Unterwegs auf den Malediven
Mein Korallenbaum im Indischen Ozean

Wer denkt, die einzige Aktivität auf den Malediven sei das Photobomben von Hochzeitspaaren, der hat sich geirrt.
Publiziert: 28.11.2014 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 19:05 Uhr
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Paradiesisch Das Baa-Atoll ist nur eines von 26.
Von Lisa Vogt

Zwei Wochen nichts tun – auf dem atemberaubenden Inselstaat im Indischen Ozean ist schon das allein ein Erlebnis. Man kann aber auch im türkisfarbenen Meer schnorcheln oder tauchen und dabei Schildkröten, Mantarochen und Korallenriffe entdecken. Auch Surfen, Sunset Cruises und Besuche auf einer Einheimischen-insel sind möglich.

Von den insgesamt 1190 Inseln, die die Malediven bilden, sind 201 bewohnt. Darauf sind 106 Resorts verteilt. Man glaubt kaum, dass die ersten Touristen erst vor 42 Jahren auf die Inseln kamen. Mittlerweile helfen Resorts aktiv mit, das ­fragile Ökosystem zu schützen. Das Atmosphere Kanifushi produziert sein eigenes Trinkwasser und spart so 2,5 Millionen PET-Flaschen pro Jahr.

1998 erhöhte die ­Strömung «El Niño» die ­Meerestemperatur um vier Grad. Fast 90 Prozent der seichten Korallenriffe sind daraufhin abgestorben. Deshalb hat das Anantara Kihavah die «Coral Adop­tion» ins Leben ge­rufen, bei der man seinen eigenen Korallenbaum baut.

Der Meeresbiologe Joseph Lassus schwimmt dafür raus und sammelt auf dem Meeresboden Korallenstücke, die sich wegen starker Strömungen gelöst haben. Wir befestigen die Korallenteile an einem Eisenrahmen, schnorcheln damit raus und suchen ein schönes Plätzchen. Dank der Fotos, die regelmässig auf die Website hochgeladen werden, kann ich beobachten, wie #063 wächst und den Indischen Ozean wieder etwas bunter macht.

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