Wie kann man das Reisen per Flugzeug nachhaltiger gestalten? Für die Swiss ist klar: Das geht nicht ohne einschneidende Massnahmen. Die Geschäftsleitung der Schweizer Airline räumt dem Thema deshalb eine besonders hohe Priorität ein und sieht verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln als wichtigen Bestandteil der Unternehmensstrategie – im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.
Konkret hat die Fluggesellschaft bereits eine ganze Reihe an Initiativen auf den Weg gebracht, die insgesamt auf das gefasste CO₂-Reduktionsziel einzahlen: Halbierung der Netto-CO₂-Emissionen bis 2030 (im Vergleich zu 2019), neutrale Bilanz bis im Jahr 2050.
Was hat sich in welchem Bereich getan, wo ist die Swiss auf Kurs und wo braucht es ein zusätzliches Engagement? Das Corporate Responsibility Team der Swiss sagt, welche Neuerungen zu den bisher getätigten Anstrengungen noch hinzukommen.
Nachhaltiger Treibstoff
Ohne SAF(t) läuft nichts: Nachhaltiger Treibstoff ist einer der grössten Hebel auf dem Weg zum Erreichen der CO₂-Reduktionsziele im Luftverkehr. Die Swiss vertankt bereits das Sustainable Aviation Fuel (kurz SAF) genannte Kerosin aus erneuerbaren Ressourcen. Der aktuell verfügbare nachhaltige Treibstoff besteht aus sogenannten biogenen Abfällen wie etwa gebrauchtem Pommes-frites-Öl. In Entwicklung sind aber auch Varianten von synthetischem SAF, die mittels erneuerbarer Energie aus CO₂ und Wasser gewonnen werden. Gemäss dem Corporate Responsibility Team der Swiss hat im Jahr 2023 die gesamte Lufthansa Group 12’500 Tonnen SAF eingesetzt. «Wir sind uns bewusst, dass noch viel zu tun ist und sowohl wir als auch unsere Kundinnen und Kunden eine Verantwortung tragen. Es ist eine riesige Skalierung der SAF-Produktion nötig.» Fakt ist: 2023 betrug der weltweite Anteil von nachhaltigen Treibstoffen nur rund 0,1 % der gesamten Treibstoffproduktion.
Investitionen in SAF-Produktion
Um die Ziele in Sachen SAF zu erreichen, investiert die Swiss durch eine Kooperation mit dem Schweizer Start-up Synhelion aber auch viel in die Entwicklung und Produktion nachhaltigen Kerosins. Das ETH-Spin-off ist ein Pionier auf dem Gebiet von Solartreibstoffen (genannt Sun-to-Liquid) und hat ein bisher einzigartiges Verfahren entwickelt, das synthetischen, nahezu CO₂-neutralen Treibstoff aus solarthermischer Energie generiert. Swiss wird weltweit die erste Airline sein, die mit diesem nachhaltigen Kerosin unterwegs sein wird. Aktuell baut Synhelion seine erste Demonstrationsanlage in Deutschland. Die Eröffnung ist im Sommer geplant. Das Corporate Responsibility Team sagt dazu: «Derzeit wurde noch kein SAF von Synhelion bezogen. Erste Lieferungen von Kleinmengen erwarten wir im Jahr 2025. Der Bau der ersten kommerziellen Anlage soll im Jahr 2025 starten.»
Um ihre Reise nachhaltiger zu gestalten, stehen Fluggästen von SWISS verschiedene Optionen zur Verfügung:
• Kundinnen und Kunden haben bei der Buchung auf swiss.com die Möglichkeit, die CO₂-Emissionen ihres Fluges mit SAF zu reduzieren und/oder in hochwertige Klimaschutzprojekte zu investieren.
• Beim Green Tarif für Europaflüge von SWISS sind die Nutzung von SAF (in der Höhe von 20 Prozent der flugbezogenen CO₂-Emissionen) sowie Investitionen in Klimaschutzprojekte (80 Prozent der CO₂-Emissionen) bereits inbegriffen.
