Trotz hoher Temperaturen und einem kaputten Flip-Flop wandern wir durch das Naturreservat En Gedi. Zum Glück steht das klimatisierte Auto schon bereit. Das Thermometer in unserem Miet-Fiat Punto zeigt um 12 Uhr 36 Grad an. Für Israel im Juli ist das eine normale Temperatur. Unser Trip führt von Jerusalem ins Naturreservat En Gedi – das ist hebräisch und bedeutet «Quelle des Zickleins» – dann zum Toten Meer und schliesslich zum Badeort Eilat am Roten Meer.
Badeort am Roten Meer
Historische Quellen Nach ca. einer Stunde Fahrt verlassen wir in En Gedi zum ersten Mal das gekühlte Auto. Der Aufstieg zum Schulamit-Wasserfall ist in der Hitze besonders anstrengend, doch die Mühe wert. Leider mussten wir unsere Wanderung wegen des besagten kaputten Flip-Flop vorzeitig abbrechen – denn auch mit viel Durchhaltevermögen ist es schier unmöglich, die Wüstenlandschaft barfuss zu erkunden. Hut und Turnschuhe sind bei dieser Wanderung ein Muss, das wissen wir jetzt. Ganz unglücklich waren wir über den Vorfall aber nicht, denn das klimatisierte Auto war wie ein Sprung ins kalte Wasser.
Erlebnisse am Toten Meer
Salzige Schwerelosigkeit Nach dreissig Minuten Fahrt kommen wir am Toten Meer an. Die Luft ist trocken und heiss, die Landschaft flach und kahl. Eine weisse Salzschicht ziert das Strandufer. Langsam begebe ich mich ins Wasser. Etwas mulmig wird mir, als ich mich auf den Bauch lege und loszuschwimmen versuche, denn mein ganzer Körper treibt auf der Wasseroberfläche. Nach fünf Minuten ist der Spass jedoch zu Ende, denn das heilende Salzwasser juckt und beisst auf der Haut – zum Glück befinden sich Süsswasser-Duschen in unmittelbarer Nähe.
Natur, Wellness und Badeparadies
Badeparadies Rotes Meer Vor der Ankunft in Eilat werden wir an einem militärischen Stützpunkt von israelischen Soldaten angehalten. Sicherheit wird in der südlichsten Stadt Israels grossgeschrieben, weil die unbeliebten Nachbarländer Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien nur wenige Kilometer entfernt liegen. Dank Korallenriffen und dem warmen Klima ist Eilat der beliebteste Badeort Israels. Wer während der heissen Mittagsstunden den Strand oder den Pool meiden möchte, dem wird hier Abwechslung geboten. Zum Beispiel mit Delfin-Shows im Dolphinarium, in der Kunsteishalle, im grossen Einkaufszentrum oder im Eilat-Aquarium. Kulturfans empfehlen wir einen Ausflug mit einem Reiseführer nach Jordanien, in die verlassene Felsenstadt Petra.
Party, Strand, Bauhaus-Charme und Luxus-Chic: Dancefloor statt Talmud. Israels weltoffene Seite – nur wenige Stunden von der Schweiz entfernt.
Party, Strand, Bauhaus-Charme und Luxus-Chic: Dancefloor statt Talmud. Israels weltoffene Seite – nur wenige Stunden von der Schweiz entfernt.
Die anhaltenden Spannungen mit den Nachbarländern prägen die Schlagzeilen. Abseits der Politik hat Israel seine touristischen Angebote ausgebaut. Zu Besuch an biblischen Stätten und in der Party-Metropole Tel Aviv.
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