Bay of Fundy: Gezeiten-Rafting
Was viele vom Wildwasser-Rafting im Fluss kennen, wird in Nova Scotia als Gezeiten-Rafting angeboten. Dabei geht es mit einem motorisierten Schlauchboot raus in die Fluten. Auf den Wellen des starken Tidenhubs in der Bay of Fundy geht es ordentlich auf und ab. Mit Schwimmwesten ausgerüstet, werden die Passagiere ganz schön nass gespritzt. Die Gezeiten variieren bis zu 15 Meter, was besonders starke Wellen verursacht.
Tipp: Die Bay of Fundy lässt sich auch gut mit dem Kayak erkunden. Aber aufgepasst: Das Wetter wechselt schnell zwischen Nebel und klarem Himmel mit Sonnenschein.
Cape Breton: Cabot Trail
Die Insel Cape Breton liegt nördlich der Halbinsel Nova Scotia und ist über eine Brücke zu erreichen. Highlight ist ein Roadtrip auf dem Cabot Trail, entlang dem es viel zu entdecken gibt: leere Strände und schöne Buchten zum Erkunden mit dem Kayak. Der Weg führt hoch oben entlang der Küste. Immer wieder lohnt sich ein Tourstopp, um die Gegend auch zu Fuss zu erleben. Für den gesamten Trail ist es empfehlenswert, sich mindestens zwei bis fünf Tage Zeit zu nehmen.
Tipp: Einer der Wanderwege mit dem schönsten Panorama auf Cape Breton ist der Skyline Trail bei Pleasant Bay. Der Rundweg ist insgesamt 7,5 Kilometer lang und lohnt sich besonders bei Sonnenuntergang.
Peggy’s Cove
Etwa 30 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Halifax liegt das kleine Fischerdorf Peggy's Cove. Es wurde 1811 gegründet und zuerst von sechs Familien besiedelt. Bis heute leben die Bewohner hier sehr traditionell in erster Linie vom Fischfang. Ganz besonders beliebt sind hier Hummer, die einen wichtigen Teil der Kultur von Nova Scotia ausmachen. Auch eine Bootsfahrt lohnt sich wegen der Aussicht. Auf den Touren bietet sich unter anderem ein schöner Blick auf den Leuchtturm von Peggy's Cove.
Tipp: Auf einer Hummer-Tour geht es mit dem Fischerboot raus auf die offene See. Das ist nichts für einen schwachen Magen, bietet aber viel Spass für Wasserratten – und Hummer zum Degustieren.
Lunenburg
Die kleine Stadt Lunenburg sieht aus wie ein Postkartenmotiv. Der Blick vom Wasser auf die bunten Häuser erinnert an Szenen aus Norddeutschland. Besonders sehenswert sind die Promenade und das Fischerei-Museum. Hier wird unter anderem mit einem Denkmal an all die mutigen Fischer erinnert, die beim Fischfang im rauen Atlantik ihr Leben riskiert haben. Der Hummer schmeckt umso besser, wenn man im Museum schätzen gelernt hat, was der Fischfang beinhaltet. Im Ort gibt es Cafés und Restaurants, die traditionelle Gerichte mit Hummer auftischen. Auch in der hübschen Fischer-Gemeinde von Blue Rocks wird der frische Fang zum Verkauf angeboten.
Tipp: Vom Golfplatz am einen Ende der Bucht bietet sich ein besonders schöner Blick auf die Stadt und das Wasser. Der perfekte Ort für ein paar Urlaubserinnerungen, vor allem bei Sonnenuntergang.
Alexander Graham Bell Haus
Ein besonderes Highlight auf Cape Breton ist der kleine Ort Baddeck am See. Hier hatte der Telefon-Erfinder Alexander Graham Bell seine Sommerresidenz. Das nach ihm benannte Museum beherbergt nicht nur das berühmte Telefon, mit dem er die Kommunikation revolutionierte. Bell hatte noch viele weitere Einfälle, die den Verlauf der Geschichte nachhaltig beeinflusst haben. Unter anderem war er ein Mitglied des Luftfahrtteams, das den ersten Flug im Britischen Commonwealth erfolgreich durchführte. Dabei flogen sie einen ganzen Kilometer, was damals eine beachtliche Leistung war.
Tipp: Nach dem Besuch im Museum lohnt sich ein Spaziergang an der frischen Luft. Aus gutem Grund entschied sich Bell damals, in der malerischen Gegend von Baddeck seine Sommer zu verbringen.
Immigrationsmuseum, Halifax
Die Hauptstadt von Nova Scotia ist Halifax. Wer ein paar Tage in der Stadt verbringen möchte, findet in einer der Unterkünfte an der Waterfront ideale Übernachtungsangebote. Hier befinden sich auch gleich viele der Hauptattraktionen der Stadt. Dazu zählt zum Beispiel das Immigrationsmuseum am Pier 21. Hier kamen zwischen 1928 und 1971 über eine Million Immigranten an, um ein neues Leben in Kanada zu beginnen.
Tipp: Nach dem Besuch im Museum ist ein Spaziergang oder eine kleine Radtour am Hafen genau das Richtige. Die Promenade führt entlang eines der tiefsten und grössten Naturhafen der Welt. Hier gibt es viele Geschäfte und Restaurants mit Blick auf das Wasser.
Alexander Keith's Brauerei, Halifax
Die Brauerei wurde 1820 gegründet und ist eine der ältesten Brauereien Nordamerikas. Bei einer Tour durch das Gebäude mit seinen weitläufigen Gängen aus Backstein lernen Besucher viel über die Brauereikunst. Benannt wurde die Brauerei nach dem damaligen Bürgermeister von Halifax, Alexander Keith. Im Haus wird nicht mehr aktiv gebraut. Das Bier gibt es kostenlos zum Probieren.
Tipp: Auch andere Brauereien in Nova Scotia sind einen Besuch wert. So zum Beispiel die Glenora Whiskey Distillery mit einer zugehörigen Pension.
Georges Island
Mit dem Boot fahren Besucher in etwa fünf bis zehn Minuten vom Hafen in Halifax bis zur Insel Georges Island. Der historische Standort ist einer von fünf, die zum Verteidigungs-Komplex von Halifax gehören. Sie dienten den britischen und kanadischen Soldaten zur Zeit des Commonwealth als Militärstützpunkte. Über eine Spanne von 200 Jahren wurde die Festungsanlage mit diversen Gebäuden, Gängen und Wällen zum Schutz der Stadt errichtet.
Tipp: Die Hügel auf Georges Island sind nicht nur aus historischer Sicht einen Besuch wert, sondern auch beliebt für Picknicks. Familien kommen gern hierher, um gemeinsam zu essen und den Blick auf den Hafen zu geniessen.