Ein Arzt impft einen Patienten mit der Spritze.
Foto: KEYSTONE/AP/MATTHIAS RIETSCHEL

Impfungen
Was Sie über Reisemedizin wissen müssen

Malaria, Dengue und Co.: Immer wieder verunsichern Meldungen von Epidemien die Ferienstimmung. Doch mit wenigen Mitteln kann man das Risiko einer Erkrankung auf ein Minimum reduzieren. Blick sprach mit Reisemediziner Professor Christoph Hatz von der Universität Zürich.
Publiziert: 11.06.2018 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2019 um 12:22 Uhr
Malaria, Zika, Gelbfieber: Moskitos können eine grosse Anzahl an Krankheiten übertragen.
Christian Bauer

Malaria: Wie gefährlich ist diese Krankheit?

Die Malaria ist eine sehr gefährliche Krankheit. Jedes Jahr sterben daran knapp 500 000 Menschen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Malariafälle weltweit in den letzten 15 Jahren zurückgegangen sind.

Sind auch Schweizer unter den Opfern?

Ja, jährlich haben wir bis zu drei Todesfällen. Allerdings liegt das daran, dass sich diese Patienten zu spät in ärztliche Behandlung begeben haben.

Wie kann man sich gegen die Malaria schützen?

Malaria wird durch die Anopheles-Mücke übertragen, die abends und nachts sticht. Das heisst, ein guten Mückenschutz ist das A und O. Je nach Destination braucht es eine prophylaktische Einnahme eines Malariamedikaments.

Mückenschutz - so gehts!

Die Kleidung (ganztägig immer langärmliche Kleidung tragen) mit einem Insektizid einsprühen. Beispielsweise eignet sich das Mittel «No Bite», das es in Outdoor-Läden gibt. Auf unbedeckte Hautstellen ein Mückenschutzmittel auftragen (beispielsweise Anti Brumm Forte). Im Hotelzimmer mit laufender Klimaanlage schlafen oder ein Moskitonetz verwenden.

Die Kleidung (ganztägig immer langärmliche Kleidung tragen) mit einem Insektizid einsprühen. Beispielsweise eignet sich das Mittel «No Bite», das es in Outdoor-Läden gibt. Auf unbedeckte Hautstellen ein Mückenschutzmittel auftragen (beispielsweise Anti Brumm Forte). Im Hotelzimmer mit laufender Klimaanlage schlafen oder ein Moskitonetz verwenden.

Aber diese Prophylaxe haben doch schwere Nebenwirkungen?

Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Bekannt sind diese beim Medikament Mefloquin, allerdings nur bei höherer Dosierung. Das heute mehrheitlich verwendete Malarone oder das entsprechende Generikum hat sehr, sehr selten schwerwiegende Nebenwirkungen.

Wie verhalte ich mich, wenn ich in einem Malariagebiet plötzlich Fieber bekomme?

Sofort in die nächste gute Klinik, um sich das Blut untersuchen zu lassen. Das gilt allerdings auch, wenn man nach einer Reise in ein Malariagebiet grippeähnliche Symptome bekommt.

Man liesst immer mal wieder von der Entwicklung einer Malariaimpfung. Wird es diese bald geben?

Eine Impfung gegen die Malaria wird es in den nächsten Jahren für Touristen nicht geben. Es stimmt aber, dass intensiv geforscht wird im Bereich der Impfungen.

In Brasilien sind neuerdings Gelbfieber-Fälle aufgetreten. Ist das eine bedrohliche Krankheit?

Ja, das Gelbfieber ist sehr gefährlich. Allerdings ist in Brasilien der Höhepunkt der Ausbreitung schon überschritten. Man kann sich gegen Gelbfieber sehr gut mit einer Impfung schützen, die allerdings spätestens 10 Tage vor der Abreise gemacht werden muss, damit sie wirksam ist.

Professor Christoph Hatz ist Spezialist für Reisemedizin.
Foto: ZVG

Brasilien hat auch negative Schlagzeilen wegen des Zika-Virus geschrieben, das nach wie vor in Süd- und Mittelamerika vorhanden ist.  Wie gefährlich ist das Virus wirklich?

Das Virus ist vorwiegend gefährlich für schwangere Frauen und diejenigen, die schwanger werden wollen, da es zu Fehlbildungen bei ungeborenen Kindern kommen kann. Und auch da ist das Risiko sehr klein.

