«Du warst in Bo... Wo?» – «Borkum, eine der ostfriesischen Inseln.» – «Ahhh, du warst an der Ostsee», sagt mein Arbeitskollege, scheinbar weniger verwirrt. Zumindest bis ich ihn darüber aufkläre, dass die in der Nordsee liegen.
Ganz ehrlich: Bevor mir ein Freund von den «Ofis» erzählte, existierten die sieben Ostfriesischen Inseln – Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog, Wangerooge und eben Borkum – in meinem Universum nicht. Doch seit einem Trip auf die grösste der Inseln weiss ich, sie sind definitiv eine Reise wert. Gründe dafür gibts so viele wie Sand am Meer. Und davon gibts in Borkum jede Menge. Denn wie ihre sechs Schwestern ist sie aus Sand; quasi eine von Wasser und Wind gebaute Sandburg.
Achtung, Hochseeklima!
Weil dieser Sand wunderbar kompakt ist – und man so nicht bei jedem Schritt knöcheltief einsinkt –, kann man stundenlang am Strand entlang spazieren, den Wind in den Haaren und das Rauschen der Wellen im Ohr. Dank der verhältnismässig grossen Entfernung zum Festland (30 Kilometer) herrscht auf der Insel Hochseeklima. Das bedeutet Sommer wie Winter feuchte, besonders pollenarme Luft und milde Temperaturen. Schwitzen oder frieren braucht man also nicht – ganz egal, wie lange man sich im Sand tummelt oder im Strandkorb liegt.
Wo ist Borkum?
Borkum liegt in der Nordsee, im niedersächsischen Wattenmeer, und gehört zum Bundesland Niedersachsen. Sie ist die westlichste, mit 36 km2 und 5300 Einwohnern die grösste der sieben Ostfriesischen Inseln.
Wie kommt man hin?
Am besten nimmt man den ÖBB-Nightjet bis Hannover, und von da die Deutschen Bahn (DB) bis nach Emden, wo man auf Fähre oder Katamaran umsteigt. Wer den grössten Teil der Strecke lieber fliegt, kann das mit Swiss bis Hamburg. Aber bitte: Planen Sie zwischen Landung und Fähre einen Puffer ein. Flüge verspäten sich – und DB ist nicht gleich SBB.
Wann sollte man hin?
Mit durchschnittlich 2500 Sonnenstunden im Jahr ist das Nordseeheilbad einer der sonnigsten Orte in Deutschland. Dank der Lage in der Nordsee herrscht in Borkum ein gemässigtes, sommerkühles Seeklima mit geringen Temperaturschwankungen und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen auf der Insel sind im Sommer durchschnittlich kühler und im Winter milder als auf dem Festland. So etwas wie eine beste Reisezeit gibt es nicht.
Wo übernachtet man in Borkum?
Auf den Inseln gibt es Ferienwohnungen aller Kategorien. Wer sich rundherum verwöhnen lassen will, für den empfiehlt sich der Inselhof, nur eine Minute zu Fuss vom Strand entfernt.
Wo trifft man sich?
Wenn es auf Borkum ein Zuhause weg von Zuhause gibt, ist es das «Geeske & der swarte Roelf», gleich an der Promenade. Drinnen fühlt es sich an wie im eigenen Wohnzimmer. Das Restaurant ist gemütlich, der Umgangston familiär und das Essen mit Liebe gekocht.
Wo ist Borkum?
Borkum liegt in der Nordsee, im niedersächsischen Wattenmeer, und gehört zum Bundesland Niedersachsen. Sie ist die westlichste, mit 36 km2 und 5300 Einwohnern die grösste der sieben Ostfriesischen Inseln.
Wie kommt man hin?
Am besten nimmt man den ÖBB-Nightjet bis Hannover, und von da die Deutschen Bahn (DB) bis nach Emden, wo man auf Fähre oder Katamaran umsteigt. Wer den grössten Teil der Strecke lieber fliegt, kann das mit Swiss bis Hamburg. Aber bitte: Planen Sie zwischen Landung und Fähre einen Puffer ein. Flüge verspäten sich – und DB ist nicht gleich SBB.
Wann sollte man hin?
Mit durchschnittlich 2500 Sonnenstunden im Jahr ist das Nordseeheilbad einer der sonnigsten Orte in Deutschland. Dank der Lage in der Nordsee herrscht in Borkum ein gemässigtes, sommerkühles Seeklima mit geringen Temperaturschwankungen und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen auf der Insel sind im Sommer durchschnittlich kühler und im Winter milder als auf dem Festland. So etwas wie eine beste Reisezeit gibt es nicht.
Wo übernachtet man in Borkum?
Auf den Inseln gibt es Ferienwohnungen aller Kategorien. Wer sich rundherum verwöhnen lassen will, für den empfiehlt sich der Inselhof, nur eine Minute zu Fuss vom Strand entfernt.
Wo trifft man sich?
Wenn es auf Borkum ein Zuhause weg von Zuhause gibt, ist es das «Geeske & der swarte Roelf», gleich an der Promenade. Drinnen fühlt es sich an wie im eigenen Wohnzimmer. Das Restaurant ist gemütlich, der Umgangston familiär und das Essen mit Liebe gekocht.
Aber Achtung: Hochseeklima heisst bei Medizinern nicht umsonst Reizklima. Die Mischung aus Wind, UV-Strahlung, Salz, Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimulieren den Körper. Wer sich in dieser Umgebung bewegt, verbraucht darum mehr Energie. Heisst: Die ersten paar Tage fühlt man sich schnell schlapp und hat vor allem permanent Kohldampf.
