Belebt Am Nyhavn (dt. neuer Hafen) hats viele Bars und Strassencafés.
Foto: Getty Images, Andrea Schmits, ZVG

Unterwegs in Dänemark
Kopenhagen in 24 Stunden

Verliebte Meerjungfrauen, Volkssport Velofahren und Kreativität als Erfolgsrezept – erleben Sie die nordische Weltstadt hautnah. Ein Tag in Kopenhagen voller Entdeckungen!
Publiziert: 12.08.2015 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 20:25 Uhr
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Malerischer Touristen­magnet mit unzähligen Lokalen und einem Schuss Hafencharme: Nyhavn.
Foto: Thinkstock, Rasmus Flindt Pedersen, Christian Alsing, ZVG
Sandra Nast

08.45 Uhr - Frühstück

Das Café Kalaset an der Vendersgade 16 in der Innenstadt ist immer noch ein Geheimtipp. An den farbenfroh bemalten Wänden hängen Radios und Filmplakate, die Einrichtung ist ein Mix aus Vintage und Design. Genau die richtige Atmosphäre, um gut zu frühstücken.

09.00 Uhr - Christiania entdecken

Gestärkt gehts ins Quartier Christianshavn, wo sich das Wahrzeichen für den dänischen Freigeist befindet: Christiania. Das einstige Militärgelände wurde von Alternativen besetzt und 1971 nach langem Ringen mit den Behörden als unabhängige Wohnsiedlung mit eigener Verwaltung akzeptiert. Heute leben im autonomen Gebiet fast 1000 Menschen, darunter einige Alt-Hippies in fantasievollen, bunten Häusern.

10.45 Uhr - Shopping in Strøget

Das nächste Ziel ist Strøget in der Altstadt, eine der längsten Fussgängerzonen Europas. Neben allen grossen Marken laden hier viele kleine alternative und ausgeflippte Läden mit trendiger Mode von Jungdesignern und hippen Secondhand-Teilen zum Stöbern und Einkaufen ein. Für den perfekten Blick auf das historische Kopenhagen lohnt sich der Aufstieg zum Runden Turm. Er ist die älteste noch funktionierende Sternwarte Europas.www.rundetaarn.dk

13.15 Uhr - Mittagm mit «Smørebrød»

 Zur Mittagszeit mögen die Kopenhagener am liebsten «Smørebrød». Die dünn geschnittenen Brotscheiben werden klassisch mit Butter bestrichen und mit Hering, Leberpaste oder geräuchertem Aal belegt. Besonders lecker schmecken die «offenen Brote» im Leonore Christine, einem der traditionellen Restaurants am Hafenbecken von Nyhavn, wo einst Seemänner, leichte Mädchen, Künstler und Vagabunden wohnten.

14.30 Uhr - Kanalboot-Tour

Kopenhagen, das direkt am Meer erbaut wurde, ist von vielen Kanälen durchzogen. Auf einer Kanalboot-Tour, die in Nyhavn startet, schippert man vorbei an allerlei Sehenswürdigkeiten wie der Königlichen Oper, der Statue der Kleinen Meerjungfrau oder dem imposanten Schloss Christiansborg. www.stromma.dk

15.45 Uhr - Kunst im Stadtteil Vesterbro

Wer Kunst mag, ist im Meatpacking District im Stadtteil Vesterbro genau richtig. Wo einst Fleisch verarbeitet wurde, sind heute Galerien der jungen nationalen und internationalen Kunstszene anzutreffen sowie trendige Restaurants und Nachtclubs. Die Galleri Bo Bjerggaard setzt den Fokus auf zeitgenössische Kunst mit Gemälden, Fotografien und Videoinstallationen. Provokanter zeigt sich die Galleri V1 mit vorwiegend experimenteller Kunst.

18.30 Uhr - Abendessen

Im Meatpacking District ist auch eines der Top-Fischrestaurants der Stadt zu finden: die Fiskebar. Fangfrischer Fisch wird hier in einer stimmungsvollen Atmosphäre im Industrial-Design serviert. Wer es gediegener mag, diniert im Noma. Drei Mal in Folge wurde das Lokal in Christianshavn zum weltbesten Restaurant gekürt.

21.00 Uhr - Nightlife in Tivoli Garden

Die Tage sind kurz im hohen Norden, umso schöner, dass der Tivoli Garden im Herzen der Stadt hell und farbenfroh erleuchtet. Diesen Sommer feierte der Vergnügungspark sein 170. Jubiläum. Dank zahlreicher Attraktionen, darunter Achterbahnen, Theater, Musikkonzerte und die Märchenbahn mit Geschichten von Schriftsteller Hans Christian Anderson haben nicht nur die Kleinsten einen riesen Spass. www.tivoli.dk

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Belebt Am Nyhavn (dt. neuer Hafen) hats viele Bars und Strassencafés.
Foto: Getty Images, Andrea Schmits, ZVG

5 Gründe für Kopenhagen-Citytrip

Kopenhagen ist schön gemütlich: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten lassen sich zu Fuss erreichen und die Stadt ist klein genug, sodass man das Beste in einem kurzen Städtetrip gesehen hat.