• Auf Langstreckenflügen, wenn für den Flug kein Green Tarif verfügbar ist, gibt es für die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, während der Buchung individuell und einfach das gewünschte Verhältnis des CO₂-Reduktions- und Ausgleichsanteils zu wählen.
Um ihre Reise nachhaltiger zu gestalten, stehen Fluggästen von SWISS verschiedene Optionen zur Verfügung:
• Kundinnen und Kunden haben bei der Buchung auf swiss.com die Möglichkeit, die CO₂-Emissionen ihres Fluges mit SAF zu reduzieren und/oder in hochwertige Klimaschutzprojekte zu investieren.
• Beim Green Tarif für Europaflüge von SWISS sind die Nutzung von SAF (in der Höhe von 20 Prozent der flugbezogenen CO₂-Emissionen) sowie Investitionen in Klimaschutzprojekte (80 Prozent der CO₂-Emissionen) bereits inbegriffen.
• Auf Langstreckenflügen, wenn für den Flug kein Green Tarif verfügbar ist, gibt es für die Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, während der Buchung individuell und einfach das gewünschte Verhältnis des CO₂-Reduktions- und Ausgleichsanteils zu wählen.
Moderne Flugzeuge
Neben der Förderung von Sustainable Aviation Fuel (SAF) legt die Swiss einen starken Fokus auf den Einsatz modernerer und effizienterer Flugzeuge. Dazu zählt beispielsweise der Airbus A220, bei dem neuste Technologien bei Triebwerken, Systemen und Materialien zum Einsatz kommen. Ebenfalls zur modernisierten Flotte gehört der A320neo – auch 2023 wurden gemäss Corporate Responsibility Team mehrere Flugzeuge der neusten Generation eingeflottet. Dieser Schritt ist bedeutend, da die relativen CO₂-Emissionen im Vergleich zu den Vorgängermodellen um bis zu ein Viertel reduziert werden können. Im Jahr 2023 betrug der durchschnittliche Treibstoffverbrauch pro Passagier und 100 Kilometer 3,22 Liter Kerosin, wie es von Seiten Corporate Responsibility Team heisst. Und die Flotte modernerer Flugzeuge wird weiter wachsen: Ab 2025 kommt dann auch der A350 dazu.
Neue Technologien
Ergänzend zu den bisherigen Fortschritten bei der Treibstoffeffizienz setzen neue Technologien wie das AeroSHARK-Projekt bei der Swiss diese Entwicklung hin zu einem nachhaltigen Flugbetrieb fort. AeroSHARK ist eine spezielle Folie, entwickelt von Lufthansa Technik und BASF, die dazu dient, den Reibungswiderstand zu verringern. Swiss ist weltweit die erste Passagierfluggesellschaft, die AeroSHARK an ihren Flugzeugen einsetzt. Die Airline begann im Oktober 2022 mit der Ausrüstung der kompletten, 12 Flugzeuge umfassenden Boeing-777-Flotte. «Per Mai 2024 wurden nun alle Flugzeuge der B777-Familie mit AeroShark ausgerüstet», heisst es vonseiten des Corporate Responsibilty Teams. Aktuell wird eine Ausweitung der Technologie auf andere Langstreckenflugzeuge geprüft.
Innovative Konzepte
Ganz neu setzt die Swiss zudem auf weitere Schweizer Schlüsseltechnologien, wie den sogenannten Carbon Removal, zu Deutsch CO₂-Entnahme. Die Airline ist – als erste weltweit – eine Partnerschaft mit Climeworks, dem führenden Unternehmen in diesem Bereich, eingegangen. Das Ziel ist, auf diese Weise einen Teil der schwer zu vermeidenden CO₂-Emissionen zu entfernen. Die Fluggäste haben künftig die Möglichkeit, sich an diesen Massnahmen zu beteiligen. Die CO₂-Entfernung ist eine wichtige Stellschraube auf dem Weg zum Erreichen der CO₂-Ziele: Laut Forschenden der UN-Umweltorganisation Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) müssen jährlich drei bis zwölf Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid aktiv aus der Atmosphäre entfernt werden, um bis 2050 die globale Netto-Null zu erreichen. Ein weiterer positiver Effekt: Carbon Removal dürfte in Zukunft auch eine wichtige Rolle bei der Herstellung von nachhaltigem Flugtreibstoff (SAF) spielen.
