Er ist unansehnlich, riecht nach Waldboden, Käse und Knoblauch – und doch steht die ganze Gourmetwelt kopf für ihn. Die Rede ist vom weissen Albatrüffel, einem der teuersten Lebensmittel der Welt. Heimat der Edelknollen, die im Herbst mit Suchhunden aufgespürt werden, ist die Region um das Örtchen Alba im norditalienischen Piemont.
Gourmet-Highlight des Jahres ist die Trüffelmesse in Alba (7.10. bis 26.11.) – ein Volksfest mit Degustationen, Kochkursen, Mittelaltermarkt und einem historischen Eselrennen. Das Beste: Das Piemont mit seiner Hauptstadt Turin (sehenswert!) ist nicht nur wegen der Trüffel eine Reise wert, an den sanften Hängen im Süden wächst zudem der Barolo – einer der besten Weine der Welt. Schlemmen ist hier also Programm! Diese 8 Highlights Alba im Piemont sollten Sie nicht verpassen
1. Schnecken und Küsschen in Cherasco
Das mittelalterliche Städtchen Cherasco bei Alba ist weltbekannt für seine Kunstausstellungen, den Antiquitätenmarkt und für seine Schnecken-Gerichte. Wer die Schleimer nicht mag: Probieren Sie stattdessen ein Küsschen. Die Baci di Cherasco sind mit Zartbitterschokolade überzogene Haselnüsse. Die besten gibts in der Pasticcerio Barbero an der Hauptstrasse.
2. Schlafen auf dem Bauernhof
Ein aussergewöhnliches Agritourismo – eine Übernachtung auf dem Bauernhof – ist die Casa Scaparone bei Alba. Hausherr Giovanni Batista betreibt einen biodynamischen Bauernhof, dessen Produkte abends zu einem herrlichen piemontesischen Menü verarbeitet werden. Dazu gibts hauseigenen Wein. www.casascaparone.it
3. Borsalino: Hüte mit Kultstatus
Ob Johnny Depp, Kylie Minogue oder Lady Gaga – sie alle tragen einen Hut von Borsalino. Der König der Hüte wird seit nunmehr über 150 Jahren in Alessandria hergestellt. In der Boutique Borsalino in Alessandria kann man den berühmten Klassiker oder Modelle der neuen Kollektion erwerben. www.borsalino.com
4. Geheimtipp Weissweine im Roero
Das Roero – ein Anbaugebiet in der Provinz Alba – ist ein Neuzugang auf der Landkarte der Spitzenweine. Typisch für die Region ist der fruchtig-spritzige Weisswein Roero Arneis. Sergio Marchisio war einer der Ersten, der vor etwa 35 Jahren die Rebsorte Arneis zu einem Spitzenwein kelterte. In seinem Weingut Tenuta Ca’du Russ in Castellinaldo kann man seine vielgerühmten biologischen Weine degustieren und kaufen. www.tenutacaduruss.it
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5. Bei der Slow Food Bewegung in Pollenzo
Im Jahr 1986 wurde in Bra, Roero, die sogenannte Slow- Food-Bewegung gegründet. Diese wehrt sich gegen die Industrialisierung der Nahrungsmittel. Im nahegelegenen Pollenzo hat die mittlerweile weltweit anerkannte Organisation die erste Universität der gastronomischen Wissenschaften gegründet, wo man luxuriös übernachten, exzellent essen und Wein degustieren kann. www.unisg.it
6. Unbekannte Seen
Der Lago Maggiore ist unbestritten eine prima Feriendestination, entsprechend zieht er in der Hochsaison Massen von Touristen an. Etwas ruhiger geht es an den zwei benachbarten Seen zu: am Lago di Mergozzo mit dem gleichnamigen Dorf oder am Lago d’Orta mit dem malerischen Ort Orta San Giulio.
7. Asti: mehr als nur Moscato
Asti, die Hauptstadt des Monferrato, ist bei Touristen vor allem bekannt wegen des grossen Stadtfestes im September – mit dem Palio d’Asti, dem Pferderennen auf der Piazza Alfieri. Auch für Architekturfreunde hält die Stadt ein Bijoux bereit: Die Kathedrale Santa Maria Assunta zählt zu den schönsten gotischen Denkmälern der Region. www.astiturismo.it
8. Essen wie bei der Nonna
In der Trattoria Da Lele in Murazzano, Alta Langa, wird typisch piemontesische Küche serviert. Eine Speisekarte gibts hier nicht. Einfach hinsetzen, überraschen lassen und nach neun Gängen im kulinarischen siebten Himmel schweben.
Im zarten Alter von drei Jahren bestieg Christian Bauer zum ersten Mal ein Flugzeug Richtung Afrika. Erst sieben Jahre später kehrte er wieder in die Heimat zurück. Seitdem faszinieren ihn fremde Kulturen und Länder. Mittlerweile ist aus seiner Reisebegeisterung ein Beruf geworden.
Im zarten Alter von drei Jahren bestieg Christian Bauer zum ersten Mal ein Flugzeug Richtung Afrika. Erst sieben Jahre später kehrte er wieder in die Heimat zurück. Seitdem faszinieren ihn fremde Kulturen und Länder. Mittlerweile ist aus seiner Reisebegeisterung ein Beruf geworden.