Bitte nicht weiter lesen! Dieses Paradies muss ein Geheimnis bleiben. Jenes schöne Fleckchen Erde am Ende der Welt, vor dessen Küsten Seeungeheuer hausen und ein strudelnder Abgrund jegliche Schiffe verschlingt. Und wo man so herrlich abschalten kann – vom Arbeitsstress, von nervigen Kollegen und von Social Media.
Europas letzter Geheimtipp
Das neu entdeckte Elysium ist die Kanaren-Insel El Hierro, die etwa 300 Kilometer vor der afrikanischen Küste im Atlantik dahinträumt. Sie ist der Winzling unter den sieben Inseln, die politisch zu Spanien gehören: 30 Kilometer lang, 25 Kilometer breit, 10'000 Einwohner und nur 1000 Hotelbetten. Teneriffa, Gran Canaria & Co. boomen – doch nach El Hierro verirren sich jährlich nur ein paar Tausend Besucher. Herrlich! Die Insel ist vielleicht der letzte Geheimtipp Europas. Eine Insel, gemacht für Individualisten, die eine Auszeit vom Mainstream suchen, zum Abtauchen und Energietanken.
Auf die Idee, Sehenswürdigkeiten abzuklappern, kommt man hier daher erst gar nicht – es gibt keine. Dafür bietet sie eine grandiose Natur, durch die sich unzählige Wanderwege schlängeln, schnörkellose Restaurants, die ehrliche Hausmannskost ohne effekthascherische Spielereien kredenzen, und viel Zeit für sich. Die Insel ist bekannt auch für unterschiedliche Wellness-Angebote. Wie wäre es mit Glas Heilwasser, das leicht nach Schwefel schmeckt und fast alle Gebrechen heilen soll? Die beste Wellness ist aber der Blick aufs Meer. Der Atlantik donnert an die schwarze Lavaküste und taucht dich in einen salzigen Nebel, der Nase und Gedanken befreit.
Aus dem Feuer geboren
Manchmal grollt das Meer so dämonisch, als würden die schlafenden Vulkane der Insel erwachen. Weit hergeholt ist das nicht: Vor einigen Jahren brach zwei Kilometer vor dem Fischerdörfchen La Restinga ein Unterwasservulkan aus und brachte das Meer zum Kochen. El Hierro flimmerte über die Mattscheiben der Welt, was den bescheidenen Bewohnern gar nicht recht war. Nach ein paar Monaten war der Spuk vorbei. Gut so. «Nur keine Aufregung, bitte!», lautet schliesslich das Credo der Herreños.
Der traditionelle Lebensrhythmus und die einzigartige Natur (seit 2000 ist die Insel eine Unesco-Biosphäre) sind hier besonders wichtig. El Hierro ist das einzige Eiland, das zu hundert Prozent Strom aus regenerierbarer Energie gewinnt – dank einer Kombination aus Wasserkraft und Windenergie.
Abwechslungsreiche Landschaft auf kleinstem Raum
Das Mini-Eiland ist ein Chamäleon, das beständig sein Aussehen ändert. An den Berghängen der Nordseite wuchert ein dichter Urwald, der von feuchten Passatwolken gewässert wird. Blätter, Moos und Flechten filtern die Feuchtigkeit aus der Luft und füllen so die Wasserspeicher der Insel. Während der Norden oft unter einer Wolkenschicht liegt, herrscht im Süden der Insel permanentes Föhnwetter: heiter und trocken. Das ist das Tolle an El Hierro, wenn man Sonne braucht, fährt man nur mal kurz über den Berg. Dort spriessen Feigenwälder, haushohe Kakteen und Pinienbäume. El Hierro ist ein Mix aus thailändischer Tropeninsel, Provence und der Vulkaninsel Hawaii.
Kleine Bilderbuch-Vulkankegel zieren den Ausblick. Dazwischen fläzen Lavafelder in allen erdenklichen Formen, mal porös wie Luftschokolade, mal hingeflatscht wie ein Kuhfladen. Die Formen faszinieren, und im Koffer stapeln sich mehr und mehr mystisch aussehende Lavabrocken in allen Formen als Mitbringsel für die Freunde.
Das Dörfchen La Restinga mit seinen 500 Einwohnern und kaum so vielen Besuchern ist das «Massentourismus-Ziel» der Insel. Hier kann man beobachten, wie die Fischer Kisten mit frischen Papageifischen (eine lokale Spezialität) an Land bringen, Kinder am kleinen Strand spielen und Männer entspannt ein Bier auf der Kaimauer geniessen. Ansonsten fliesst das Leben hier gemächlich dahin, fast wie ein Lavastrom. Erholung pur eben!
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