1. Georgien
Als Land des Kaukasus, nistet sich Georgien zwischen dem Mittleren Osten und Osteuropa ein. Für ein Land dieser bescheidenen Grösse ist die Vielfalt erstaunlich: Strandresorts am Schwarzen Meer bilden den Kontrast zu hohen Bergspitzen. Die Weinkultur ist ein fester Bestandteil der georgischen Kultur – kein Wunder, wenn es seit über 6000 Jahren vor Christus produziert wird. Die berüchtigte Militärautobahn Georgiens führt durch wilde und raue Berglandschaften. Faszinierende Bergkulturen sind hier zu Hause, so die Unesco geschützten Bergdörfer in Svaneti und Mazeri, die von einer wundervollen Aussicht umgeben sind.
Auf den Bakuriani Skipisten hat man auch im Winter Spass. Im Sommer liegt man auf dem schwarzen Strand in Batumi, wo klassizistische Gebäude, Hochhäuser und Palmen an der Küste des Schwarzen Meers aufeinandertreffen. In der Hauptstadt des Landes, Tiflis, kann man in zahlreichen Museen über die Kunst und Kultur Georgiens lernen. Die georgische Gastfreundschaft kennt keine Grenzen, also lassen Sie es sich gut gehen: Essen Sie sich in den Lokalen satt und entspannen sich in einer der vielen natürlichen heissen Quellen.
Man munkelt, Georgien sei das schönste Land der Welt. Einen Spitzenplatz nimmt das Land mit seinen dramatischen Bergen, der Schwarzmeerküste und ursprünglichen Traditionen garantiert ein. Eine Reise zur Grenze von Europa und Asien.
Man munkelt, Georgien sei das schönste Land der Welt. Einen Spitzenplatz nimmt das Land mit seinen dramatischen Bergen, der Schwarzmeerküste und ursprünglichen Traditionen garantiert ein. Eine Reise zur Grenze von Europa und Asien.
Was tun: Wandern, Wein degustieren und ein Schwefelbad nehmen
Was essen: Khachapuri und Khinkali
Preis: Flug ab 218 Franken, Kosten inkl. Hotel ca. 70 Franken pro Tag
2. Polen
Polen ist ein riesiges Land mit ungewohnt vielfältigen Landschaften. Die Wälder von Polen sind märchenhaft: Hohe Tannen und silberne Birken, spiegelglatte Seen und dickes Moos, das alles mit geheimnisvoller Stille umhüllt. An der Grenze zu Weissrussland befindet sich das Unesco Naturschutzgebiet Białowieża, das Zuhause von europäischen Büffeln und Wölfen. Im ungezähmten Tatra Gebirge, wo sich der Tatrzański Nationalpark befindet, begegnet man auch Bären und Wildkatzen. Nebst Wanderungen und klassisches Strandferien am baltischen Meer, eignet sich Polen auch für Städtereisen. In Warschau, die Hauptstadt von Polen, reihen sich die bunten Häuser der Altstadt idyllisch nebeneinander – beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg liessen sich die Warschauer vom klassizistischen Stil der Gemälde von Canaletto inspirieren.
Ähnlich pittoresk ist auch Poznań, wo das beste aus der polnischen Küche direkt am Markt gekostet werden kann. Krakau, die frühere Hauptstadt im Mittelalter, ist hingegen die Definition von urban: Mit trendigen Coffee Shops, Bars und Kunstgalerien kann es auch durchaus mit den grossen Metropolen Europas mithalten.
Krakau gilt als die schönste Stadt Polens. Eine intakte Altstadt und eine ehemalige Königsresidenz ziehen Besucher aus allen Teilen der Welt an.
Krakau gilt als die schönste Stadt Polens. Eine intakte Altstadt und eine ehemalige Königsresidenz ziehen Besucher aus allen Teilen der Welt an.
Was tun: Sich von Einheimischen einen polnischen Zungenbrecher beibringen lassen
Was essen: Pierogi
Preis: Flug ab 35 Franken, Kosten inkl. Hotel ca. 90 Franken pro Tag
3. Shanghai, China
Langeweile existiert wohl kaum im Wortschatz von Shanghai: Die Metropole am Meer bietet Unterhaltung rund um die Uhr. Modebegeisterte wie auch Tech-Geeks kommen hier voll auf ihre Kosten. Shopping lohnt sich auf den Märkten in Shanghai auf jeden Fall, wo sich überall gute Schnäppchen machen lassen, während man sich durch die hiesige Welt des Streetfoods durchprobiert. Zur Ruhe kommt man erst in den überall versteckten Tempeln.
Die Stadt bewältigt den Spagat zwischen Alt und Neu mühelos: Vom Oriental Pearl Tower geniesst man eine fantastische Aussicht auf die blinkende Lichter der Millionenstadt, während es in den Yuyuan Gärten der Altstadt klassische chinesische Architektur zu bewundern gibt. Eine Auszeit der nimmerschlafenden Stadt nimmt man sich im nahegelegenen Zhujiajiao Water Town – ein historisch wichtiger Handelsknoten, wo wie in Venedig alles auf den Kanälen transportiert wird. Für Abwechslung sorgt eine Flussreise zum Jinshan Donglin Tempel oder ein Ausflug ins neue Disneyland.
