Das Gebot der Stunde heisst Nachhaltigkeit. Das gilt nicht nur im täglichen Leben, sondern auch beim Reisen. Flüge, Kreuzfahrten und lange Strecken mit dem eigenen Auto belasten die Umwelt – das weiss auch die Reisebranche. Daher bieten immer mehr Veranstalter die Möglichkeit an, den verursachten CO2-Ausstoss zu kompensieren.
In Abhängigkeit des Kohlendioxid-Aufkommens können Reisende einen freiwilligen Beitrag für Umweltprojekte spenden. Damit werden Massnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen finanziert. Beispielsweise unterstützt Hotelplan Suisse seit zehn Jahren Umweltprojekte in Brasilien. So wurden seit 2007 rund 70 000 Tonnen CO2 kompensiert. Das entspricht über 186 000 Flügen von Zürich nach London und zurück. Immer mehr Reisende nehmen diese Möglichkeit wahr, um einen zusätzlichen Obolus zu leisten.
Der Klimawandel ist in aller Munde – und das nicht erst seit gestern. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Klimawandel wissen müssen.
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Fünf Tipps für nachhaltige Ferien
- In der Nähe bleiben. Je näher das Reiseziel am Wohnort liegt, desto umweltschonender sind die Ferien. Es muss also nicht immer Tahiti sein, auch der Bodensee ist schön.
- Den ÖV nutzen. Ferienziele auf dem europäischen Festland können leicht mit Bus und Bahn erreicht werden. So wird die Anreise schon zum Ferienerlebnis.
- Die Dauer anpassen: Für 24 Stunden nach London fliegen ist ökologischer Unsinn – da sollten es schon ein paar Tage sein. Genauso irrsinnig ist es, für eine Woche nach Thailand zu jetten. Je weiter weg die Destination, desto länger sollte man bleiben.
- Auf Nachhaltigkeits-Labels achten. Immer mehr Touroperator und Unterkünfte verpflichten sich zur Nachhaltigkeit. Daher beim Buchen auf entsprechende Qualitätssiegel achten, wie zum Beispiel das Label «TourCert».
- Energie reduzieren. Klingt banal, aber wer in warmen Ländern auf die Klimaanlage verzichtet, leistet einen grossen Beitrag für die Umwelt.
Nachhaltigkeit ist ein Gewinn für Umwelt und Mensch
Nachhaltigkeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf Umweltschutz, sondern bezieht auch die lokale Bevölkerung mit ein. Reisen sind daher dann vor allem nachhaltig, wenn die Menschen vor Ort vom Tourismus profitieren. Tourismus sollte zu einer Verbesserung des Lebensstandards beitragen. Das bedeutet für den Reisenden etwa, auf All-inclusive-Arrangements zu verzichten, da deren Gewinne meist nur an internationale Ketten fliessen.
Wer mit gutem Gewissen reisen möchte, bucht stattdessen inhabergeführte Unterkünfte und lokale Restaurants. Wer darüber hinaus noch mehr Gutes tun will, kann seine Ferien auch mit einem sozialen oder umwelttechnischen Engagement verbinden: In allen Teilen der Welt gibt es die Möglichkeit, bei Umweltprojekten mitzuarbeiten. Anregungen zum nachhaltigen Reisen gibt das Schweizer Portal www.fairunterwegs.org
Umweltfreundlich, günstig und schnell: Reisen mit dem Zug bringt so manche Vorteile mit sich. In diesen europäischen Städten sollten Sie unbedingt einen Halt einlegen.
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Ein Berliner Unternehmen belohnt Angestellte mit drei Ferientagen, wenn sie ein Jahr lang nicht mit dem Flugzeug verreisen. Die Idee stösst auch in der Schweiz auf Interesse.
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