All-inclusive-Hotels oder eine Partymeile findet man in Uyuni nicht. Das Dorf liegt auf 3650 m ü. M. auf dem bolivianischen Altiplano. Hier ist es staubig. Die Strassen sind erdig. Dennoch gibt es gute Gründe, hierherzukommen: der Salar de Uyuni, der grösste Salzsee der Welt, und die umliegenden Lagunen. Deshalb bin auch ich hier. Am ersten Abend checke ich die verschiedenen Agenturen und buche eine klassische Dreitages-Tour.
Nicht von dieser Welt
«Wir werden mit Offroadern, abseits des Asphalts, tausend Kilometer zurücklegen», sagt Bismarck, unser Guide. Erster Stopp: ein Zugfriedhof. Hier stehen rostige Loks und Waggons, die in den 1940er-Jahren von den Minenunternehmen zurückgelassen wurden.
Eine halbe Stunde später sind wir bereits auf dem Salar de Uyuni. Die Fahrt über den Salzsee fühlt sich an als würde man fliegen. In der Salzwüste besuchen wir die Insel Incahuasi. Sie ist voller Kakteen. Wahnsinn – Leben, inmitten dieser Salzlandschaft. Weiter geht es über steinige und sandige Strassen. Der Fahrer erklärt: «Der Verschleiss ist enorm. Wir müssen die Fahrzeuge alle zwei Jahre ersetzen.»
Das bunte Wasser
Wir erreichen die Lagunen und ich fühle mich, als wäre ich auf einem fernen Planeten: Eine Lagune hat rotes Wasser, eine andere grünes, die nächste ist blau. Im Hintergrund stehen jeweils Vulkane. Die Szenerien wirken wie Aquarellbilder. Die Abende verbringe ich in geselliger Runde mit den Mitreisenden. Das Beste erlebe ich bei Temperaturen nahe des Gefrierpunkts – Wüstenwellness: Eine heisse Quelle und Tausende von Sternen – ein unvergessliches Erlebnis.
Spektakulär: die Salzwüste in Bolivien.
Hochgebirge, Savannen, Salzwüste, Regenwald, eine reiche kulturelle Vielfalt – das Binnenland in Südamerika ist ein faszinierendes Reiseziel.
Spektakulär: die Salzwüste in Bolivien.
Hochgebirge, Savannen, Salzwüste, Regenwald, eine reiche kulturelle Vielfalt – das Binnenland in Südamerika ist ein faszinierendes Reiseziel.
Lange schwarze Zöpfe, Hut und farbiger Poncho wie anno dazumal: Viele Traditionen der indigenen Bevölkerung Boliviens sind lebendiger denn je. So wird noch heute die Figur der im Innern der Erde lebenden Erdmutter namens Pachamama verehrt. Ihren Ursprung hat die Mutter Erde in der indianischen Schöpfungsgeschichte. Sie wurde bereits bei den Urvölkern der Inkas als Energiequelle allen Lebens betrachtet. Wie früher wird bei Ritualen und Opfergaben um ausreichend Regen und für eine gute Ernte gebetet.
Lange schwarze Zöpfe, Hut und farbiger Poncho wie anno dazumal: Viele Traditionen der indigenen Bevölkerung Boliviens sind lebendiger denn je. So wird noch heute die Figur der im Innern der Erde lebenden Erdmutter namens Pachamama verehrt. Ihren Ursprung hat die Mutter Erde in der indianischen Schöpfungsgeschichte. Sie wurde bereits bei den Urvölkern der Inkas als Energiequelle allen Lebens betrachtet. Wie früher wird bei Ritualen und Opfergaben um ausreichend Regen und für eine gute Ernte gebetet.
