Demnach schlägt sich der vermindert wahrgenommene Stress auch positiv auf die Lebenszufriedenheit nieder. Das geht aus einer Studie mit dem klingenden Titel «No fun, no gain» (auf Deutsch etwa: Kein Spass, kein Gewinn) hervor.
Die Basler Forschenden um Silvia Meyer liessen 864 Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren über einen einen Zeitraum von zehn Monaten zweimal denselben Fragebogen ausfüllen. Dieser erfasste das Stressempfinden, die Lebenszufriedenheit, die körperliche Aktivität sowie das Niveau der intrinsischen Motivation.
Mehr Lebenszufriedenheit nur durch intrinsische Motivation
Es zeigte sich, dass erhöhter Stress mit einer geringeren Lebenszufriedenheit einherging. Zudem beobachteten die Forschenden um Silvia Meyer eine dreifache Wechselwirkung zwischen Stress, Sport und intrinsischer Motivation: Körperliche Aktivität hatte nur dann einen stresspuffernden Effekt - und wirkte sich demnach positiv auf die Lebenszufriedenheit aus -, wenn sie aus eigenem Antrieb erfolgte.
Mehr Selbstbestimmung bei der Auswahl der Sportart, Erfolgserlebnisse beim Sporttreiben sowie das Gefühl der sozialen Eingebundenheit könnten gemäss Psychologin Meyer der erste Schritt sein, um die intrinsische Motivation und das autonome Interesse der Jugendlichen an körperlichen Aktivitäten zu fördern. Denn anders als extrinsische Motivation führe die intrinsische Motivation zu einer regelmässigen und insbesondere langfristigen Teilnahme an körperlichen Aktivitäten, teilte die Universität Basel am Dienstag mit.
https://doi.org/10.1016/j.psychsport.2021.102004
(SDA)