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Unterwegs in Dänemark
Das sind die Highlights von Kopenhagen

Kopenhagen möchte zur grünsten und gesündesten Stadt der Welt aufsteigen. Dazu tragen nicht nur innovative Architektur-Projekte und viel Velo-Liebe bei, sondern auch das beste Restaurant der Welt. Eine Stadt im Aufschwung und mit viel Lebensqualität.
Publiziert: 20.03.2019 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2019 um 16:31 Uhr
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Dänemark zählt zu den glücklichsten Ländern der Welt.
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Cornelia Krämer

Wenn man die Kopenhagener fragt, wie es um ihre Heimatstadt steht, ist die Meinung einhellig: Das Leben sei nun viel lebenswerter geworden. Der Grund: Die Stadt hat eine neue Velobrücke über den Hafen gebaut. Ein Scherz? Keineswegs. Denn für mehr als 60 Prozent der Einwohner ist das Velo das wichtigste Transportmittel. Zur Rushhour zieht sich ein permanenter Biker-Strom durch die Stadt, die bewusst für Zweiräder umgestaltet wurde. Das schliesst sogar speziell designte Mülleimer mit ein – damit man beim Vorbeirauschen seinen Kaffeebecher einwerfen kann.

Grosse Ziele

Kopenhagen möchte zur grünsten und gesundesten Stadt des Planeten aufsteigen – der konsequente Ausbau der Velo-Infrastruktur ist dabei nur ein Baustein. Kein Wunder, dass die 700'000-Seelen-Stadt regelmässig die Liste der lebenswertesten Citys anführt (und zu einem der beliebtesten City-Destinationen Europas gehört).

Mit einer hohen Lebensqualität geht freilich auch das Glück einher: Dänemark «kämpft» mit der Schweiz regelmässig um den Spitzenplatz der glücklichsten Länder der Welt. Überhaupt ist Kopenhagen wie Zürich. Besonders cool bei den Dänen jedoch: die architektonischen Wagnisse, die der 1000 Jahre alten Stadt immer wieder ein neues Aussehen verpassen. Insbesondere entlang des Hafenkanals entstehen neue, kreative Bauten.

Königliche Oper kostete eine halbe Milliarde Dollar

Auffälligster Hingucker entlang des Wassers ist die Königliche Oper mit ihrem freischwebenden Dach. Das Haus war eine private Schenkung an den dänischen Staat und soll eine halbe Milliarde US-Dollar gekostet haben. Ein Besuch einer Aufführung oder «nur» zu einem Tee im hauseigenen Café ist ein Muss.

Neustes Projekt an der Hafenmole ist das Blox, ein Glasbauwerk, das aussieht wie aufeinandergestapelte Schachteln: funktional, geradlinig und dennoch ästhetisch. Nordisches Design eben. Nicht nur die Architektur ist interessant, sondern auch das Konzept ist spannend. Blox hat den Anspruch, eine Stadt in der Stadt zu sein mit Restaurants, Wohnungen, Büroflächen, Fitnessstudio und Ausstellungsflächen. Die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereiche einer Metropole sollen hier vereint sein und den Menschen Begegnungsorte schaffen. Ein solcher ist das Restaurant und Bistro von Starkoch Claus Meyer, in denen bodenständige Gerichte angeboten werden – viele Zutaten kommen aus eigenen Gärten.

In Kopenhagen gibt es das beste Restaurant der Welt

Überhaupt sind neue Restaurants ein grosses Thema der dänischen Kapitale. Meyer ist Co-Gründer des Restaurants Noma – mehrmals schon zum besten Restaurant der Welt gekrönt. Nach einer Kreativpause hat das Haus an neuer Location wieder geöffnet und sein kulinarisches Jahr in drei Jahreszeiten eingeteilt: Seafood, Gemüse und «Wild und Wald» – auch ein Grund, warum Kopenhagen nun lebenswerter ist, sagt man.

Smørrebrød

Das dänische Nationalgericht Smørrebrød heisst übersetzt schlicht «Butterbrot» – in vielen Restaurants gleichen die belegten Schnitten allerdings einem kulinarischen Kunstwerk. Auf einem Roggenbrot türmen sich mehrere Zutaten und Garnierungen. Klassischer Belag sind Hering oder Krabben, pfiffige junge Köche kombinieren die dänische Tradition zudem mit weltweiten Einflüssen. Als eines der besten Smørrebrød-Restaurants gilt Aamanns 1921 in der Niels Hemmingsens Gade.

Das dänische Nationalgericht Smørrebrød heisst übersetzt schlicht «Butterbrot» – in vielen Restaurants gleichen die belegten Schnitten allerdings einem kulinarischen Kunstwerk. Auf einem Roggenbrot türmen sich mehrere Zutaten und Garnierungen. Klassischer Belag sind Hering oder Krabben, pfiffige junge Köche kombinieren die dänische Tradition zudem mit weltweiten Einflüssen. Als eines der besten Smørrebrød-Restaurants gilt Aamanns 1921 in der Niels Hemmingsens Gade.