Das sollte man sehen: Fast schon zwingend sind die kleine Meerjungfrau und der Nyhavn (dt. Hafen) mit seinen bunten Häusern, Bars und Restaurants. Zwischendrin liegen die breite Hafenpromenade und das Kastellet, eine ehemalige Festung. Will man die Stadt von oben sehen, tut man das am besten vom Kirchturm der Vor Frelsers Kirke: Nachdem man die 400 Stufen erklommen hat, liegt einem die Stadt zu Füssen.

Hier sind die Aussteiger: Die Hippie-Kommune Christiania wurde 1971 von Hausbesetzern gegründet. Auch heute leben hier noch etwa 1000 Menschen. Christiania bewegt sich stets an der Grenze zum Illegalen: Viele kommen nur hierher, um Marihuana zu kaufen. Ein Bummel durchs Quartier lohnt sich – schade nur, dass Fotografieren verboten ist. Gut ist das aber für die Christiania-Bewohner: Sie müssen sich auch so schon vorkommen wie Tiere im Zoo.

Einkaufen ohne Verkehr: In der 1,1 Kilometer langen Fussgängerpassage Strøget hat es Filialen internationaler und nationaler Kleiderläden. Auch die Seitenstras­sen habens in sich: In der Købmagersgade Nummer 11 hat es eine der seltenen Filialen von Abercrombie & Fitch. In Strøgets Parallelgasse Straedet gibt es unabhängige, kleinere Läden.

Wenn der Magen knurrt: Smørrebrød ist der Klassiker unter den dänischen Gerichten. Es besteht in der Regel aus einem Stück Brot, das dick mit Butter bestrichen und mit vielen Zutaten belegt ist. Dazu gibts ein Carlsberg-Bier. Auch Backwaren wie Zimtschnecken oder süsse Brötchen gibts in Hülle und Fülle.

Kleiner Sprachführer: Dänisch ist total verwirrend und lässt uns erahnen, wie lustig Schweizerdeutsch für fremde Ohren klingen mag. So heisst etwa das Frühstück «Morgenmad», während «Frokost» das Mittagessen bezeichnet. Das dänische Wort «Middag» bedeutet Abendessen. Und nein, meine Herren: Wenn vor einem Café ein Schild mit der Aufschrift «Tyttebaer» steht, ist das noch kein Grund, den Kopf zu verlieren. Das Schild weist nur darauf hin, dass es hier Leckereien mit Preiselbeeren gibt.

Reise-Tipps für Kopenhagen
  • Hinkommen: Billigflieger
    Easyjet fliegt ab Basel schon für knapp 50 Franken hin und zurück. Der Flug dauert 1 Stunde und 50 Minuten. www.easyjet.com
  • Schlafen: Stadthotel
    Hotels in Kopenhagen sind relativ teuer. Uns hat es im Absalon City Hotel beim Hauptbahnhof gefallen. www.absalon-hotel.dk
  • Achterbahnen: Tivoli
    Im Vergnügungspark Tivoli gibt es gleich fünf Achterbahnen. Der Park ist von April bis September geöffnet. www.tivoli.dk
  • Kaffee und Kitsch: Royal Café
    Ein süsses Café mit Kuchen und Cupcakes versteckt sich hinter der Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen an der Strøget. www.theroyalcafe.dk
  • Unnötig: Sightseeing-Bus
    Das Geld für eine Tour mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus kann man sich in der kleinen Stadt sparen – ausser man ist nicht gut zu Fuss.
  • Ausflug: Ab nach Schweden
    Von Kopenhagen lohnt sich ein Ausflug ins schwedische Malmö. Einfach mit Zug oder Bus über die Øresundbrücke oder mit der Fähre über die 4 Kilometer schmale Meerenge. www.dsb.dk
  • Hinkommen: Billigflieger
    Easyjet fliegt ab Basel schon für knapp 50 Franken hin und zurück. Der Flug dauert 1 Stunde und 50 Minuten. www.easyjet.com
  • Schlafen: Stadthotel
    Hotels in Kopenhagen sind relativ teuer. Uns hat es im Absalon City Hotel beim Hauptbahnhof gefallen. www.absalon-hotel.dk
  • Achterbahnen: Tivoli
    Im Vergnügungspark Tivoli gibt es gleich fünf Achterbahnen. Der Park ist von April bis September geöffnet. www.tivoli.dk
  • Kaffee und Kitsch: Royal Café
    Ein süsses Café mit Kuchen und Cupcakes versteckt sich hinter der Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen an der Strøget. www.theroyalcafe.dk
  • Unnötig: Sightseeing-Bus
    Das Geld für eine Tour mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus kann man sich in der kleinen Stadt sparen – ausser man ist nicht gut zu Fuss.
  • Ausflug: Ab nach Schweden
    Von Kopenhagen lohnt sich ein Ausflug ins schwedische Malmö. Einfach mit Zug oder Bus über die Øresundbrücke oder mit der Fähre über die 4 Kilometer schmale Meerenge. www.dsb.dk
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