Malaria, Zika und Gelbfieber werden durch Moskitos übertragen. Wie gross ist die Gefahr für Touristen?

Mücken übertragen viele unterschiedliche Krankheiten. Reisende fordern daher immer mehr Impfungen. Aber mit einem guten Mückenschutz kann man das Risiko auf ein Minimum reduzieren.

Auch die Dengue-Krankheit wird ebenfalls via Mücken übertragen. Neuste Studien zeigen, dass die Zahl der Schweizer, die sich mit Dengue-Fieber anstecken, rasant steigt. Wie gefährlich ist diese Krankheit?

Ich sage es mal so: Dengue ist eine ‘saumässig‘ unangenehme Krankheit. Wenn man das Vollbild einer Dengue-Erkrankung hat, fühlt man sich sehr, sehr krank. Aber man stirbt nicht daran. Bei der schweren Form kann es zu inneren Blutungen und Schockzuständen kommen. Das ist bei Touristen aber extrem selten. Zudem kann sich ein Tourist eine intensivmedizinische Behandlung leisten, mit der man die Krankheit gut behandeln kann.

In welchem Alter sind Kinder fit genug für Impfungen und Prophylaxen?

Impfungen und Prophylaxe sind auch für sehr kleine Kinder kein Problem. Die Frage sollte eine andere sein: Profitiert das Kind von der Reise oder nicht? Ein Baby hat nichts von einer Reise. Da müssen sich die Eltern überlegen: Ist es mir so viel wert, dass ich das dem Kind zumute.

11 Dinge, die in die Reise-Apotheke gehören

Sommerzeit, Reisezeit. Doch nicht alle Ferien verlaufen traumhaft: Im kühlen Hotel droht eine Erkältung, beim Wandern ein Misstritt. Wichtig, eine klug gepackte Reise-Apotheke dabeizuhaben.

Hier weiterlesen

Eine gute Apotheke kann auf Reisen viel Wert sein. Mit diesen 11 Dingen sind Sie bestimmt gut ausgestattet.
Eine gute Apotheke kann auf Reisen viel Wert sein. Mit diesen 11 Dingen sind Sie bestimmt gut ausgestattet.
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Sommerzeit, Reisezeit. Doch nicht alle Ferien verlaufen traumhaft: Im kühlen Hotel droht eine Erkältung, beim Wandern ein Misstritt. Wichtig, eine klug gepackte Reise-Apotheke dabeizuhaben.

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Auf was sollten Eltern bei Kindern am meisten achten?

Hauptproblem ist deren sensibler Flüssigkeitshaushalt. Man sollte den Kindern immer genüg zu trinken geben. Das ist nicht nur wichtig im Fall von Durchfall, sondern auch bei Fieber. Vorsichtige Eltern könnten Elektrolytbeutel mitnehmen, die man dem Kind bei Durchfall verabreichen kann – manchmal reicht es aber auch, den Kindern Reisschleimsuppe und Bananen zu geben.

Reisediarrhoe hat fast jeder schon mal erlebt. Wie kann man sich davor schützen?

Die meisten Durchfallerkrankungen bekommt man durch verunreinigte Nahrungsmittel. Die altbekannte Regel «boil it, cook it, peel it» (Wasser abkochen, Nahrungsmittel kochen und Obst und Früchte schälen, Anm. d. Red.) ist unrealistisch, da die Reisenden sich nicht daran halten. Wichtig ist ein gesunder Menschenverstand. Wenn etwas zum Beispiel aufgewärmt oder nicht durchgegart aussieht, dann lasse ich das stehen.

Was ist die grösste Gefahr für Reisende im Ausland?

Viele Reisende haben Angst vor Infektionskrankheiten. Die Gefahr von Unfällen im Strassenverkehr ist allerdings wesentlich höher. Wer sich zum Beispiel in Thailand ohne Helm auf ein Motorrad setzt, gefährdet seine Gesundheit massiv. Diese Gefahren werden in den Ferien oft leichtsinnig übersehen.

Man könnte fast meinen, man sollte lieber nicht in die Ferien fahren...

Nein, natürlich nicht. Mit gesundem Menschenverstand, den nötigen Impfungen und einem ausreichenden Mückenschutz reduzieren Sie das Risiko einer Erkrankung auf ein Minimum. Wichtig ist: Geniessen Sie die Reise! Dann kommen Sie mit einem schönen, befruchtenden Gefühl zurück. Gerade in Zeiten von Terrorismus ist es sehr wichtig, dass man diese Freude an den Reisen und den Kontakt mit den Einheimischen haben kann. Eine Reise ist eine wunderbare Gelegenheit, Menschen unterschiedlicher Kulturen in einer positiven Weise zusammenzubringen.