Was tun: Im Museum für Propaganda und Kunst etwas über die Politik der Mao-Era lernen
Was essen: Xiaolongbao und grillierte Austern
Preis: Flug ab 478 Franken, Kosten inkl. Hotel ca. 100 bis 150 Franken pro Tag
4. Tel Aviv, Israel
Tel Aviv ist eine lebendige Stadt voller Überraschungen, die alles hat, was das weltoffene Herz begehrt. Hinter jeder Ecke findet man lustige, bunte oder sozialkritische Street Art sowie unbefangene Bistros mit Büchern, die man draussen im Freien lesen kann. Die fantastische Architektur der Stadt – vor allem im Bauhaus-Stil aus den 1930er bis 1950er Jahren – hat Tel Aviv zu einem Unesco Welterbe gemacht. Die Stadt zeigt sich offen für alle und gilt als das freundlichste Reiseziel für Leute aus der Gay-Community. Auch Veganer werden sich hier zuhause fühlen: Die veganste Hauptstadt der Welt hält für tierliebende Gourmets unzählige Gaumenfreuden bereit.
Nicht umsonst wird Tel Aviv als das «Miami des Mittleren Ostens» bezeichnet: Der Strand ist lebendig, besonders vor dem Wochenende, wo der Duft von Meersalz sich mit den Aromen der BBQs mischt und zu Trommeln ausgelassen getanzt wird. Wanderlustige begeben sich nach Machtesh Ramon, ins Beth Shean Tal oder nach Rosh Hanigra, um die erstaunliche Schönheit der Wüstenlandschaft hautnah zu erleben oder trekken dem Jesus Trail entlang, welches an die wichtigsten Schauplätze des frühen Christentums vorbeiführt. Erholen kann man sich am Toten Meer, wo sich dank dem Salzgehalt das Schwimmen wie Schweben anfühlt.
Party, Strand, Bauhaus-Charme und Luxus-Chic: Dancefloor statt Talmud. Israels weltoffene Seite – nur wenige Stunden von der Schweiz entfernt.
Party, Strand, Bauhaus-Charme und Luxus-Chic: Dancefloor statt Talmud. Israels weltoffene Seite – nur wenige Stunden von der Schweiz entfernt.
Was tun: Schnäppchen ergattern auf dem Flohmarkt in Jaffa, dem ältesten Hafen der Welt
Was essen: Shakshuka zum Frühstück sowie frische Falafel und Hummus
Preis: Flug ab 166 Franken, Kosten inkl. Hotel ca. 150 Franken pro Tag
5. Die Azoren, Portugal
Die Azoren umfassen neun unterschiedliche Inseln, die weitgehend isoliert sind. Daher weisen die Inseln im Mediterranen Becken eine erstaunliche und einzigartige Artenvielfalt auf. Die pittoreske Landschaft lässt sich auf Offroadern, Mountainbikes und vom Eselsrücken aus entdecken und ist dank dem angenehmen Klima bei vielen Wanderfreunden beliebt.
So viel voraus: Hier gibt es keine ausgedehnten Sandstrände. Dennoch kommen Wasserratten auf ihre Kosten: Dank dem Golfstrom ist das Meer warm. Unterwasser befinden sich zahlreiche Fische und Meeressäuger, was die Azoren beliebt bei Tauchern, Seglern, Hobbyfischern und Naturliebhaber macht. Besonders in Faial und Pico kann man Wale und Delfine aus nächster Nähe beobachten – mit etwas Glück flitzt auch ein Blauhai vorbei, einer der schnellsten Fische der Welt. Ferien auf den Azoren lassen sich übrigens auch günstig mit einem Städtetrip in Lissabon kombinieren – so erzielt man eine gute Mischung aus Kunst und Kultur, Partys, Strand und Natur.
Es gibt es noch, das Paradies für Entdecker und Individualisten. Es liegt weit weg von der Hektik. Mitten im Nordatlantik.
Es gibt es noch, das Paradies für Entdecker und Individualisten. Es liegt weit weg von der Hektik. Mitten im Nordatlantik.
Was tun: Tee auf Chá Gorreana und Chá Porto Formoso trinken, den einzigen Teeplantagen Europas
Was essen: Cozido de Furnas mit einem azorischen Wein
Preis: Flug ab 100 Franken, Kosten inkl. Hotel ca. 100 bis 150 Franken pro Tag
6. Guadeloupe
Weisse Strände, blaues Meer, gute Laune: Guadaloupe ist ein Paradies auf Erden. Die karibische Inselgruppe, auch als Schmetterlingsinsel bekannt, befindet sich im Südosten von Puerto Rico und gehört zu Frankreich. Grande Terre ist voll von Leben und Betrieb: Hier darf man sich verhätscheln lassen, gut essen und sich mit einem guten Buch und einem Ti'Punch (der Lieblingscocktail der Einheimischen) am Strand räkeln.
Die schönsten Buchten der Insel befinden sich aber auf Terre-de-Bas in Les Sainte. Die bunte Artenvielfalt, die es bereits bei einer Meerestiefe von einem Meter zu entdecken gibt, kann man beim Tauchen, Schnorcheln oder von einem Boot mit Glassboden aus bewundern. Abseits von den vielen Touristenhotspots gibt es viele Flecken unbewohnter und ungezähmter Natur, so in Petite Terre und in Basse Terre, wo schwarzes Vulkangestein einen Kontrast zum üppigen Grün bildet.
Was tun: In Guadeloupe wird ständig gefeiert – bunte Farben in den Strassen, Gelächter und gute Musik bis in die frühen Morgenstunden
Was essen: Frische Fruchtsäfte, Bokit und Sorbet Coco
Preis: Flug ab 290 Franken, Kosten inkl. Hotel ca. 150 bis 200 Franken pro Tag (chj)