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Essen

Geranium – das Restaurant, das heisst wie eine Blume, ist der neuste Renner in der dänischen Hauptstadt. Drei Michelin-Sterne hat der Chef Rasmus Kofoed mittlerweile eingeheimst. Laut Michelinführer also ein Restaurant, das eine Extra-Reise wert ist. Ein Menü besteht aus 17 Gängen, die jeden Tag wechseln.

Im Tårnet isst man mit Aussicht. Das Restaurant befindet sich im Turm des Christiansborg Palasts, in dem das dänische Parlament untergebracht ist. Der Blick vom höchsten Turm der Stadt ist dementsprechend cool. Aufgetischt wird dänisch-skandinavische Küche.

Kultur

Seitdem das Nationalmuseum einen neuen Chef hat, schwören die Kopenhagener wieder auf das traditionelle Haus. «Nun gibts endlich wieder frischen Wind», sagen sie. Derzeit wird eine Ausstellung über die Wikinger gezeigt, die bekannte Geschichte in neuem Gewand aufzeigt.

Jede Stadt hat ihren Sound. In Kopenhagen ist es der Jazz, der am besten zum Flair der City passt. Für Jazzer gibt es zwei Mal im Jahr Grund, in den Norden zu reisen: das Winter- und das Sommer-Jazzfestival, die in verschiedenen Locations veranstaltet werden und die Crème de la Crème der Jazzwelt anziehen.

Shopping

Die Kopenhagener lieben Flohmärkte. Jeder Stadtteil veranstaltet seinen eigenen. Der grösste ist der Flohmarkt im Stadtviertel Frederiksberg. Ein Schwerpunkt des Angebots sind Secondhand-Kleider. In Frederiksberg wohnen die Reichen der Stadt – wer Glück hat, kann auf dem Markt also Designer-Klamotten finden.

Der Stadtteil Nørrebro ist dank seiner Studenten und multikulturellen Bewohner der quirligste Fleck Kopenhagens. Die derzeit beliebteste Shopping-Strasse ist die Jægersborggade. In etwa 40 Läden kann man Bio-Lebensmittel, Wein, Kleider, Design oder Kunst shoppen. Zudem gibt es viele Cafés (manche davon mit eigener Kaffee-Rösterei) und ein Michelin-Sterne-Restaurant.

Selfie-Spots

Für diesen Selfie-Spot gehts hoch hinauf. Vom Turm der Vor Frelser Kirke im Stadtteil Christianshaven hat man einen fantastischen Blick über die gesamte Stadt bis hinüber nach Schweden. Der Turm mit seiner Korkenzieher-Treppe an der Aussenseite ist an sich schon ein Fotomotiv.

Der Batteriet Sixtus ist «nur» ein kleiner Grashügel auf den Holmen (die kleinen Inseln gegenüber dem Zentrum). Von hier hat man einen Blick vom Hafen bis zum Stadtzentrum, Schloss Amalienborg und in der Ferne sogar auf die Kleine Meerjung-frau (die allerdings wirklich viel, viel kleiner ist, als man denkt – 125 cm hoch).

Ausgehen

Culture Box gilt als der berühmteste Club Dänemarks und schafft es in internationalen Rankings oft unter die Top 10. Gespielt wird alles Elektronische – auch die grossen Namen der Szene treten hier auf. Der Club ist in drei Areas unterteilt: die Bar «White Box», den kleinen Tanzraum «Red Box» und den Hauptraum namens «Black Box».

Die beste Cocktailbar «in town» ist Brønnum, die in historischen Räumen untergebracht ist, die schon seit 125 Jahren als Café oder Restaurant genutzt werden. Dementsprechend fühlt man sich hier wie in vergangenen Zeiten. Die Bar besteht aus mehreren Räumen. Je weiter man sich ins Innere begibt, desto dunkler wird das Ambiente und desto leiser wird die Musik.

Übernachten

Das Manon Les Suites ist der aufregendste Hotel-Neuzugang der letzten Jahre. Das Interieur ist ein cooler Mix aus Industrie-Chic und Dschungel-Feeling. Zentrum des Hotels mit 87 Zimmern ist ein überdachter Innenhof mit Pool und unzähligen Pflanzen, einer Art hängenden Gärten. Top ist auch die Dachterrasse mit Blick über die Stadt. Preise ab 210 Franken/Doppelzimmer.

Hinkommen

Mit der SAS oder der Swiss von Zürich und Genf nach Kopenhagen, von Basel fliegt Easyjet. Mehr Informationen finden Sie hier.

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