Unter der Erde
Potosí ist mit 4070 Metern die am höchsten gelegene Stadt der Welt und ein Unesco-Weltkulturerbe. Dank Silbervorkommen war Potosí einst die grösste und wohlhabendste Gegend Südamerikas. Ihr Glanz ist jedoch nur noch an einigen Kolonialgebäuden ersichtlich. Millionen Arbeiter liessen hier ihr Leben in den Minen, in denen noch heute hart geschuftet wird. Touristen werden abenteuerliche Minentouren angeboten, die nicht ganz ungefährlich sind.
Auf dem See
Die Sonneninsel auf dem tiefblauen Titicaca-See auf einer Höhe von 3808 Metern über Meer bezaubert. Angeblich ist die Insel nicht nur der Geburtsort der Sonne, sondern auch Ursprung der Inkas. Besonders beliebt ist das Eiland bei Touristen wegen der historischen Ruinen und der schönen Wanderwege. Das charmante Uferdorf Copacabana besucht man wegen seinen bunten Märkten und hübschen Cafés.
Inmitten des Amazonas
Rund die Hälfte des bolivianischen Bodens ist von Urwald und Savannen bedeckt. Lohnenswert ist ein Besuch des quirligen Städtchens Rurrenabaque nahe der brasilianischen Grenze. Es ist auch idealer Ausgangspunkt für Kanu- und Trekkingtouren in die urtümliche Naturlandschaft. Wer Glück hat, kann wilde Tiere wie Anakondas, Kaimane und Piranhas hautnah erleben.
Unter der Erde
Potosí ist mit 4070 Metern die am höchsten gelegene Stadt der Welt und ein Unesco-Weltkulturerbe. Dank Silbervorkommen war Potosí einst die grösste und wohlhabendste Gegend Südamerikas. Ihr Glanz ist jedoch nur noch an einigen Kolonialgebäuden ersichtlich. Millionen Arbeiter liessen hier ihr Leben in den Minen, in denen noch heute hart geschuftet wird. Touristen werden abenteuerliche Minentouren angeboten, die nicht ganz ungefährlich sind.
Auf dem See
Die Sonneninsel auf dem tiefblauen Titicaca-See auf einer Höhe von 3808 Metern über Meer bezaubert. Angeblich ist die Insel nicht nur der Geburtsort der Sonne, sondern auch Ursprung der Inkas. Besonders beliebt ist das Eiland bei Touristen wegen der historischen Ruinen und der schönen Wanderwege. Das charmante Uferdorf Copacabana besucht man wegen seinen bunten Märkten und hübschen Cafés.
Inmitten des Amazonas
Rund die Hälfte des bolivianischen Bodens ist von Urwald und Savannen bedeckt. Lohnenswert ist ein Besuch des quirligen Städtchens Rurrenabaque nahe der brasilianischen Grenze. Es ist auch idealer Ausgangspunkt für Kanu- und Trekkingtouren in die urtümliche Naturlandschaft. Wer Glück hat, kann wilde Tiere wie Anakondas, Kaimane und Piranhas hautnah erleben.
Höhenkrankheit Der Südwesten Boliviens (Anden)liegt auf über 2500 m ü. M. Reise so planen, dass man sich schrittweise an die Höhe akklimatisieren kann.
Tourenanbieter Einige der Anbieter in Uyuni haben einen zweifelhaften Ruf bezüglich Service und Sicherheit. Vorab Angebote sorgfältig vergleichen.
Sonnenschutz Sonnencreme und Sonnenbrille nicht vergessen. Die Sonneneinstrahlung ist auf dieser Höhe sehr intensiv.
Höhenkrankheit Der Südwesten Boliviens (Anden)liegt auf über 2500 m ü. M. Reise so planen, dass man sich schrittweise an die Höhe akklimatisieren kann.
Tourenanbieter Einige der Anbieter in Uyuni haben einen zweifelhaften Ruf bezüglich Service und Sicherheit. Vorab Angebote sorgfältig vergleichen.
Sonnenschutz Sonnencreme und Sonnenbrille nicht vergessen. Die Sonneneinstrahlung ist auf dieser Höhe sehr intensiv.