Wenn der Italo-Star und Cantautore Zucchero in einem antiken Amphitheater trällert, Restaurants mit Blick aufs Wasser grandiose Weine ausschenken und duftende Pizzen auftischen, wenn sich durch enge Steingässchen die Hitze drängt und «Ciao»-Rufe hallen, dann ist man nicht etwa an der italienischen Riviera, sondern im deutlich günstigeren Nordmazedonien: in Ohrid, am gleichnamigen See.
Dass sich hier, drei Busstunden von der Hauptstadt Skopje entfernt (ein Busticket kostet rund 1750 Denare hin und zurück, was etwa 30 Franken entspricht), selbst die Nordmazedonier ihre Sommerfrische holen, verwundert nicht.
Die Vielseitigkeit von Ohrid
Die Altstadt von Ohrid strotzt vor schönen, steinernen orthodoxen Kirchen. Der Volksmund scherzt, man habe eine für jeden Tag im Jahr. 25 Autominuten weiter liegt der Galicica-Nationalpark, dessen Berge sich bis nach Albanien ziehen. Ein beliebtes Ziel für Mountainbiker sowie Wanderer und zugleich Startpunkt für Paraglider (Tandemflug gibt es für etwa 55 Franken).
An die Hänge am See schmiegen sich kleine Dörfchen, in denen Tavernen die berühmte Ohrid-Forelle servieren und sich helle Kiesstrände ins klare Wasser schieben. Ein Ausflug ins Kloster des heiligen Naum am Südufer lohnt sich – wegen alter Malereien und Quellen, aus denen ein verwunschenes, dschungelhaftes Flussdelta entspringt.
Auf den Spuren des osmanischen Erbes
Bei einem Besuch Nordmazedoniens darf natürlich Skopje, die wohl meist unterschätzte Hauptstadt des Balkans, auf keinen Fall fehlen. Auf dem Basar spürt man dank Wasserpfeife und türkischem Tee das osmanische Erbe.
Im Zentrum bestaunen Touristen Mutter Teresas (†87) Geburtshaus und das kolossale Staatsgebäude. Oder aber man gönnt sich in einer Hipster-Bar ein frisches Craft-Beer.
Anreise Von Zürich nach Skopje und zurück mit Edelweiss für rund 200 Franken. Wizzair fliegt von Basel direkt nach Ohrid, Oneway Tickets gibt es ab 25 Franken. Rückflüge kosten dafür satte 250 Franken. Alternativ kann man von Skopje zurück mit Edelweiss.
Unterkunft Ein kleines, familiengeführtes Hotel in der Altstadt von Ohrid ist die Vila Kale. Dort frühstückt man im Garten zwischen Haushund und Kirchengemäuern.
Herumkommen Am besten bereist man das Land mit dem Bus oder per Auto. Achtung: Auf die Busfahrpläne aus dem Internet ist kein Verlass.
Fakt
Auch wenn die Säulenbauten und Statuen von Alexander dem Grossen an Griechenland erinnern: Die Einheimischen legen Wert darauf, nicht Teil der griechischen Region Mazedoniens zu sein. Das Land heisst jetzt «Nordmazedonien».
Anreise Von Zürich nach Skopje und zurück mit Edelweiss für rund 200 Franken. Wizzair fliegt von Basel direkt nach Ohrid, Oneway Tickets gibt es ab 25 Franken. Rückflüge kosten dafür satte 250 Franken. Alternativ kann man von Skopje zurück mit Edelweiss.
Unterkunft Ein kleines, familiengeführtes Hotel in der Altstadt von Ohrid ist die Vila Kale. Dort frühstückt man im Garten zwischen Haushund und Kirchengemäuern.
Herumkommen Am besten bereist man das Land mit dem Bus oder per Auto. Achtung: Auf die Busfahrpläne aus dem Internet ist kein Verlass.
Fakt
Auch wenn die Säulenbauten und Statuen von Alexander dem Grossen an Griechenland erinnern: Die Einheimischen legen Wert darauf, nicht Teil der griechischen Region Mazedoniens zu sein. Das Land heisst jetzt «Nordmazedonien».