Bettwanzen sind lästige kleine Viecher. Sie verstecken sich in Möbeln, hinter Tapeten, in Matratzen oder unserer Dreckwäsche. Und sie folgen uns. Einmal an Bord ist es schwierig, den blinden Passagier wieder loszuwerden. Oft werden die Bettwanzen nämlich in den Ferien aufgelesen und treten dann gemeinsam mit dem Wirt den Heimweg an – um es sich dann in einer neuen Umgebung bequem zu machen.
Frankreich hat gerade ein Bettwanzen-Problem in Paris. In weniger als einem Jahr finden da die Olympischen Spiele statt. Währenddessen vermehren sich Bettwanzen in Häusern, Hotels, Zügen und sogar in den Kinos. Nun muss die Politik eingreifen. Frankreich startet eine breite Kampagne zur Ausrottung der Schädlinge.
Schmutzwäsche lockt Bettwanzen an
Angelockt werden die Plagegeister von der Anwesenheit von Menschen. Doch auch unsere schmutzige Wäsche finden sie ausserordentlich verlockend. So verlockend, dass sie in unsere Koffer kriechen und sich dort einnisten. Mit dem Gepäck reisen sie dann bis in die heimische Wohnung mit, wo sich aufs Neue ausbreiten und uns die letzten Ferien bestimmt so schnell nicht vergessen lassen.
Bettwanzen breiten sich rasend schnell aus. Ein einziges Weibchen kann innerhalb von nur zehn Wochen für eine Bevölkerungsexplosion sorgen. Bis zu zwölf Eier legt sie pro Tag – die Population wächst exponentiell.
Quaddeln und Juckreiz nach dem Bettwanzenbiss
Hat es sich die Bettwanze erst einmal bequem gemacht, muss sie natürlich etwas fressen. Die kleinen Parasiten sind Blutsauger. Anzeichen für einen Befall sind rote Stiche am Körper, die für einige Tage Juckreiz auslösen. Oft bilden sie fingernagel- bis daumengrosse Quaddeln.
Die Wanzenbisse an sich sind eigentlich relativ harmlos – unangenehm zwar, aber nicht gefährlich. Je nach Verträglichkeit kann es jedoch zu Hautausschlägen oder allergischen Reaktionen wie Asthma oder Nesselsucht kommen.
Bei Befall ist der Kammerjäger gefragt
Sind die Bettwanzen erst mal da, ist es fast unmöglich, sie ohne professionelle Hilfe wieder loszuwerden. Insektensprays oder ähnliches wirken oft nicht. Der Kammerjäger spürt die lästigen Viecher, die sich gerne in Ritzen verstecken, auf und macht ihnen den Garaus. Bettwanzen mögen es nicht, wenn es zu heiss wird. Oft wird die ganze Wohnung oder zumindest das Schlafzimmer von den Experten mit Elektroöfen auf 50 bis 60 Grad aufgeheizt. Die Wärme tötet die Tiere und ihre Eier ab.
Hotelzimmer überprüfen
Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten in den Ferien einige Dinge beachtet werden. Es kommt in den besten Hotels vor, dass einmal ein Zimmer von Bettwanzen befallen ist. Das hat damit zu tun, dass in einem Hotel viele Menschen ein und aus gehen und so auch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass jemand der Gäste die unliebsamen Tiere einschleppt.
Bei Bezug sollte man das Zimmer untersuchen
Es ist sinnvoll, sein Hotel- oder Hostelzimmer beim Einzug auf Bettwanzen zu untersuchen. Am meisten befallen ist meistens der Raum unmittelbar ums Bett.
Am besten stellt man die Koffer beim Bezug des Zimmers nicht aufs Bett oder die Gepäckablage, sondern in die Badewanne. Denn vom Bett aus können sie ohne weiteres in den Koffer gelangen – und schon hat man den unliebsamen Passagier an Bord. Beim Bett sollte man vor allem die Matratze an den Rändern und auch auf der Schlaffläche auf Wanzen, schwarze Kotspuren und kleine Blutspuren untersuchen. Bei einem Biss verliert man nämlich immer auch ein, zwei Tropfen Blut.
Danach sollte man sich den Nachttisch vornehmen. Die Schubladen und vor allem die Ritzen sollten genau angeschaut werden. Bettwanzen mögen enge und dunkle Spalten. Und zum Schluss sollte man sich auch noch die Gepäckablage genau anschauen, auch hier können die kleinen Plagegeister lauern.
Bei Befall von Bettwanzen sofort handeln
Wenn es schon zu spät ist und die verräterischen Quaddeln bereits auf dem Körper zu sehen sind, sollte der Koffer noch am Reisetag ausgeräumt werden. Der Koffer bleibt draussen, zum Beispiel auf dem Balkon. Kleider, die bei 60 Grad gewaschen werden können, sollten gewaschen werden – der Rest kann bei 50 Grad im Trockner behandelt werden. Kleine Gegenstände können für mehrere Tage in den Tiefkühler gesteckt werden. Die Bettwanzen mögen es weder zu kalt noch zu heiss und gehen bei diesen Temperaturen ein.
Kammerjäger bekämpfen Bettwanzen mit speziellen Insektiziden (auch mit ökologischen) oder mit einem speziellen Ofen, der die Zimmertemperatur während eineinhalb Tagen auf ca. 55 Grad erhöht. Die Folge: Die Tiere und ihre Eier sterben ab.
Kammerjäger bekämpfen Bettwanzen mit speziellen Insektiziden (auch mit ökologischen) oder mit einem speziellen Ofen, der die Zimmertemperatur während eineinhalb Tagen auf ca. 55 Grad erhöht. Die Folge: Die Tiere und ihre Eier sterben ab.
Das Innere des Koffers sollte mit einem Insektenspray behandelt werden und vor dem nächsten Gebrauch mit einem feuchten Lappen gereinigt werden.
Mit einer Körperlänge von etwa 5,5 Millimetern sind Bettwanzen unscheinbare Tierchen. Dafür haben es die Stiche in sich: Der starke Juckreiz hält über eine Woche an. Sogar grossflächige Hautentzündungen und Sehstörungen können auftreten. Die Parasiten sind nachtaktiv. Sie spüren die Wärme und den Atem von schlafenden Menschen. Dann schlagen sie zu. Abgetötet werden die Insekten durch hohe Temperaturen. Also bei Verdacht auf Bettwanzen unbedingt mit über 60 Grad waschen!
Mit einer Körperlänge von etwa 5,5 Millimetern sind Bettwanzen unscheinbare Tierchen. Dafür haben es die Stiche in sich: Der starke Juckreiz hält über eine Woche an. Sogar grossflächige Hautentzündungen und Sehstörungen können auftreten. Die Parasiten sind nachtaktiv. Sie spüren die Wärme und den Atem von schlafenden Menschen. Dann schlagen sie zu. Abgetötet werden die Insekten durch hohe Temperaturen. Also bei Verdacht auf Bettwanzen unbedingt mit über 60 Grad waschen!