Effizienteres Fliegen
Zusätzlich zu den Maschinen kann auch der Mensch einen Beitrag zu nachhaltigerem Fliegen leisten. Unter dem Konzept der «Operations Efficiency» werden beispielsweise Massnahmen zur Steigerung der Betriebseffizienz zusammengefasst. Dazu gehört die effiziente Nutzung des Luftraums, um Warteschleifen zu vermeiden. Die Swiss hat in Zusammenarbeit mit Google das Projekt «Operations Decision Support Suite» (OPSD) ins Leben gerufen. Diese datengetriebene Plattform ermöglicht optimale Entscheidungen bei der Flugzeugzuweisung und der Festlegung der Flugzeit. Darüber hinaus können auch die Pilotinnen und Piloten ihren Teil zu einem nachhaltigen Flugbetrieb beisteuern. Etwa, indem sie während des Flugs kontinuierlich die optimale Flugroute und -höhe berechnen und beim Landeanflug einen möglichst geringen Luftwiderstand anstreben. 2023 wurden verschiedene weitere Projekte zur Erhöhung der Treibstoffeffizienz und der Reduktion von CO₂-Emissionen im täglichen Betrieb initiiert. «Beispielsweise wurde durch eine systematische Erfassung des Wasserverbrauchs unserer Boeing 777 die Füllmenge optimiert, wodurch durchschnittlich 165 Liter Wasser pro Flug eingespart werden und entsprechend der CO₂-Ausstoss reduziert wird», berichtet das Corporate Responsibilty Team.
An Bord
Auch in der Kabine will die Swiss nachhaltiger werden. Ein Expertenteam testet und implementiert deshalb kontinuierlich verschiedene Massnahmen, um Foodwaste und Abfall zu verringern. So gibt es zum Beispiel einen «Waste Trolley», mit dem nach dem Bordservice der Abfall zusammengetragen wird, und spezielle Schubladen, in denen PET, Nespresso-Pads, Karton, Aluminium und Glas gesammelt werden können. Neu wurde im Jahr 2023 ein Recyclingprozess für Getränkekartons eingeführt, dessen Einsparungspotenzial bis zu 30 Tonnen Abfall pro Jahr beträgt. Zum Einsatz kommen ausserdem immer mehr Produkte, die schon aus recycelten Materialien bestehen, so etwa die «PaperWise»-Verpackung der Swiss Saveurs-Esswaren. Und um die Lebensmittelverschwendung einzudämmen, hat die Airline die Möglichkeit eingeführt, das Menü online vorzubestellen – und gibt unverkaufte, frische Lebensmittel zum Ende einer Rotation zum reduzierten Preis ab.
Einbezug der Fluggäste
Die Airline kann also viel tun, um künftig nachhaltiger unterwegs zu sein. Doch auch wir Passagiere sind gefragt. Fluggäste der Swiss können beispielsweise beim Buchen nachhaltigen Treibstoff erwerben oder einen Beitrag zugunsten diverser Klimaschutzprojekte leisten (mehr dazu: siehe Box). Auf Europaflügen zum Beispiel mit dem speziellen Green Tarif. «Im Jahr 2023 haben über fünf Prozent der Passagiere bei der Buchung auf swiss.com eines unserer Angebote für nachhaltigeres Reisen genutzt», führt das Corporate Responsibility Team aus. «Wir sehen weiter eine Zunahme der Nachfrage, insbesondere im Premium-Reisesegment.»
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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