Informationen

Wichtiger Hinweis

Dieser Text ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt! Jeder, der in tropische Regionen reist (Afrika südlich der Sahara, Indien, Südostasien, Indonesien, Ozeanien, Mittel- und Südamerika etc.), sollte sich 6 Wochen vor Reiseantritt bei einem Zentrum für Reisemedizin beraten lassen.

Zürich: Zentrum für Reisemedizin der Uni Zürich (Hirschengraben 84). Beratung und Impfung ohne Voranmeldung, Mo, Do: 16.30 Uhr - 19 Uhr, Mi: 11 Uhr - 15 Uhr, Fr: 9 Uhr bis 11 Uhr.

Basel: Reisemedizinisches Zentrum (Socinstrasse 57). Beratung und Impfung ohne Voranmeldung, Mo, Di, Do: 16 Uhr - 19 Uhr, Mi, Fr: 12 Uhr bis 14 Uhr.

Bern: Poliklinik für Reisemedizin (Inselspital). Beratung und Impfung mit Voranmeldung. Tel: 031 632 2525.

Impfungen

Impfempfehlungen richten sich nach Ort, Reiseart und Dauer. In manchen Ländern sind Impfungen vorgeschrieben (z.B. Gelbfiberimpfung in Ländern Afrikas).

Weitere Informationen: www.safetravel.ch

Das sind die gefährlichsten Reise-Krankheiten

Malaria

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Insgesamt in etwa 100 Ländern.
  • Übertragung: Anopheles-Mücke, die abends und nachts aktiv ist. Die Krankheit wird durch einen Parasiten ausgelöst.
  • Inkubationszeit: 6 bis 30 Tage (teilweise auch mehr).
  • Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen.
  • Gefahren: Eine Malaria ist eine sehr erste Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann.
  • Schutz: Intensiver Mückenschutz. In Risikogebieten vorbeugendes Medikament einnehmen.

Dengue

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Durch tagaktive Mücken, die einen Virus übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautrötung.
  • Gefahren: Bei Touristen verläuft die Krankheit schmerzhaft, aber harmlos. In schwierigen Fällen kann es zu inneren Blutungen kommen. Dies kann tödlich verlaufen.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Chikungunya Fieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Gefahren: Die Krankheit heilt meist ohne Komplikationen aus, allerdings ist sie sehr schmerzhaft. Müdigkeitserscheinungen können teilweise noch wochenlang andauern.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Gelbfieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika und Afrika.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 6 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber und Schüttelfrost, Gliederschmerzen (typisch als Rückenschmerzen) und Kopfschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen.
  • Gefahren: Bei einem schweren Verlauf kann es zu einer Gelbsucht und Blutungen kommen, die zum Tod führen können.
  • Schutz: Impfung, die mindestens 10 Tage vor der Reise verabreicht werden muss.

Japanische Enzephalitis

  • Regionen: Indien, Süd- und Südostasien.
  • Übertragung: Virus wird durch dämmerungs- und nachtaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 5 bis 15 Tage.
  • Symptome: Meist verläuft die Krankheit unbemerkt. In schweren Fällen kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen und manchmal neurologischen Beschwerden (wie Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Lähmungserscheinungen).
  • Gefahren: Bei einem Verlauf mit Symptomen ist die Krankheit sehr gefährlich und kann zum Tode führen. Allerdings ist das Risiko für Ferienreisende sehr gering.
  • Schutz: Impfung mit 2 Dosen im Abstand von 4 Wochen. Mückenschutz.

Bilharziose

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika, Afrika und Asien. Hauptsächlich in Afrika.
  • Übertragung: Ein Süsswasser-Parasit, der sich beim Baden in die Haut bohrt.
  • Inkubationszeit: 2 bis 6 Wochen.
  • Symptome: Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen. Die Larven des Parasiten befallen lebenswichtige Organe.
  • Gefahren: Unbehandelt kann die Bilharziose zu Leber und Lungenschädigungen führen.
  • Schutz: In den Risikogebieten den Kontakt mit Süsswasser vermeiden. Nicht in Flüssen oder Seen baden. Ein wirksames Medikament ist vorhanden.