Strandkorb für ein Butterbrot
Weder das eine, noch das andere ist in Borkum ein Problem. Denn erstens kann man sich hier einen Strandkorb zum Nickerchen-Machen mieten. Und zweitens gibts an der Promenade – also nur einen Katzensprung entfernt – alle paar Meter eine Milchbudje. Dort ist der Name Programm: In den Hüttchen kann man sich mit Dickmilch oder Milchreis mit Zimt-Zucker und den obligaten drei Tassen Ostfriesentee wieder aufpäppeln lassen.
300 Liter Tee pro Kopf pro Jahr: Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel Tee getrunken wie in Ostfriesland. Und das nicht irgendwie. Teetrinken hat bei den Ostfriesen Tradition und wird zelebriert – mit dünnwandigen Porzellan-Tassen und -Teekanne, «Stövchen» (wärmender Untersatz), Sahnekännchen, Sahnelöffel und «Kluntjepott» (Dose mit grossen weissen Kandiszucker-Stückchen) mit Zange auf dem Tisch.
Wer sich nicht als Tourist outen will, manövriert zuerst Kluntjes in die Tasse – und zwar mit dem filigranen Zänglein. Dann folgt der Tee, bis die Tasse maximal dreiviertel voll ist. Achtung: Wenn die Kluntje beim Aufgiessen nicht hörbar knistern, ist er nicht heiss genug. Nach dem Tee kommt ein Schuss Sahne, den man mit dem Löffelchen an den Rand der Tasse gibt. So entsteht eine «Wulkje». Diese Sahnewolke darf man (unter gar keinen Umständen) verrühren. Denn damit gibt man sich nicht nur sofort als Fremdling zu erkennen, sondern zerstört auch das gestaffelte Geschmackserlebnis aus milder, kühler Sahne, kräftigem, herbem Tee und süssem Zucker. Der Löffel kommt erst wieder zum Einsatz, wenn man genug getrunken hat. Liegt er in der leeren Tasse, signalisiert dies: Danke, ich bin voll. Ansonsten wird einem ungefragt nachgeschenkt. Denn: Drei Tassen sind Ostfriesenrecht.
300 Liter Tee pro Kopf pro Jahr: Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel Tee getrunken wie in Ostfriesland. Und das nicht irgendwie. Teetrinken hat bei den Ostfriesen Tradition und wird zelebriert – mit dünnwandigen Porzellan-Tassen und -Teekanne, «Stövchen» (wärmender Untersatz), Sahnekännchen, Sahnelöffel und «Kluntjepott» (Dose mit grossen weissen Kandiszucker-Stückchen) mit Zange auf dem Tisch.
Wer sich nicht als Tourist outen will, manövriert zuerst Kluntjes in die Tasse – und zwar mit dem filigranen Zänglein. Dann folgt der Tee, bis die Tasse maximal dreiviertel voll ist. Achtung: Wenn die Kluntje beim Aufgiessen nicht hörbar knistern, ist er nicht heiss genug. Nach dem Tee kommt ein Schuss Sahne, den man mit dem Löffelchen an den Rand der Tasse gibt. So entsteht eine «Wulkje». Diese Sahnewolke darf man (unter gar keinen Umständen) verrühren. Denn damit gibt man sich nicht nur sofort als Fremdling zu erkennen, sondern zerstört auch das gestaffelte Geschmackserlebnis aus milder, kühler Sahne, kräftigem, herbem Tee und süssem Zucker. Der Löffel kommt erst wieder zum Einsatz, wenn man genug getrunken hat. Liegt er in der leeren Tasse, signalisiert dies: Danke, ich bin voll. Ansonsten wird einem ungefragt nachgeschenkt. Denn: Drei Tassen sind Ostfriesenrecht.
Auch sonst findet man an Borkums Flaniermeile zwischen zwei Badegängen alles, was es für einen perfekten Ferientag braucht: vom Latte Macchiato für den Znüni über das Matjesbrötchen am Mittag bis hin zum Drink am Abend. Dazu gibts jede Menge Kultur. Von Ende April bis Oktober finden täglich (ausser montags) um 11 Uhr, 16 Uhr und 20 Uhr im Musikpavillon an der Kurpromenade Kurkonzerte unter dem Titel «Musik & Meer» statt, mit einem abwechslungsreichen Programmmix aus Klassik, Jazz, Blues, Rock und Pop.
Natürliche Spektakel
Und während man sich Latte, Matjesbrötchen und Drink gönnt und der Musik lauscht, spielt sich vor einem ein Naturschauspiel der besonderen Art ab. Direkt gegenüber des Hauptstrandes liegt die Borkumer Seehundbank, wo sich Seehunde und Kegelrobben tummeln – im Spätsommer mit ihrem Nachwuchs. Das Gerobbe ist besser als jeder Film im Fernsehen. Und so kann man da eigentlich den ganzen Tag sitzen und den Viechern zusehen – bis zum Sonnenuntergang. Nach Ansicht der Einheimischen ist der auf Borkum der schönste der Ostfriesischen Inseln.
Mit Velo vorwärts
Übrigens: Anders als auf den meisten anderen Nordseeinseln könnte man das Auto nach Borkum mitführen. Nur brauchen tut mans im kleinen Fischerdorf mit den verwinkelten Gassen nicht. Innerorts sind die Distanzen kurz und alle zu Fuss machbar. Für weitere Strecken nimmt man am besten das Velo, das man an jeder Ecke mieten und mit dem man einfach um die ganze Insel radeln kann – durch die wildromantische Landschaft, am Strand entlang, in den Dünen und im Greune Stee, dem Inselwald im Süden Borkums. Für den Transfer von der Fähre und zurück bietet sich die nostalgische Inselbahn an – damit tuckert man gemütlich den Ferien entgegen – oder mit schwerem Herzen heimwärts.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.