1. Abtauchen ins digitale Meer
Dieser Event sorgte Ende August weltweit für Schlagzeilen: Am Tag der Eröffnung des Kunstmuseums Amos Rex in der finnischen Haupstadt Helsinki fiel gleichzeitig der Startschuss für die Ausstellung Massless des japanischen Künstlerkollektivs aus Tokio Timeless. Stundenlanges Anstehen war angesagt. Doch es lohnte sich: Nebst den innovativen Museumsbauten, raubten die digitalen Installationen den Besuchern den Atem. Die Ausstellung dauert noch bis zum 6. Januar 2019.
2. Eine Nacht im Industrie-Vintage-Hotel verbringen
In Tampere herrscht ein besonderes Flair: Geprägt von den Industriebauten aus rotem Backstein besticht die Stadt nebst ihren trendigen Restaurants, Bars und Cafés vor allem mit ihrem Industrie-Vintage-Stil. Spiegelbild dieser städtischen Entwicklung ist das Solo Sokos Hotel Torni. In Tampere locken aber auch diverse Museen wie etwa das Mumin-Museum, die das Werk der Autorin Tove Jansson zeigt.
3. Geschichten in der alten Holzkirche hören
Diese rund 250 Jahre alte reformierte Kirche im Örtchen Petäjävesi bei der Stadt Jyväskylä fasziniert durch und durch: Einerseits, weil sie in Anbetracht des Baumaterials für ihr Alter sehr gut erhalten ist: sie ist komplett aus Holz gebaut! Andererseits bringen die wahren Geschichten über ihre Vergangenheit den Besucher zum Schaudern. Was mit den Leichen wurde, als die Erde gefroren war, weshalb die Schandbank dort zum Einsatz kam und die Frauen auf der Seite des Teufels sassen, wird an dieser Stelle allerdings nicht verraten... Vorbeigehen lohnt sich!
4. In-Faktor: Schwitzen in einer Rauchsauna
Saunieren Sie gerne? Dann müssen Sie unbedingt zum Ferien-Ressort Lehmonkärki. Nebst diversen Block- und anderen Holzhäusern am südlichen Päijänne-See, gibt es hier diverse Saunen zum Ausprobieren. Ein Hype in Finnland ist die Rauchsauna. Diese wird stundenlang mithilfe eines Holzofens befeuert. Der Rauch bleibt drin, weil es keinen Schornstein gibt. Gelüftet wird erst kurz bevor das Saunieren beginnt. Achtung, es ist dunkel!
5. In einer Blockhütte am See die Ferien verbringen
Mitten im Nuuksio Nationalpark in der Nähe von Helsinki, versteckt im tiefen Wald, befinden sich die Blockhäuser von «Hawk Hill Nature». Nicht nur die Häuser wurden teils von der Familie, die das kleine Ferien-Ressort leitet, erbaut, sogar die Strasse, die dort hinführt, legte sie selber. Die urchige Villa Taavetti zum Beispiel hat Platz für acht Personen. An einem See gelegen, gibt es dort auch im Winter zahlreichen Möglichkeiten, sich draussen zu beschäftigen.
6. Ein Besuch bei den Elchen
Nicht alle haben das Glück, Elche, Rentiere oder Damhirsche in freier Natur zu sehen. Deshalb lohnt sich ein Besuch im Elchmuseum alleweil. Das Moose Manor Hirvikartano in Jämsä ist die einzige Zuchtstätte dieser Tiere, weshalb sie auch sehr zutraulich sind. Das ist gut so – denn Mr. Moose ist grösser als erwartet! Besuchen Sie auch das 150 Jahr alte Landgut. Dort gibt es unter anderem frisch gebackenes finnisches Gebäck.
7. Wasser aus dem See trinken
So etwas gibt es wahrscheinlich nur in Finnland (und der Schweiz): Das Wasser des Päijänne-Sees ist so sauber, dass man sich auf den Bauch legen und daraus trinken kann. Eine Leitung versorgt damit sogar die Hauptstadt Helsinki. Auf dem See gibt es viele Sportaktivitäten, auch das Fischen ist möglich. Und: Saunieren macht hier besonders Spass!
8. Ein Dinner im Restaurant Pöllöwaari geniessen
In Südfinnland gibt es nicht nur Fisch, Fleisch, Kartoffeln und Rüben. Im Gegenteil – die Finnen legen grossen Wert auf eine ideenreiche, regionale und saisonale Küche. Viele Köche gehen selber in den Wald, um Pilze, Beeren und Wildkräuter zu sammeln. Zudem wird die vegetarische Küche ganz grossgeschrieben. Ein wichtiges Thema ist die Laktoseintoleranz: Deshalb gibt es sogar Dessert-Varianten mit Ziegenkäse, wie hier im «Pöllöwaari» in der Studentenstadt Jyväskylä.
9. Auf dem See wohnen
Schon einmal von einem Hausboot geträumt? Am Hafen von Jyväskylä – die Heimatstadt des Architekten Alvar Aaltos – stehen alle möglichen Schiffs-Variationen, die eines gemeinsam haben: die Sauna an Bord. Interessant: Während es für den Alkohol doch recht strenge Regeln gibt, braucht es für das Mieten eines Hausboots lediglich einen Ausweis, der beweist, dass sie älter als 15 Jahre sind!
10. Die Serlachius-Museen besuchen
Früher war Mänttä ein bedeutender Standort der Holzindustrie. In den 30er-Jahren geprägt wurde die Stadt von der Familie Serlachius, welcher heute zwei Museen gewidmet sind. Das Kunstmuseum Gösta zeigt Kunstklassiker sowie Zeitgenössische Kunst und verfügt über das beste Museums-Restaurant in ganz Finnland. Das «Gustaf», ehemaliger Hauptsitz der G.A. Serlachius Oy, führt die Besucher zurück in die Zeit von anno dazumal – Lacher inklusive!
Informationen
Hinkommen: Mit der Finnair direkt ab Genf (bis zu zwei Mal täglich) oder Zürich (bis zu vier Mal täglich). www.finnair.com
Einreise: Für Schweizer Bürger reicht eine ID.
Infos Finnland: www.visitfinland.com
Infos Regionen Südfinnland: https://visitlahti.fi; www.visitcentralfinland.com; www.visittampere.fi
Buchungen: Individual-, Gruppen- und Schiffsreisen sind buchbar beim Skandinavien- und Islandspezialisten Glur Reisen in Basel. www.glur.ch