Damals tauchte eine totale Mondfinsternis den Mond in Rot und machte ihn zum Blutmond.