Typhus

  • Regionen: Weltweit
  • Übertragung: Bakterium in verunreinigter Nahrung.
  • Inkubationszeit: 3 bis 60 Tage.
  • Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Verschlechterung des Allgemeinzustands, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, rötlichen Hautveränderungen und trockenem Husten. Verstopfung.
  • Gefahren: Trotz einer Behandlung durch Antibiotika liegt die Sterblichkeit bei etwa 1 von 100.
  • Schutz: Nahrungsmittelhygiene (nur gekochte Speisen essen), eine Impfung ist vorhanden.

Malaria

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien. Insgesamt in etwa 100 Ländern.
  • Übertragung: Anopheles-Mücke, die abends und nachts aktiv ist. Die Krankheit wird durch einen Parasiten ausgelöst.
  • Inkubationszeit: 6 bis 30 Tage (teilweise auch mehr).
  • Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen.
  • Gefahren: Eine Malaria ist eine sehr erste Krankheit, die unbehandelt zum Tod führen kann.
  • Schutz: Intensiver Mückenschutz. In Risikogebieten vorbeugendes Medikament einnehmen.

Dengue

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Durch tagaktive Mücken, die einen Virus übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Hautrötung.
  • Gefahren: Bei Touristen verläuft die Krankheit schmerzhaft, aber harmlos. In schwierigen Fällen kann es zu inneren Blutungen kommen. Dies kann tödlich verlaufen.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Chikungunya Fieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 7 Tage
  • Symptome: hohem Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen.
  • Gefahren: Die Krankheit heilt meist ohne Komplikationen aus, allerdings ist sie sehr schmerzhaft. Müdigkeitserscheinungen können teilweise noch wochenlang andauern.
  • Schutz: Es gibt keine Impfung. Ein guter Mückenschutz verringert die Ansteckungsgefahr.

Gelbfieber

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika und Afrika.
  • Übertragung: Viren werden durch tagaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 3 bis 6 Tage.
  • Symptome: hohem Fieber und Schüttelfrost, Gliederschmerzen (typisch als Rückenschmerzen) und Kopfschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen.
  • Gefahren: Bei einem schweren Verlauf kann es zu einer Gelbsucht und Blutungen kommen, die zum Tod führen können.
  • Schutz: Impfung, die mindestens 10 Tage vor der Reise verabreicht werden muss.

Japanische Enzephalitis

  • Regionen: Indien, Süd- und Südostasien.
  • Übertragung: Virus wird durch dämmerungs- und nachtaktive Mücken übertragen.
  • Inkubationszeit: 5 bis 15 Tage.
  • Symptome: Meist verläuft die Krankheit unbemerkt. In schweren Fällen kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen und manchmal neurologischen Beschwerden (wie Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Lähmungserscheinungen).
  • Gefahren: Bei einem Verlauf mit Symptomen ist die Krankheit sehr gefährlich und kann zum Tode führen. Allerdings ist das Risiko für Ferienreisende sehr gering.
  • Schutz: Impfung mit 2 Dosen im Abstand von 4 Wochen. Mückenschutz.

Bilharziose

  • Regionen: Die tropischen Gebiete in Südamerika, Afrika und Asien. Hauptsächlich in Afrika.
  • Übertragung: Ein Süsswasser-Parasit, der sich beim Baden in die Haut bohrt.
  • Inkubationszeit: 2 bis 6 Wochen.
  • Symptome: Fieber, Kopf- und Bauchschmerzen. Die Larven des Parasiten befallen lebenswichtige Organe.
  • Gefahren: Unbehandelt kann die Bilharziose zu Leber und Lungenschädigungen führen.
  • Schutz: In den Risikogebieten den Kontakt mit Süsswasser vermeiden. Nicht in Flüssen oder Seen baden. Ein wirksames Medikament ist vorhanden.

Typhus

  • Regionen: Weltweit
  • Übertragung: Bakterium in verunreinigter Nahrung.
  • Inkubationszeit: 3 bis 60 Tage.
  • Symptome: Fieber, Kopfschmerzen, Verschlechterung des Allgemeinzustands, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, rötlichen Hautveränderungen und trockenem Husten. Verstopfung.
  • Gefahren: Trotz einer Behandlung durch Antibiotika liegt die Sterblichkeit bei etwa 1 von 100.
  • Schutz: Nahrungsmittelhygiene (nur gekochte Speisen essen), eine Impfung ist vorhanden.
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